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Was macht der Fisch in meinem Ohr

Was macht der Fisch in meinem Ohr

Titel: Was macht der Fisch in meinem Ohr
Autoren: Silvia David u Morawetz Bellos
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x-beliebigen anderen zu bekunden. Es ist sinnlos, sich einzubilden, man könne den ethnischen Aspekt einer Äußerung übertragen – die Selbstbezeichnung, die sie enthält. Mit absolut jeder anderen Formulierung des Ausdrucks, ob im selben Dialekt oder in einem anderen, ob in derselben Sprache oder einer anderen, entsteht eine andere Identität.
    Wenn Sie das Unsagbare suchen, hören Sie hier auf. Denn mittlerweile sieht es sogar ein Blinder: Nicht die Poesie geht beim Übersetzen verloren, sondern die Gemeinschaft. Die gemeinschaftsstiftende Funktion des tatsächlichen Sprachgebrauchs ist schlicht nicht Teil dessen, was Übersetzen leistet.
    Aber Übersetzen leistet fast alles andere. Es ist das Übersetzen, mehr noch als das Sprechen selbst, das den unumstößlichen Beleg für die Fähigkeit des Menschen liefert, zu denken und Gedanken mitzuteilen.
    Wir sollten es viel öfter tun.

CAVEAT LECTOR. DANK
    Bei alledem, was ich hier über das Übersetzen von einer natürlichen Sprache in die andere aufgeschrieben habe, ist der Gebrauch des Worts als Terminus technicus in der Mathematik, der Logik und in einigen Zweigen der Computerwissenschaft unerwähnt geblieben. Es wäre sonst ein anderes Buch geworden.
    Ich habe auch nichts über Sinn und Zweck einerseits und die Tücken andererseits gesagt, die das Übersetzen beim Militär, in Kriegsgebieten und in Krankenhäusern haben kann. Ich bekenne, darüber nichts zu wissen. Die tapferen Sprachmittler, die auf diesen Gebieten tätig sind, haben darüber ohne Zweifel sehr viel zu sagen.
    Leser, denen die Übersetzungswissenschaft vertraut ist, werden andere Auslassungen bemerkt haben. Einige davon sind nicht dem Zufall geschuldet. George Steiners Buch Nach Babel ist nach wie vor lieferbar, und warum ich nicht ausführlicher auf Walter Benjamins Essay »Die Aufgaben des Übersetzers« eingehe, steht in der Cambridge Literary Review 3 (Juni 2010), S. 194–206.
    Auf viele kluge Köpfe, die ich konsultiert habe, wird in den Fußnoten und Anmerkungen verwiesen, doch in dieses Buch sind auch Hinweise, Erinnerungen, Erkenntnisse und Material eingeflossen, die andere Personen und Institutionen mir auf weniger förmliche Weise überlassen haben. Ich hoffe, ich habe niemanden aus dem Kreis der lebenden und leider in manchen Fällen auch nicht mehr lebenden Personen vergessen, deren zuweilen unverzichtbare Hilfe ich schätze und denen ich an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank aussprechen möchte: Ruth Adler, Valerie Aguilar, Esther Allen, Srinavas Bangalore, Alex Bellos, Nat Bellos, George Bermann, Susan Bernofsky, Jim Bogden, Olivia Coghlan, Karen Emmerich, Michael Emmerich, Denis Feeney, Michael Gordin, Jane Grayson, Tom Hare, Roy Harris, Susan Harris, James Hodson, Douglas Hofstadter, Susan Ingram, Adriana Jacobs, David Jones, Graham Jones, Patrick Jospin, Joshua Katz, Sarah Kay, Carine Kennedy, Martin Kern, Judy Laffan, Ella László, Andrew Lendrum, Perry Link, Simone Marchesi, Heather Mawhinney, Ilona Morison, Sergey Oushakine, Claire Paterson, Georges Perec, Katy Pinke, Mr Pryce, Kurt Riechenberg, Anti Saar, Kim Scheppele, Bambi Schieffelin, »Froggy« Smith, Jonathan Charles Smith, Lawrence Venuti, Lynn Visson, Kerim Yasar, Froma Zeitlin; der Bibliothek der École de Traduction et d’Interprétation (ETI) an der Universität von Genf; den Mitarbeitern der Firestone Library, Princeton; den Teilnehmern und Zuhörern bei den Translation Lunches in Princeton seit ihren Anfängen im Jahr 2008; und den vier studentischen Jahrgängen, die von 2008 bis 2013 den Kurs TRA 200 »Übersetzen denken« belegt und mir damit viel zu denken gegeben haben.

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