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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse:
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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bei der Ampel zu halten, die gerade
     auf Rot sprang. ZumGlück kam aus der Nebenstraße, die jetzt Grün hatte, aber ohnehin niemand.
    Trotzdem schrie Jabali: »Hast du sie nicht mehr alle? Hör auf! Halt an!«
    »Schon vorbei!«, beruhigte Masrat. »Wir sind durch.«
    Aber Jabali war ganz und gar nicht beruhigt.
    Michael wusste, wenn er jetzt etwas unternahm, konnte das zu einem schlimmen Unfall führen. Wenn er den Fahrer zum Beispiel
     am Hals packte, würde er jede Kontrolle über den Wagen verlieren und die Situation würde für alle noch gefährlicher.
    Michael krallte sich in seinem Sitz fest. Er hatte keine andere Chance, als die Höllenfahrt über sich ergehen zu lassen und
     zu hoffen, dass alles gut gehen würde. Wie die Sache weiterging, wenn sie im Wald waren, würde sich dann zeigen. Nur erst
     mal lebend den Wald erreichen. Wie oft hatte er sich gewünscht, einmal Beifahrer in einem Polizeiwagen mit Blaulicht zu sein
     und mit Karacho durch die Stadt zu rasen, alle zu überholen, über rote Ampeln und volle Kreuzungen zu jagen.
    Und nun saß er in einem Wagen ohne Blaulicht und ohne Sirene, raste aber so, als hätten sie beides.
    Doch plötzlich sah Michael ein Blaulicht blinken. Er drehte sich um. Und tatsächlich: Hinter ihnen folgte ein Polizeiwagen.
     Dahinter noch einer und noch einer.
    »Die Polizei!«, jubelte Ilka. »Mein Notruf hat was genützt!«
    »Drei Wagen!«, freute sich auch Jabali.
    »Nein, fünf!« Denn von vorn aus der entgegengesetzten Richtung kamen auch noch zwei Streifenwagen.
    Masrat bremste ab.
    Jabali ließ sich mit einem Seufzer der Erleichterung in seinen Sitz sinken.
    Lennart beobachtete, mit welcher atemberaubenden Geschwindigkeit es den fünf Streifenwagen gelang, die drei gestohlenen Wagen
     zu stoppen.
    Todesmutig – so fand Lennart – schleuderte der eine Streifenwagen, der von vorn kam, herum, sodass er quer vor dem ersten
     Fluchtauto zum Stehen kam und so den Weg versperrte. Der erste der drei folgenden Streifenwagen machte das gleiche Manöver
     hinten, sodass die Fluchtautos nicht kehren konnten. Die drei verbliebenen Streifenwagen kamen mit quietschenden Reifen seitlich
     zu den Fluchtfahrzeugen zum Stehen.
    Die Polizisten sprangen mit gezogenen Waffen aus ihren Wagen, rissen die Türen der Fluchtfahrzeuge auf und brüllten: »Raus!
     Hände über den Kopf! Raus! Sofort!«
    »Mann, echt wie im Film!«, hauchte Jabali.
    Er sah, wie Michael zusammen mit Bastian und dem Fahrer aus den Autos gezerrt wurde.
    »Der arme Michael!«, fühlte Ilka mit ihm. »Noch wissen die Polizisten ja nicht, dass er nicht zu den Autodieben gehört.«
    Auch die Insassen der anderen Fahrzeuge wurden verhaftet.
    »Ich ruf schon mal Michaels Eltern an«, schlug Linh vor. »Ist besser, ich informiere sie, bevor sie von der Polizei angerufen
     werden.«
    Deniz drehte sich zu Ilka. »Danke. Ohne eure Hilfe hätte das irgendwann für meinen Vater und die Kartbahn böse ausgehen können.
     Bestimmt bekommt ihr zur Belohnung von ihm Freikarten!«
    »Nein, danke!«, quiekte Jabali auf. »Vom Autofahren habe ich die Nase gestrichen voll!«
    Vorsichtshalber sprang er gleich aus dem Wagen raus. »Ich laufe nach Hause! Mich kriegen die nächsten Wochen keine zehn Pferde
     in irgendeine Karre!«
    »Zehn Pferde?«, grinste Deniz. »Dieser Wagen hat 120   Pferdestärken.«
    »Tschüüühüüüss!«, rief Jabali und rannte davon.
    Ilka, Lennart und Linh lachten ihm hinterher, bevor sie ausstiegen, um der Polizei alles zu erzählen, damit Michael nicht
     falsch verdächtigt werden konnte.
    »Ich muss gestehen, auch mir ist die Lust auf Kartrennen erst mal vergangen«, gab Ilka zu.
    Deniz warf ihr einen traurigen Blick zu.
    »Das muss ja nicht heißen«, fügte Ilka schmunzelnd an, »dass ich die Bahn an sich nicht mehr aufsuche   ...«
     
    Einige Tage später bekam Jabali von der Polizei die Mitteilung, dass aufgrund der Lackschäden an dem gefundenen Unfallwagen
     und der Fingerabdrücke am Lenkrad der festgenommene Kevin überführt werden konnte. Er hatte den Wagen gestohlen und Jabalis
     Rennrad zu Schrott gefahren. Und würde sicher dazu verurteilt werden, Jabalis Rad zu ersetzen.
    Diese Nachricht feierten die Fünf Asse gemeinsam im Computerchat. Denn leider hatten alle von ihren Eltern übers Wochenende
     Hausarrest aufgebrummt bekommen, weil sie sich im Alleingang auf Gangsterjagd begeben und somit in höchste Gefahr gebracht
     hatten.
    »Das war vermutlich wirklich falsch von uns«, sprach
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