Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführerische Fesseln (German Edition)

Verführerische Fesseln (German Edition)

Titel: Verführerische Fesseln (German Edition)
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
Kumpel.“
    Der Typ wechselte zweimal die Farbe von rot zu weiß und zurück und ich zog scharf Luft ein.
    „Bin ich nicht!“, rief ich empört aus.
    Alex fragte zurück: „Nicht?“
    „Nein.“
    „Doch, ich glaube schon.“
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass dem nicht so ist.“
    „Na, ich würde sagen doch.“
    Das war scheinbar zu viel für den armen Mann, der die ganze Zeit wie beim Tennis zwischen Alex und mir hin- und hergesehen hatte. Er räusperte sich, dann drehte er sich auf dem Absatz um und verließ den Laden. Das Glöckchen an der Tür klingelte leise und ich zischte: „Was fällt dir eigentlich ein?“
    Derweil tippte ich den Preis der neunschwänzigen Katze in die Kasse, die Alex unter anderem in seinem Korb hatte. Der gesamte Einkauf ließ mein Herz höher schlagen und brachte das vertraute Ziehen im Unterleib hervor. Aber ich war noch immer wütend, immerhin er hatte sich nicht entschuldigt und wir waren nicht zusammen – dachte ich zumindest.
    „Was denn? Du bist doch vergeben.“
    „Nicht, dass ich wüsste.“
    „Doch, du gehörst mir.“
    Ich legte den Buttplug aus Metall, mit dem großen roten Edelstein auf dem flachen Ende, in die Einkaufstüte und sagte: „Nein, tue ich nicht.“
    „Doch, und du wirst heute Abend willig zu mir kommen und meine neuen Spielzeuge mit mir ausprobieren.“
    „Ha!“
    „Oh doch, und du wirst geil sein und du wirst mich anflehen, nicht aufzuhören.“
    „Nein“, sagte ich schlicht und ärgerte mich über seine Art, die dafür sorgte, dass meine Klit sich mit einem gierigen Pochen meldete.
    „Doch, wirst du. Du wirst betteln, stöhnen und meinen Namen sagen.“
    „Warum sollte ich das tun?“
    „Weil du jetzt schon erregt bist.“
    Ich folgte seinem Blick zu meinem Oberkörper – meine Nippel waren hart. Innerlich hasste ich mich gerade ein klein wenig, aber ich las Begehren in Alex’ Blick und wusste, dass ich ihn genauso quälen konnte, indem ich einfach nicht zu ihm ging.
    „Selbst wenn, das heißt gar nichts und ich werde sicherlich nicht zu dir kommen.“
    „Oh doch, um 21 Uhr.“
    „Nein.“
    Alex reichte mir das Geld und ich gab ihm die Tüte und sein Wechselgeld. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, dass er den Laden verließ, doch er bewegte sich kein Stück. Noch immer zierte dieses verführerische Lächeln sein Gesicht. Er war sich so sicher, dass ich heute Abend bereitwillig zu ihm kommen würde. Unfassbar.
    „Wieso bist du so felsenfest davon überzeugt, dass ich zu dir komme?“
    „Ich habe die Scheidungspapiere.“
    Ich schnappte nach Luft, das konnte nicht sein. Ich griff nach dem Tresen und hielt mich fest. Entsetzt sah ich ihn an.
    „Du hast sie gestern im Auto vergessen.“
    „Das ist Erpressung“, murmelte ich.
    Alex lächelte wieder nur und mit einem Mal kam mir sein Lächeln furchtbar diabolisch vor. Ich biss mir auf die Unterlippe. Es war nicht so, als wäre ich nicht bereit, mit ihm nach Hause zu gehen – aber das hier war eine Prinzipienfrage.
    „Ich liebe es, wenn du dir auf die Unterlippe beißt. So sexy. Wenn ich dich ficke, machst du das auch immer.“
    Mit diesen Worten nahm er die Tüte, ging zur Tür, drehte sich noch einmal um und sagte: „Nicht vergessen, 21 Uhr.“ Dann verließ er den Laden.
    Ich brauchte ein paar Minuten, um überhaupt aus meiner Betäubung zu erwachen, dann begann ich, mich maßlos über mich selbst zu ärgern. Natürlich musste mir das passieren. Ich war so wütend auf Alex gewesen, dass ich einfach aus dem Auto gestiegen war. Das hatte ich jetzt von meiner großen Geste. So ein Mist. Das Schlimmste daran war, dass er mich jetzt in der Hand hatte – wieder einmal. Denn er wusste, dass ich zu ihm kommen würde. Denn natürlich würde ich zu ihm gehen und natürlich war ich schon jetzt über alle Maßen erregt. Wem versuchte ich hier etwas vorzumachen? So ein verdammter Mist. Ich hatte nur noch knapp zwei Stunden um mir etwas einfallen zu lassen.
     
    Ich hatte erst überlegt, absichtlich ein wenig zu spät zu kommen, aber da ich immer noch deutlich sichtbare Striemen von gestern Abend auf den Beinen hatte, beschloss ich, lieber pünktlich zu sein. Wenigstens war mir noch etwas eingefallen, wie ich Alex sprachlos machen konnte. Ich war gespannt, was er wohl sagen würde.
    Ich klingelte und Alex öffnete die Tür – so schnell, dass ich ihn beinah gefragt hätte, ob er daneben gewartet hatte. Ich verkniff es mir, da ich noch ein wenig meine eingeschnappte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher