Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse:
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
Vom Netzwerk:
Staatskarosse.
    »Vielleicht wieder eine Verfolgungsjagd wie neulich?«, frohlockte Bastian.
    »Bloß nicht!«, entfuhr es Michael versehentlich.
    Aber diesmal war Patrick seiner Meinung. »Allerdings! Hör auf, Basti. Die Bullen können wir heute wirklich nicht gebrauchen.«
    »Wir werden das schon zusammen schaukeln!«, gluckste Bastian und buffte Michael in den Oberarm. Er zuckte zurück, denn er
     stieß auf Michaels Muskelpakete, die sich unter dem Langarmshirt verbargen. Bastian sah den Oberarm ehrfürchtig an, ballte
     eine Faust und lachte.
    »Du hast richtig Kraft, super!«, schwärmte er.
    Michael fühlte sich geschmeichelt, auch wenn ihm seine Muskelpakete in diesem Moment nicht weiterhalfen.
    »Wo fahren wir hin?«, fragte Michael.
    »P4.   Hab ich doch schon gesagt«, erinnerte Patrick.
    »Klar«, nuschelte Michael vor sich hin. Er hatte keine Ahnung, wo die Feldstraße war, geschweige denn der Parkplatz P4.
    Angestrengt überlegte er, wie er seinen Freunden mitteilen konnte, wo er gerade hinfuhr. Wenn er das Handy benutzte, würde
     Bastian es sehen und so, wie der drauf war, es auch sofort herausposaunen. Selbst wenn es ihm gelänge, würde es Lennart und
     den anderen schwer genug fallen, dorthin zu kommen, denn schon mit dem Auto fuhren sie bereits seit einer Viertelstunde.
    Dann endlich bogen sie auf einen Parkplatzein, der zu einem großen Einkaufszentrum gehörte.
    Michael atmete kurz auf. Wenigstens etwas. Das Einkaufszentrum kannte er. Er hatte nur nicht gewusst, dass die Straße »Feldstraße«
     hieß.
    Der Wagen fuhr in den Parkbereich F, der im hinteren Teil am Rand lag. Dort stand schon Rafael, der sie zusammen mit zwei
     weiteren Jugendlichen erwartete. Der eine von ihnen war Michael als Andy in Erinnerung. Den zweiten sah er zum ersten Mal.
     Allerdings machte Rafael keine Geste der Begrüßung, was Michael verwunderte.
    Lagen Patrick und Rafael schon wieder so sehr im Clinch, dass sie sich nicht mal mehr begrüßten?
    Doch jetzt machte Rafael plötzlich ein komisches Zeichen. Er legte den Daumen jeder Hand nach innen und zeigte ihnen mit erhobenen
     Händen die restlichen Finger. Danach faltete er die Hände wie zum Gebet und machte dann das Okay-Zeichen mit erhobenem Daumen.
    »Hast du gesehen?« Patrick tippte Kevin gegen die Schulter. »Reihe acht, Mitte.«
    Was sollte das bedeuten?, fragte sich Michael.
    Bastian verriet es ihm unfreiwillig. »Starke Karre!«, rief er und zeigte auf ein schwarzes Cabrio.
    Michael begriff. Offenbar hatten Rafael und die anderen bereits einen Wagen ausgeguckt. Oder stahlen sie die Wagen gar gezielt
     auf Bestellung?
    Das Cabrio war zwar tipptopp in Ordnung, aber ein sehr altes Modell. Fast schon ein Oldtimer, erkannte Michael. Dafür intakte
     Ersatzteile zu bekommen war sicher nicht einfach. Das Modell wurde mindestens seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr produziert,
     schätzte er.
    »Du bleibst hier«, wies Patrick Michael an, schon mit einem Bein draußen. Mit angespanntem Gesichtsausdruck fügte er hinzu:
     »Sobald du was siehst, schreist du, so laut du kannst, Feuer! Kapiert?«
    »Was meinst du mit: sobald ich was sehe?«, fragte Michael.
    Patrick antwortete nicht, sondern stieg aus, ebenso wie Kevin und Bastian.
    Erst dann drehte sich Patrick noch mal kurz zu Michael um: »Na, du weißt schon. Und mach keinen Fehler!«
    Patrick begab sich in eine gebückte Haltung und wieselte zwischen den parkenden Autos hindurch. Bastian folgte ihm.
    Michael stieg vorsichtig aus, sah sich um. Außer ein paar Leuten, die mit ihren Einkaufswagen zu ihren Wagen zurückkehrten,
     konnte er nichts Verdächtiges erkennen.
    Rafael und die beiden anderen waren an ihrem Platz stehen geblieben. Offenbar behielten auch sie einfach nur den Platz im
     Auge.
    Michael sah seine Chance. Blitzschnell holte er sein Handy hervor und tippte so schnell wie möglich ›Parkplatz Feldstraße,
     EKZ‹ ein und sendete die SMS an Linh, Ilka, Lennart und Jabali gleichzeitig.
    Kaum hatte er sie abgeschickt, hörte er einen schrillen Pfiff.
    Michael schaute sich um und sah, wie Rafael und der fremde Jugendliche losrannten. Andy kam auf Michael zugelaufen. Michael
     steckte schnell sein Handy ein.
    Fast im selben Moment kam auch Bastian angerannt.
    »Rein!«, rief er.
    »Was?« Michael wusste gar nicht, was los war.
    Plötzlich brauste das Cabrio aus seiner Parklücke. Patrick saß auf dem Beifahrersitz, Kevin, mit dem sie gekommen waren, am
     Steuer.
    Ein Mann auf dem Parkplatz
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher