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Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)
Autoren: Kate Klise
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Polizist.
    Ich schaute zu Dad und dann auf sein BlackBerry.
    Er nickte. »Ist aus.«
    Ein zweites Paar Hunde war nun auf der anderen Seite des Fliegers zugange.
    »Was immer sie suchen, sie scheinen es nicht zu finden«, sagte ich.
    Die Kabinenluft knisterte vor Erregung. Selbst die Flugbegleiterinnen sahen verstört aus. Ich hörte einen beklommenen Unterton in der Stimme des Piloten, als er die nächste Ansage machte.
    »Hier spricht Ihr Kapitän. Die Polizei hat mir mitgeteilt, dass es heute in ganz Europa zu zahlreichen terroristischen Zwischenfällen gekommen ist.«
    Von den Mitreisenden waren entsetzte Schreie und ungläubiges Aufkeuchen zu hören.
    »Schsch«, zischte eine Flugbegleiterin und legte ihren Finger an die Lippen. »Ruhe bitte. Hören Sie!«
    »In einem Gepäckstück, das mit diesem Flug aufgegeben wurde, sind die Rückstände eines Sprengstoffs entdeckt worden«, fuhr der Kapitän fort. »Da die Tasche nicht gekennzeichnet ist, muss die Polizei alle Passagiere dieses Fluges vernehmen.«

O Scheiße.
    Überall Polizei.
    »Achtung«, sagte ihr Anführer mit französischem Akzent. Er wollte wohl auf zackig machen, benutzte aber ein total mickriges Mikro, um seine Stimme zu verstärken. Selbst meine alte Karaokekiste klang besser als sein komisches Gerät.
    »Muss ich jetzt Angst haben?«, fragte ich Mom.
    »Nein. Die werden finden, was immer sie suchen, und damit hat sich’s.«
    Der zackige Anführer fummelte an seinem Spielzeug herum. »Wir können die Passagiere in diesem Flugzeug nur beschützen, wenn alle uneingeschränkt mit uns zusammenarbeiten. Bitte bewahren Sie Ruhe, damit wir die Sache zügig durchführen können.«
    Ein jüngerer Polizist kam an Bord. Er trug Handschuhe und hielt eine graue Kunststoffschale mit einem Gepäckstück darin.
    Eine schwarze Sporttasche Marke L . L.Bean.
    Ach, du Scheiße. Ach, du Scheiße. Ach, du liebe Scheiße.
    Oberwachtmeister Zackig zeigte auf die Tasche. »Wem gehört diese Tasche?«, wollte er wissen. »Treten Sie vor, wenn das Ihre Tasche ist.«
    Niemand bewegte sich, mich inbegriffen. Ich saß wie gelähmt auf meinem Platz.
    »Wessen Tasche ist das?«, fuhr Oberwachtmeister Zackig mit lauter Stimme fort und bedeutete dem jüngeren Polizisten, den Reißverschluss der Tasche aufzuziehen. Dann griff Monsieur Zackig mit Handschuhen hinein. Was er als Erstes hervorzog? Meinen beschissenen hellrosa Polster- BH .
    »Gehört dieser … Gegenstand … einer Frau?«, fragte er und schwenkte meinen BH über seinem Kopf, damit alle Welt ihn sah. »Oder einem Mann?«
    Mom sah mich entgeistert an. »Coco, ist das dein …«
    In diesem Augenblick brach ich völlig zusammen. »Mom«, heulte ich. »Tu was. Bitte. Sonst krieg ich niemals ein Stipendium.«
    Ich schluchzte. Hinter meinen Tränen sah alles schimmernd und bauchig aus. Mom stand auf und hob einen Arm.
    »Entschuldigung«, sagte sie. »Hallo! Dieser BH in Ihrer Hand gehört meiner Tochter. Das ist ihre Tasche. Ich dachte, sie wäre ordentlich gekennzeichnet.« Mom wandte sich an mich. »Hatte deine Tasche denn keinen Namensanhänger?«
    »Der steckt in der Seitentasche«, murmelte ich.
    »Ach so.« Mom räusperte sich und sprach wieder mit Oberwachtmeister Zackig. »Auf alle Fälle kann ich Ihnen versichern, dass …«
    Zackig schnippte mit den Fingern nach seinen Untergebenen und wies dann auf Mom und mich.
    »Beide festnehmen«, befahl er. »Sie könnten Terroristen sein.«
    »Terroristen?«, echote Mom.
    »Echt jetzt«, sagte ich. Stockte dann aber, weil Mom mich anfunkelte. »Äh, nicht echt jetzt, bloß … Ich wollte ja nur sagen, das muss ein Riesenirrtum sein.«
    »Kein Irrtum«, sagte Oberwachtmeister Zackig. »Wir haben Bombenrückstände in Ihrer Tasche gefunden. Jetzt sind Sie still und kommen mit, sonst führen wir Sie zwangsweise ab.«
    »Wartet!«
    Es war Webb. Er kam aus dem hinteren Teil der Maschine angerannt.
    » Arrêtez! «, brüllte Oberwachtmeister Zackig. » Arrêtez! «
    »Webb, er sagt, du sollst stehen bleiben!«, rief ich.
    Doch Webb rannte weiter. Zackig griff nach seiner Waffe.
    »Webb, halt!«, kreischte ich.
    »Aber ich kann doch alles erklären«, sagte er. »Bitte!«
    »Was wollen Sie uns da erklären?«, herrschte Oberwachtmeister Zackig ihn an.
    Webb holte tief Luft, dann sprudelte es aus ihm hervor. »Ich hab ein paar Wunderkerzen in Cocos Tasche gesteckt. Sehen Sie bitte ganz unten am Boden nach.«
    Oberwachtmeister Zackig nahm dem jungen Polizisten meine Tasche ab und
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