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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen
Autoren: Iris Frank
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an Jasmin und lächelte besonnen. Er besuchte in letzter Zeit eigentlich kaum den Park. Doch heute Mittag musste er viel nachdenken. Vielleicht war es auch eine Fügung, die ihn heute dahin führte? Erst die angenehme Begegnung und dann stellt sich heraus, dass diese Laura, Daniels Schwester ist. Der Anruf gab ihn zu bedenken. Er rief Daniel an und lud ihn und Terence zum Mittagessen zu sich nach Hause ein. Der Mann am anderen Telefonende schien total verwundert. »Das nennt man spontan, Douglas. Wieso fällt dir so etwas, nach zwei Uhr ein? Konntest du uns die Einladung nicht eben mitteilen? Ich war fast am Einschlafen! Gibt es noch etwas Wichtiges?«
    »Oh ja Daniel, ziemlich wichtig! Über eine Sache müssen uns noch unterhalten«, sagte er ernst.
    »Weißt du etwas, was ich nicht weiß? Geht es um das Treffen morgen Nacht?«, fragte Daniel. Jeremy pustete leicht. »Nicht direkt, aber irgendwie schon. Das wirst du dann sehen. Ich bin jetzt todmüde! Kommt einfach!« Er legte auf und begab sich zu Bett.
     
       Überraschendes Wiedersehen
    Genau zehn Uhr betrat Jeremy Douglas das Hotel und schaute auf zwei fragende Gesichter. Er trug eine gut sitzende Jeans und ein olivfarbenes kurzärmliges Hemd, welches am Kragen offen stand. Sein Gesichtsausdruck kam Jasmin erheblich ernster vor, als gestern im Park. Dennoch fand sie ihn unwiderstehlich und sie bekam Herzklopfen. Er ging zuerst zur Rezeption und besprach einige Details. Ihm war vor allem wichtig, dass keiner wusste, wo sich die zwei Frauen aufhielten. Die beiden waren schon recht ungeduldig. Dann steuerte er auf die aufgeregten Damen zu und begrüßte sie förmlich. Seine Augen sogen den Liebreiz von Jasmin in sich auf und die Begeisterung stand ihm im Gesicht. Laura kam gleich auf den Punkt: »Sie haben unser Gespräch einfach beendet, also kennen Sie nun Daniel Barnes oder nicht? Irgendetwas kam mir gleich komisch vor. Ich glaubte, ihn zu sehen, … dann … das Schreckliche letzte Nacht.« Jeremy schwieg und betrachtete sie nachdenklich.
    Er griff sich die zwei Koffer und trug sie zu seinem Jeep. Kopfschüttelnd meinte er nebenher: »Nicht zu fassen, dass sie beide gerade zu diesem Zeitpunkt … und vor allem auf Tobago Urlaub machen, … wo die Welt so groß ist. Ja ich kenne Daniel. Er und sein Kollege riefen mich vor kurzer Zeit an und baten um Unterstützung.«
    Jeremy verstaute die Koffer und schlug die hintere Tür zu.
    »Unterstützung? Wofür? Um was geht es denn?«, fragte Laura wissbegierig. Sie ärgerte sich ein wenig über sein Verhalten.
    »Die ausführliche Geschichte kann Ihnen ihr Bruder selbst erzählen«, erwiderte er im Vorbeigehen.
    »Oh!«, rief sie erstaunt. »Ich habe nie behauptet, dass er mein Bruder ist!«  Jeremy grinste sie breit an. »Das sieht ein jeder, … nur kam ich nicht gleich darauf. Erinnern Sie sich? Ich erwähnte, dass ich Sie irgendwoher kenne! Nur Ihre Gesichtszüge sind weicher.«
    Er machte eine Handbewegung, damit sie einsteigen sollen, und lief selbst zur Fahrerseite.
    Die Frauen stiegen in den großen schwarzen Jeep und er startete sogleich den Wagen. Jasmin hatte vorn neben ihn Platz genommen und fragte mit honigsüßer Stimme: »Wohin fahren wir eigentlich, wenn ich fragen darf, … und wieso mussten wir unsere Koffer mitnehmen? Wir haben drei Wochen in diesem Hotel gebucht.«
    Jeremy blickte sie an. »Glauben Sie mir, … es … wäre mir anders auch lieber, … aber es ist nur zu ihrem Schutz. Wir fahren zu mir. Das liegt ganz am Ende vom Pigeon Point ... ein wenig abgelegen vom Tourismus. Wir haben ein kleines Haus dort. Sie werden begeistert sein!«
    Jasmin war aber nicht begeistert. »Toll, und unsere Ausflüge? Wir wollten zum Wasserfall.«
    Er sah Jasmin auf eine Art und Weise an, sodass alles um sie herum verschwamm. »Den Wasserfall und alles andere zeige ich euch persönlich.«
    Laura spürte die Verbundenheit der Beiden und musste lächeln. `Hm, könnte ein schönes Paar werden! `, dachte sie. Sie genossen die Fahrt und schauten sich die schöne Umgebung an. Dieses Mal fuhren sie nicht den Strand entlang, sondern es ging quer durch die Landstraßen, die ziemlich eng verliefen.
    Als der Jeep etwas später auf das Grundstück der Douglas einrollte, staunten die Frauen nicht schlecht. Das riesengroße Haus stand abgelegen. Die Bauweise war eher im europäischen Stil, als die Häuser die man sonst so sah. Davor war ein schöner Park mit vielen Palmen. Um das Anwesen herum verlief eine Mauer, wobei in
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