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Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)
Autoren: Kate Klise
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will Daisy Sprinkle?« geschrieben. Soll ich Ihnen sagen, was ich will? Ich will nicht länger Sachen wollen, die ich nicht haben kann. Ich will nicht länger auf Arschlöcher reinfallen, die ich nicht nötig habe. Und ich will mich nicht länger wie ein beschissener Klebbutterkuchen fühlen, der im Regen stehen gelassen wurde, übrigens ein weiterer Bezug auf Jimmy Webb (und W . H. Auden), den Sie eh nicht verstehen werden, Sie blöder, selbstgefälliger, schürzenjagender Vollidiot.

Also, bitte.
    »Woher hast Du meine …«, setzte ich an, als Andrew mir sein BlackBerry reichte. Dann traf es mich wie ein Schlag. » Du hast diesen Zettel in meine Handtasche gesteckt?«
    Er ließ den Kopf hängen, grinste aber ein bisschen schräg. »Verziehen?«
    Mein Gehirn sog die Nachricht auf, während mir das hochgradig Peinliche daran überall glutheiß auf der Haut brannte. Andrew und ich gingen hinter Coco und Webb her, die sich nun, da sie uns alles erklärt hatten, anscheinend viel zu sagen wussten.
    »Und du bist zusammen mit … Webb gereist?«, fragte ich.
    »Ja. Und Solange geht es gut. Sie glaubt, dass der Caterer hinter der Explosion steckt.«
    »Der Bäcker, der im letzten Augenblick abgesprungen war?«
    »Richtig. Er war der Grund, weshalb sie dich um Hilfe gebeten hat, weißt du noch? Kismet?«
    »Kismet«, wiederholte ich leise.
    Ich schämte mich in Grund und Boden und sah mich nur vor zwei Möglichkeiten gestellt: mich umzubringen oder das Thema zu wechseln.
    »Was hältst du davon, dass bei unseren Kindern Fluchtgefahr besteht?«, fragte ich in heiterem Ton.
    »Weiß nicht recht«, antwortete Andrew. »Vielleicht sollte ich ja wütend auf Webb sein, weil er so was getan hat. Aber in Wahrheit war ich noch nie so stolz auf ihn. Stell dir vor, wie viel Mühe er aufgewandt hat, um sich mit Coco in Paris zu treffen. Wirklich beeindruckend. Und ich dachte, deine Tochter wäre keine Abenteurernatur.«
    »Das habe ich ja auch geglaubt.« Mir schwirrte noch immer der Kopf. »Und ich dachte, Webb wäre träge?«
    »Was weiß denn ich?«, sagte Andrew. »Ich bin bloß sein Dad.«
    Ich lächelte. »Und dass sie uns Lügen aufgetischt haben? Ärgert dich das denn nicht?«
    »Ein bisschen schon. Alles in allem aber kann ich damit ganz gut leben. Da fällt mir gerade was ein: Was hat Coco da über fünfhundert Dollar von der Fluglinie gesagt?«
    »Ach ja, so viel zum Thema Lügen.«
    Ich erzählte Andrew, wie ich Coco angelogen hatte. »Es war mir fünfhundert Dollar wert, dass sie dadurch etwas weniger missmutig war«, gestand ich. »Ich hatte Angst, ihre miese Laune würde mir sonst den Urlaub verderben.«
    »Warum hatte sie denn … miese Laune?«
    »Ist halt typisch für ihr Alter. Mit achtzehn hat man’s nicht leicht. Dann ist dies Wochenende auch noch ihr Oberstufenball. Heute Abend, um genau zu sein.«
    »Ob ich das Webb sagen soll?«, fragte er. »Er könnte ihr einen Strauß Blumen kaufen. Vor morgen früh kriegen wir eh keinen neuen Flug nach Hause. Die beiden könnten heute Abend ein nettes Date miteinander haben.«
    Ich schaute nach Coco, wie sie neben Webb entlangging. Gerade warf sie lachend den Kopf zurück, weil er ihr etwas Lustiges erzählte. »Ich glaube, die kommen bestens ohne uns aus«, sagte ich. »Im Übrigen hat man heute keine Dates mehr, schon vergessen? Aber wo wir von Dates reden …«
    »Möchtest du die Nacht wieder zum Tag machen?«, fragte Andrew.
    »Nein.« Ich rang mir ein Lächeln ab. »Keine Dates für mich – jedenfalls nicht mit Männern, die ich mag.«
    »Warum nicht?«
    »Weil ich nicht gut darin bin.«
    »Das solltest du wohl besser mich beurteilen lassen«, sagte er. »Ich hatte neulich Abend mit dir das beste Date meines Lebens.«
    »Wirklich?«
    »Daisy, du bist der liebenswerteste Mensch, der mir je begegnet ist.«
    »Nein, bin ich nicht. Ich bin ein Hitzkopf. Ziemlich voreingenommen. Ich gehe schnell an die Decke. Ehrlich gesagt, kann ich mich die meiste Zeit selber nicht leiden.«
    »Du gehst zu hart mit dir ins Gericht.«
    »Meinst du nicht eher, ich gehe zu hart mit anderen ins Gericht?«
    »Tja, da man sich mit mir nur ›recht anregend unterhalten‹ kann, fehlt mir vielleicht doch das Zeug dazu, diese Unterhaltung fortzusetzen.«
    »O Gott«, sagte ich und verbarg mein Gesicht hinter vorgehaltener Hand.
    Wortlos gingen wir ein paar Schritte, ehe Andrew auf den Kern meiner Nachricht zu sprechen kam.
    »Ich hab’s doch gewusst, dass dieser Collegefreund nichts getaugt
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