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Virulent

Virulent

Titel: Virulent
Autoren: Scott Sigler
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hinterließ: ein Arm abgewinkelt, den Kopf zurückgeneigt, die Dose in der Hand. Etwas weiter vom Detonationspunkt entfernt verdampfte man nicht mehr, man wurde vielmehr gekocht, weil die plötzliche Hitze die Flüssigkeit
in jeder Zelle zum Sieden brachte, sodass sie sich ausdehnte, bis die Zellmembran schließlich platzte. Überlebende sollten später sagen, es habe sich angefühlt, als hätte man sie in ein Fass mit kochendem Wasser gesteckt. Die meisten Menschen, die den ursprünglichen Feuerball überlebten, starben durch die Druckwelle oder wurden von Gebäudetrümmern oder verschiedenen Autoteilen getötet, die mit fünfhundert Meilen pro Stunde durch die Luft flogen.
    Wenn man all das überlebte, musste man mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades, brennenden Gebäuden und Toten, so weit das Auge reichte, fertigwerden.
    Und wenn man sogar das überlebte, würde man in den kommenden Jahren unter den Folgen der radioaktiven Strahlung leiden. Die Krebsrate im südwestlichen Michigan sollte dramatisch ansteigen.
    Die ursprüngliche Explosion forderte schätzungsweise 58000 Opfer. Weitere 23 000 Menschen starben innerhalb weniger Tage als Folge ihrer Verbrennungen oder ihrer im Zusammenhang mit der Druckwelle verursachten Verletzungen. Zusammengenommen verursachte die Explosion also 81000 Todesopfer. In den folgenden fünf Jahren starben weitere 127000 Menschen an ihren Verletzungen, an Krebs oder anderen durch die Strahlung verursachten Krankheiten.
    In diesen Jahren der Skandale, der Untersuchungen durch den Kongress und des öffentlichen Aufschreis stellten sich Präsident John Gutierrez, seine Mitarbeiter, die Stabschefs, Murray Longworth, Margaret Montoya und Clarence Otto jeden Tag die Frage …
    War es das wert?
    So brutal es auch klingen mochte – ja.
    Sie hatten die Sporen zerstört, Chelsea umgebracht und den
Orbiter vernichtet. Sie wussten immer noch nicht, was aus diesen Toren hätte kommen sollen, wie die Engel wirklich aussahen und welchen Schaden sie hätten anrichten können.
    Sie wussten es nicht, und dank der Menschen, die ihr Leben geopfert hatten, würden sie es niemals wissen.
     
    In den Wochen nach der Explosion, als die FEMA, das Heimatschutzministerium und ein Dutzend anderer Einrichtungen und Wohltätigkeitsorganisationen in der Motor City und deren Vorstädten zusammenkamen, um den Überlebenden zu helfen und die Toten zu begraben, begannen zwei kleine bemannte U-Boote damit, die einzigen festen Überreste des Feindes zu bergen.
    Die Teile des Orbiters.
    Dreihundert Meter unter der rauen Oberfläche des Lake Michigan lag das Wrack als zerbeulter, zerfetzter Schrott auf dem Grund des Sees.
    Ein Teil jedoch war fast unbeschädigt geblieben. Dieses Objekt war so gebaut, dass es einen solchen Absturz und fast jede Beschädigung überstand, um sicherzustellen, dass es seinen Inhalt freisetzen konnte.
    Dieses besondere Objekt war ungefähr so groß wie eine Limonadendose.

Danksagung
    Meine »Erste Leserin«: Du bist immer für mich da.
     
    »Team Sigler«:
    Julian »Tha Shiv« Pavia und die hart arbeitenden Leute von
    Crown Publishing. Mit euch macht’s immer Riesenspaß. Byrd »The Natural« Leavell für beständige Unterstützung,
    Rat und den richtigen Instinkt. Scott Christian und J. C. Hutchins für entscheidende Vorablektüren, durch die einige lästige Schnitzer ausgebügelt werden konnten. Ihr seid zum Glück unerbittlich.
    Mae »RDQ« Breakall dafür, dass sie mein Hirn war.
    Paul »Pulsar« Rogalinski, der Programmiercrack.
    Arioch Morningstar, Audio-Produktionsmaschine.
     
    Recherchen und Rat:
    Jeremy »Xenophanes« Ellis, mein Freund und wunderbarer wissenschaftlicher Ratgeber. Ohne deine Brillanz wäre dieses Buch nicht entstanden.
    Doug Ellis für seine Hilfe bei den Abläufen in einem BSL-4.
    Paul Blass und Bill DeSmedt, wegen der dringend benötigten Hilfe beim Thema Orbitalphysik.
    »Slow-Lane-Express«, der mir einiges über Sattelschlepper und Trailer beigebracht hat.
    Robert W. Gilliland, Major der USAF, wegen seines gründlichen Wissens über die Air Force und eine viele Jahre währende Freundschaft.

    Chris Grall, Veteran der U. S. Army, wegen all der Informationen über Taktik, Waffen, Details und Jargon.
     
    Dank an alle Männer und Frauen des amerikanischen Militärs für das, was ihr tut, und das, was ihr opfert.
     
    EXTRA-SPEZIALDANK MIT SCHLEIFCHEN OBEN-DRAUF:
    Ein aus tiefstem Herzen kommendes »Vielen Dank für die Blumen« an Joe Dumars, Präsident der
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