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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen
Autoren: Iris Frank
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Gesicht.
    Ein Herr von der Rezeption kam auf sie zu und fragte: »Sind Sie Miss Berger?«
    »Ja!«, rief sie erstaunt.
    »Mr. Douglas lässt sich entschuldigen. Ihm kam unerwartet etwas dazwischen. Aber er wird die versprochene Verabredung nachholen.« Er verneigte sich und verschwand hinter seinen Tresen.
    »Was sagt man dazu. Das gibt es doch nicht. Männer!« Jasmin stand die Enttäuschung im Gesicht.
     »Nun er wird einen Auftrag bekommen haben«, meinte Laura nachdenklich, »Er ist ja schließlich Detektiv. Wir müssen unseren Abend wohl anders verplanen.«
    Jasmin sah sie traurig an. »Dir scheint es ja nicht viel auszumachen. Deine Begeisterung hielt sich in Grenzen aber ich habe mich so darauf gefreut. Da trifft man schon mal einen richtigen Mann und was macht er? Spielt lieber Räuber und Gendarmen!«, jammerte sie. Laura musste über Jasmins Gesichtsausdruck lachen. »Du hast doch gehört … er holt es nach. Sei nicht traurig!«
    »Toll, wenn unser Urlaub vorbei ist«, schmollte sie.
    Laura nahm Jasmin ihren Arm und führte sie mit zur Informationswand. Davor las sie laut eine Mitteilung an alle Urlauber vor. »Heute Abend findet eine große Strand-Party, außerhalb einer Hotelanlage in der Nähe von Store Bay statt. Alle Gäste der gesamten Umgebung sind herzlich eingeladen. Ein Bus zur jeweiligen Unterkunft steht zur Abholzeit bereit!« Sie drehte sich um und lächelte verschmitzt. »Na, das klingt doch gut. Wir werden hin und wieder hergefahren. In einer halben Stunde geht’s los. Was hältst du davon?«
    Jasmin atmete tief durch. »Klar … da fahren wir mit. Ich lass mir doch die Laune nicht verderben.«
    Laura rollte erleichtert die Augen und drückte sie. »So gefällst du mir. Aber heute trinken wir nicht so viel wie gestern. Meinst du, wir können die Kleider anlassen? Oder sollen wir am Strand die kurzen Hosen wieder anziehen?«
    Jasmin schaute auf ihre Uhr. »Wenn wir jetzt die Zimmer aufsuchen und nach geeigneten Sachen suchen, verpassen wir noch den Bus. Die Kleider sind doch angemessen. Chic und leicht. Die Schuhe können wir ja ausziehen.«
    Laura zog eine Grimasse und nickte. »Das müssen wir wohl!« Sie betrachtete ihre hohen Absätze. »Sieht sonst ziemlich komisch aus, wenn wir damit durch den Sand laufen.«
    Nach einem kurzen Moment ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher und ließ verkünden, die Gäste, die mit zur  Strand-Party wollen, mögen sich vor dem Eingang treffen. Dann wurden noch einige Empfehlungen durchgegeben, wann und wo der Bus wieder zurückfährt.
    Es wurde eine halbstündige Busfahrt, bis sie ihr Ziel erreichten. Sie fuhren erst in östliche Richtung, dann etwas weiter oberhalb am Flugplatz vorbei. Von der Umgebung sahen sie nicht viel, da es bereits dunkel war. Als sie ausgestiegen sind, waren sie von Palmen umhüllt. Ein lichtdurchfluteter Strand, worauf eine befestigte Anlage als Bar diente, strahlte ihnen entgegen. Ob diese Bar, zu dem nicht weit entfernten, hell erleuchtetem Hotel gehörte, wussten sie nicht.
    Die Party war schon voll im Gang und die Musik hallte einladend. »Ist richtig toll hier und schön versteckt. Man sieht von Weitem gar keine Einbuchtung! … Klar ist ja auch dunkel«, lachte Laura. »Na dann wollen wir mal …« Sie hakte sich bei Jasmin ein. Da sie noch eine Weile die Kulisse beobachten wollten, steuerten sie erst einmal die Bar an. Sie bestellten sich einen Cocktail. »Denk aber daran, heute nicht zu viel Alkohol«, erinnerte Jasmin ihre Freundin. Ein junger Mann mixte den Damen zwei eisgekühlte fruchtige Getränke. Er hatte ganz schön zu schaffen, denn die Bar war gerammelt voll. Es befanden sich viele Engländer und Amerikaner unter den Gästen.
    Der Cocktail war so süffig, da dauerte es nicht lange und die Gläser waren leer.
    Beide zogen ihre Schuhe aus und gingen zur Tanzfläche. Doch irgendwie kam nicht der richtige Spaß auf. Nach ein paar Tanzrunden wateten sie zum Meer.
    Um diese Uhrzeit war es schon richtig Nacht und die bunten Lichter hinter ihnen sahen witzig aus. »Heute fehlt das gewisse Etwas«, jammerte Jasmin.
    »Oh je, ich versteh schon «, lächelte Laura wohl wissend, » aber … er wird sich schon melden.«
    »Ach, das meine ich gar nicht. Die Leute hier …Ich weiß nicht«, stammelte sie.
    »Wieso? Fühlst du dich mit deinen achtundzwanzig Jahren schon zu alt für eine  Strand-Party?« Jasmin schaute sich um. »Puh … wenn du so fragst … nee, quatsch, komm wir gehen zurück.«
    Sie suchten erst die
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