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Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos

Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos

Titel: Von Pferdeschwänzen, Spermalippen und Vergewaltigungsfantasien: Erotische Bekenntnisse, Kurzgeschichten und Wortpornos
Autoren: Nastassja Chimney
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hochklassigen Männern von der weiblichen Konkurrenz abzusetzen, die häufig bereits an gewöhnlichem Fellatio scheitert. Schönes männerfreies Leben noch, Ladies!
    Wenn wir schon dabei sind, v ielleicht noch ein Tipp an die Mädels: Selbst wenn ihr mittels Tricks wie durch die Nase atmen und Zunge rausstrecken schon sehr versiert in Sachen Halsfick sein solltet — bitte Geräusche, Gesabber und Gewürge nicht vergessen. Die Faszination Deep Throat lebt davon. Perfektion ist langweilig!
    Ich liebe es, mit einem Mann feiern zu gehen und mich zu betrinken, um ihn dann mit nach Hause zu nehmen. Daheim angekommen will ich vor der Vögelei unnötigen Ballast loswerden . Deshalb ziehe ich den Kerl am bereits halbsteifen Schwanz in mein Badezimmer. Dort gehe ich vor der Toilettenschüssel auf die Knie und lege mein Kinn auf die Klobrille. Er stellt sich dann über die Schüssel, geht leicht in die Knie und rammt mir seinen inzwischen voll ausgefahrenen Schwanz so in den Hals, dass ich nach einigen Stößen wie von selbst und mit großem Lustgewinn für beide Beteiligte den ganzen Alkohol ins Klo spucke. Er kann dabei so hart und tief zustoßen wie er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Schließlich geht sowieso alles in die Schüssel. Fast alle Männer sind von diesem Prozedere total begeistert und freuen sich darüber, halsfickmäßig ohne Angst vor kleinen Unfällen endlich mal so richtig die Sau rauslassen zu können.
    Apropos Unfälle. Leider hat Deep Throat auch eine andere Seite. Eine medizinische zum Beispiel. Aus ärztlicher Sicht ist diese Sexualpraktik nämlich nicht ganz ungefährlich — und ich bin dafür das beste Beispiel …
    Nach einer heftigen Nacht mit einem wirklich großen Schwanz und stundenlangen Halsfickereien und auch Würgereien bin ich vor einiger Zeit mit unglaublichen Halsschmerzen und Atemnot aufgewacht. Kurz darauf musste ich niesen und husten gleichzeitig und plötzlich war ich voller rosafarbenem Blut.
    Ob ich zu heftig in den Mund gefickt wurde oder ob es an der Würgerei lag, ist schwer zu sagen, meinte mein Hausarzt. Womöglich sei es das Zusammenspiel dieser beiden Handlungen gewesen, die zu meinem Larynxtrauma geführt haben. Ja, mein Kehlkopf hat ein Trauma vom Deep Throat mit diesem Riesenschwanz davongetragen, eine Ader am Kehlkopfskelett ist geplatzt. Das Blut hatte sich angestaut und mir daraufhin meinen Atemweg verengt und auf die Luftröhre gedrückt. Als ich gleichzeitig niesen und husten musste, habe ich deshalb durch meine halbe Wohnung ejakuliert.
    Das h ieß für mich dann fünf Tage keine feste Nahrung und keine heißen Getränke, dafür aber komischen Chemie-Saft trinken, den mir meine Apothekerin zusammenbrauen durfte. Danach konnte dann wieder alles weitergehen wie gehabt inklusive Deep Throat und Gewürge. Leider war die Geschichte damit nicht beendet.
    Nachdem mein Kehlkopftrauma mit der abgerissenen Ader längst überstanden schien, bekam ich einige Tage später erneut starke Atemnot und Husten. Vor allem im Liegen war das kaum zu ertragen. Ich musste wieder zum Arzt. Ich wurde sofort an den Tropf gehängt, bekam Cortison und Tabletten und so weiter. Bei dem gewaltigen Niesen und Husten die Woche zuvor war mir mit der Blutfontäne auch eine größere Menge Blut in die Lunge geschossen. Dort hat sich Wasser gebildet und fertig war das Lungenödem, also eine Wasserlunge. Die ist übrigens potenziell tödlich. Ich war also nur wegen eines verdammten Blowjobs kurzzeitig in Lebensgefahr. Das hätte ich mir vorher auch niemals träumen lassen …

Du
    (♂)
     
    Du bist nicht mehr da. Seit mehr als einem halben Jahr schon. Vielleicht hätte ich hiermit früher beginnen sollen, nun beginnen meine Aufzeichnungen über Dich erst heute.
    Ich weiß nicht, was das hier wird. Oder wozu es gut ist. Vielleicht für alles, vielleicht für nichts. Vielleicht soll es Therapie für mi ch sein. Dabei dachte ich schon, ich wäre geheilt. Ich bildete es mir ein. Geheilt von Dir. Wie lächerlich.
    Dabei kann offensichtlich niemand die Lücke schließen, die Du hinterlassen hast. Es ist vollkommen aussichtslos. Also könnte „geheilt sein“ nur bedeuten, die Realität zu verleugnen. Und darin war ich noch nie gut.
    Durch Dich habe ich erfahren, was Liebe ist. Liebe ist, wenn man im Lotto gewinnt und nicht den Drang hat, seine Freundin zu verlassen — sondern den Gewinn mit ihr zu teilen . Und dann womöglich noch zu heiraten. Und genau das hätte ich getan, wenn ich im Lotto gewonnen
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