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Verfuehrung auf Capri

Verfuehrung auf Capri

Titel: Verfuehrung auf Capri
Autoren: Julia James
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haben und füreinander empfinden – für immer. Jeden Tag und jede Nacht unseres Lebens.“
    „Meinst du das wirklich ernst?“, fragte Laura atemlos, schwankend zwischen Hoffnung und Angst. „Ja“, erwiderte Alessandro nur. Mehr brauchte er nicht zu sagen.
    Auf Lauras Gesicht breitete sich ein strahlendes, überglückliches Lächeln aus. Sie öffnete die Augen, schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn, so eng sie konnte.
    Und Alessandro ließ es zu. Denn er verstand: Laura musste sich vergewissern, dass sie ihn auch als die „alte“ Laura, ungeschminkt und in abgetragener Kleidung, in den Armen halten konnte. Den Mann, der ihr jetzt sagte, dass er sie liebte.
    Diese Erkenntnis hatte ihn plötzlich erfüllt wie blendendes Sonnenlicht. Und er wusste, dass Laura ihn ebenfalls liebte. Das hatte sie ihm gerade mit ihrer vertrauensvollen Umarmung bewiesen.
    Jetzt küsste Laura ihn und weckte seine altbekannte Leidenschaft, die schnell zunahm und heiß brannte. Voller Verlangen schmiegten sie sich enger aneinander.
    Mit einem leichten Stöhnen löste Alessandro sich von ihr und sagte: „Eigentlich sollte ich jetzt mit dir wegfahren, dir schöne Kleider kaufen und dich aufs Romantischste umwerben. Aber ich kann mich einfach nicht mehr beherrschen – ich muss dir jetzt auf der Stelle zeigen, wie sehr ich dich liebe.“
    Mit glänzenden Augen blickte Laura ihn an. Dann nahm sie seine Hand fest in ihre. „Komm“, forderte sie ihn auf. Und nahm ihn mit in ihr Bett – und in ihr Herz.
    Alessandro öffnete die Augen, als er etwas Warmes, Helles spürte.
    Lauras altmodisches Schlafzimmer war von Sonnenlicht durchflutet. Er schlug die Bettdecke zurück, stand auf und ging zum Fenster, wo er fasziniert stehen blieb.
    Hinter ihm ertönten Schritte, dann stellte Laura sich neben ihn. Sie war ebenfalls nackt und hüllte sie beide in ein Laken.
    „Die Schafe sollen doch keinen Schock bekommen“, sagte sie lächelnd und legte ihm den Arm um die Taille.
    „Es ist einfach fantastisch“, sagte Alessandro, der den Blick über das zu Wharton gehörende große Grundstück gleiten ließ. Das Sonnenlicht durchdrang die regenfeuchte Luft und ließ das sattgrüne Gras glitzern. Rhododendron und Azaleen leuchteten farbenfroh zu beiden Seiten, und dahinter blickte man auf Wälder und Hügel.
    Als Laura den oberen Teil des Fensters öffnete, strömte frische, fast süße Luft herein.
    „Jetzt verstehe ich, warum du Wharton so liebst“, sagte Alessandro und zog sie an sich. „Aber ich will keinen Blödsinn über einen Umbau in Ferienwohnungen mehr hören, verstanden? Wir werden nämlich selbst hier wohnen!“, stellte er energisch fest und lehnte sich zum Fenster hinaus.
    Ein Regentropfen fiel ihm auf die Nase. „Aber nur den Sommer über“, fügte er ebenso entschlossen hinzu und trat vom Fenster zurück, Laura eng an sich geschmiegt. So nah würden sie einander von nun an immer sein.
    „Bitte zeig mir alles, ich möchte es mir genau ansehen und hören, wie du es umbauen lassen wirst.“
    Schnell zogen sie sich an, dann führte Laura ihn herum, ihre Hand in seiner, ohne ihn auch nur eine Sekunde loszulassen. Sie war erfüllt von einem so übermächtigen Glücksgefühl, wie sie es noch nie erlebt hatte. Es war wie ein Stern, der in ihrem Innern leuchtete.
    Dieses Glück würde sie von nun an immer begleiten, dank des Wunders, das geschehen war. Nicht das Wunder der Schönheit, die sie Alessandro verdankte, sondern das Wunder seiner Liebe, die er ihr gestanden hatte, das Wunder ihres Körpers in seinen Armen. Das größte Wunder von allen.

EPILOG
    Ein sommerlicher Dunstschleier ließ die weitläufigen Gärten von Wharton wie eine riesige bunte Steppdecke wirken. Laura saß auf einem gepolsterten Gartensessel im Schatten der großen Eiche, neben sich ein Tablett mit Tee auf einem schmiedeeisernen Tisch.
    Ein tiefes Glücksgefühl erfüllte sie. Die Arbeiten auf Wharton waren abgeschlossen, das Haus liebevoll renoviert worden. Noch immer fühlte sie sich hier geborgen, doch eine Zufluchtsstätte war es nun nicht mehr, sondern ein gemütliches Heim für eine Familie.
    Für meine Familie, dachte Laura. Als könnte Alessandro, der neben ihr im Schatten lag, ihre Gedanken lesen, nahm er nun ihre Hand. Auf der anderen Seite des Tisches schnarchte friedlich ihr Großvater.
    Laura und Alessandro hatten ihm nicht erzählt, dass Stefano schwul gewesen war, denn damit wäre er nicht fertig geworden. Stattdessen hatten sie gesagt, er
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