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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse:
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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alle rein?«, zweifelte Jabali. Mit Deniz und Masrat waren sie sechs Personen. Und so groß erschien ihm der
     Wagen nicht.
    »Quetschen!«, gab Lennart die Parole aus.
    »Wissen die überhaupt, worum es geht?«, wunderte sich Lennart.
    Ilka schüttelte den Kopf. »Ich hab's grob erklärt. Viel wichtiger wäre, dass du den Weg zum Wald erklärst!«
    Weil Lennart der Einzige war, der zumindest ungefähr den Ort kannte, von dem Michael erzählt hatte, nahm er auf dem Beifahrersitz
     Platz. Die anderen zwängten sich hinten auf die Rückbank.
    Masrat gab Vollgas!
    »Informiere du lieber schon mal die Polizei!«, schlug Linh Ilka vor. Aber das ging nicht. Zwar hatte Lennart eine ungefähre
     Vorstellung davon, wie sie zur Stelle im Wald kamen, aber er kannte die Straßennamen nicht und konnte es deshalb nicht so
     richtig beschreiben.
    Linh versuchte, sich die Wegstrecke genau einzuprägen.
    Sie schaute auf ihr Handy. Noch immer stand die Verbindung mit Michael. Linh hielt sich das Telefon ans Ohr.
     
    »Ihr wollt in den Wald?«, fragte Michael.
    Der Wagen bog in eine Straße ein, die später aus der Stadt herausführte.
    »Ihr wollt doch wohl jetzt nicht schon wieder ein Rennen fahren?«
    »Hättest du was dagegen?«, fragte Andy zurück.
    »Na ja«, druckste Michael herum. »Letztes Mal hätte die Polizei euch   ... äh, ich meine   ... uns um ein Haar erwischt.«
    Andy sagte nichts.
    Denn Bastian hatte etwas entdeckt. »Da!«
    »Was?«
    »Deniz' Bruder!«
    »Was? Masrat? Hier?«
    »Ja! Da!«
    Jetzt hatte Andy den Wagen auch entdeckt. Genau wie Michael.
    »Was will der denn hier?«, fragte sich Patrick gerade, als er erkannte, wer da noch im Wagen saß. Sein Kopf schnellte rum
     zu Michael.
    »Hast du deinen Freunden Bescheid gesagt?« Die Frage kam scharf und schneidend.
    »Ich?«, tat Michael unschuldig, so wie er beim Handball ein Foul abstritt.
    Bastian warf Michael einen skeptischen Blick zu. Dann – blitzschnell – griff er in Michaels Tasche, zerrte dessen Handy hervor
     und hielt es triumphierend in die Höhe.
    »Er telefoniert! Seine Freunde können alles mithören!«
    »Verräter!«, schnaubte Andy, riss das Handy an sich und schaltete es aus. »Das wirst du büßen!«
     
    »Sie haben uns entdeckt!«, informierte Linh die anderen in ihrem Wagen. »Aufgelegt!«
    Schon sahen sie, wie der Wagen, in dem Michaelsaß, mit quietschenden Reifen scharf um die Ecke bog.
    Masrat drückte aufs Gas, um den Wagen nicht aus den Augen zu verlieren.
    »Halt!«, brüllte Jabali. »Was soll das werden? Du kannst doch keine Verfolgungsj...!«
    Verfolgungsjagd hatte er sagen wollen. Aber durch die scharfe Kurve wurde Jabali so sehr zur linken Seite geschleudert, dass
     er seinen Satz nicht mehr vollenden konnte.
    »Das sind drei!«, rief Deniz.
    »Wer?«, fragte Ilka.
    Deniz zeigte auf die Wagen, die vor und hinter Michael fuhren. »Da an der Spitze fährt Kevin und in dem hinteren sitzt Rafael
     mit drin!«
     
    »Aaaachtung!«, schrie Bastian in Michaels Wagen, der direkt auf einen Pfeiler zuraste. Im letzten Moment riss Andy das Lenkrad
     herum, gab aber sofort wieder Vollgas, hupte, überholte einen LKW und sauste weiter stadtauswärts.
    »Wenn du so weiterfährst, hetzt du uns noch die Dorfpolizei auf den Hals!«, motzte Patrick.
    Doch Andy konterte. »Erst mal müssen wir die Freunde von diesem Stinktier hier loswerden. Oder meinst du, die rufen nicht
     die Bullen?«
    Michael musste nicht nachfragen, wer mit Stinktier gemeint war.
    Andy fuhr geradewegs auf eine kleine Kreuzung zu. Vor ihnen sprangen die Ampeln auf Rot.
    »Stooopp!«, schrie Michael panisch.
    »Schnauze!«
    »Mensch, da ist Rot, du Blindfisch!«, rutschte es Michael heraus.
    »Na und?«, erwiderte der Fahrer und drückte ruckartig noch mehr aufs Gas. »Das hält deine Freunde vielleicht auf!«
    Bastian und Michael drückte es in die Sitze. Die Ausläufer der Stadt rauschten draußen an ihnen vorbei. Etliche Male hatte
     Michael so was schon in Filmen gesehen – aber er saß hier nicht im Kinosessel. Das war echt!
    »Hiiilfe!«, seufzte er leise. Zum Glück wurde hier draußen der Verkehr immer geringer und die Ampeln seltener. Aber waghalsige
     Überholmanöver waren auch auf der Landstraße höchst gefährlich.
    Kevin fuhr voraus und die beiden anderen gestohlenen Wagen folgten und machten jedes Manöver mit.
    »Verdammt!«, fluchte Masrat. »Haltet euch fest!«
    Auch er drückte das Gaspedal voll durch, um über die nächste Kreuzung zu rasen, statt
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