Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hueter Der Rose

Die Hueter Der Rose

Titel: Die Hueter Der Rose
Autoren: Rebecca Gable
Vom Netzwerk:
Dramatis Personae
    Es folgt eine Aufstellung der wichtigsten Figuren, wobei die historischen Personen mit einem * gekennzeichnet sind.
    Ein Stammbaum des Hauses Lancaster findet sich im Anhang.
     
     
    Waringham
     
    John of Waringham
    Raymond of Waringham, sein Bruder
    Joanna of Waringham, ihre Schwester
    Robin of Waringham, ihr Vater
    Edward Fitzroy, Steward von Waringham, Joannas Gemahl
    Liz Wheeler, Hebamme und Kräuterfrau von Waringham
    Daniel, ihr Bastard
    Conrad, der Stallmeister
     
     
    Könige,
Adel und Ritterschaft
     
    Henry V.* , genannt Harry, König von England und beinah auch von Frankreich
    Thomas, Duke of Clarence*, sein ehrgeizigster Bruder
    John, Duke of Bedford*, sein klügster Bruder
    Humphrey, Duke of Gloucester*, Lord Protector, sein gefährlichster Bruder
    Eleanor Cobham*, Gloucesters Gemahlin, eine Dame von zweifelhaftem Ruf
    Henry Beaufort*, König Harrys Onkel, Kardinal, Bischof von Winchester, Lord Chancellor, der reichste Mann Englands und auch in jeder anderen Hinsicht seines Vaters Sohn
    Thomas Beaufort*, sein Bruder und somit ebenfalls Harrys Onkel, Duke of Exeter, womöglich ein Ketzer
    Joan Beaufort*, ihre Schwester, eine lebenskluge Frau mit einer enormen Kinderschar
    John Beaufort*, genannt Somerset, erst Earl und dann Duke of Somerset, Harrys Cousin
    Edmund Beaufort*, sein Bruder Richard Plantagenet*, Earl of Cambridge, ebenfalls Harrys Cousin
    Richard*, Duke of York, sein Sohn
    Edmund Mortimer*, Earl of March, noch ein Cousin, Cambridges Schwager
    Henry Scrope of Masham*, ein Verräter
    Arthur Scrope, sein Bruder, kein Verräter, aber dennoch ein Finsterling
    Katherine de Valois*, Harrys Königin
    Henry VI.*, ihr Sohn, König von England und Frankreich
    Charles VI.*, Katherines Vater, noch ein König von Frankreich
    Charles VII.*, erst Dauphin und dann – man ahnt es schon – König von Frankreich
    Sir John Oldcastle*, ein trinkfreudiger Ritter und ein Ketzer
    Richard Beauchamp*, Earl of Warwick
    Margaret Beauchamp*, seine Nichte
    Adela Beauchamp, seine Schwester
    Juliana of Wolvesey, ihre Tochter
    Davydd ap Llewelyn*, genannt Davy Gam, der walisische Held von Agincourt
    Owain ap Meredydd*, genannt Owen Tudor, ebenfalls Waliser
     
     
    Märtyrer
     
    Edmund Tanner, ein armer Londoner Gerber
    Jeanne von Domrémy*, genannt die Jungfrau von Orléans

1. TEIL
1413 – 1415



Waringham, April 1413
    W as für ein gottloses Wetter, um einen König zu krönen.« Es donnerte, und das Prasseln wurde lauter. John erhob sich aus dem Stroh, trat an die geschlossene untere Hälfte der Stalltür und spähte in die Dunkelheit hinaus.
    »Jetzt hagelt es auch noch«, berichtete er über die Schulter. »Die Bauern werden nicht glücklich sein …«
    Er kehrte dem Unwetter den Rücken und kniete sich wieder ins Stroh, nahm den Kopf der schwitzenden Stute auf den Schoß und strich ihr über die Stirnlocke. »Schsch. Hab keine Angst, Circe.«
    Sie schnaubte, und ein Beben durchlief ihren großen Leib. Wie die meisten Pferde fürchtete sie sich vor Blitz und Donner, doch war es heute nicht das Wetter, das ihr zu schaffen machte. Circe fohlte. Und wie jedes Jahr war es auch dieses Mal langwierig und beschwerlich. Der Stallmeister hatte ihn bei Einbruch der Dämmerung hergeschickt, um bei ihr zu wachen, und John kam es vor, als müsse es bald auf Mitternacht gehen. Er war müde. Seine Augen brannten, und er musste immerzu gähnen. Aber so wie es im Moment aussah, würde er vor dem Morgen nicht ins Bett kommen …
    Wieder zuckte draußen ein Blitz, und in der plötzlichen Helligkeit erahnte John eine Gestalt an der Tür. »Conrad? Bist du’s?«, fragte er.
    »Wer sonst?«, erwiderte der junge Stallmeister mit leisem Spott. »Der kopflose Reiter?«
    John grinste beschämt. Er hatte selbst den bangen Tonfall seiner Stimme gehört und ärgerte sich darüber. Aber es warnicht so einfach, gänzlich unerschrocken zu bleiben, wenn man dreizehn Jahre alt war und in einer Gewitternacht mutterseelenallein bei einer fohlenden Stute wachte.
    Conrad trat ein und betrachtete die Stute mit zur Seite geneigtem Kopf. Er war eher klein von Statur, schmal, und er hatte pechschwarzes Haar, genau wie John. Doch damit endete alle Ähnlichkeit, wenngleich sie Vettern waren. Conrad hatte das keltische Äußere seines Vaters geerbt, John das Haar und die Züge seiner aquitanischen Mutter. Nur die strahlend blauen Augen verrieten, dass er ein Waringham war.
    Conrad kniete sich vor Circe und untersuchte ihren gewölbten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher