Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verdammte Liebschaften

Verdammte Liebschaften

Titel: Verdammte Liebschaften
Autoren: Divina Michaelis
Vom Netzwerk:
Missgeschicken zu meinem Können, was mir auch wirklich besser gefiel, und danach zu dem, was er beruflich so tat.
So verging die Zeit wie im Fluge und den größten Teil davon hing ich förmlich an seinen Lippen.
    Vom Essen selber bekam ich eigentlich kaum etwas mit, obwohl der Koch mit Sicherheit fantastische Arbeit geleistet hatte, doch ich hatte meine Aufmerksamkeit dermaßen auf den Mann vor mir gerichtet, dass alles andere für mich nur noch nebensächlich war.
Wenn er mich anlächelte, schlug mein Herz schneller, wenn seine Hand meine wie zufällig berührte, flatterte es nervös in meinem Bauch.
Ich fühlte mich mit jeder Sekunde stärker zu ihm hingezogen und so, wie er mich in Beschlag nahm, schien auch ich ihm nicht vollkommen egal zu sein.
    Mittlerweile war es schon kurz vor zehn, wir waren beim ‚Du‘ angekommen, ich hatte bereits den dritten oder vierten Rotwein intus, obwohl ich sonst nie etwas trank, als er mir anbot, mich nach Hause zu fahren.
Mir war das nur recht, denn mir war klar, dass ich in diesem Zustand nicht mehr selber fahren konnte. Mein Wagen musste wohl oder übel am Bahnhof stehen bleiben. Dann würde ich eben morgen ein Taxi nehmen müssen.
    So ging ich denn auf sein Angebot ein. Was sollte schon großartig passieren? Ich war sowieso in ihn verschossen, und ihm gefiel ich offensichtlich auch recht gut. Wir beide waren erwachsen, also konnte es nicht schaden, wenn ich ihn mit nach Hause nahm und dann schaute, was passieren würde.
    Schnell trank ich noch ein letztes Glas von diesem wirklich süffigen Wein und stand dann auf.
Irgendwie musste ich mich am Tisch festhalten, denn der Boden war auf einmal ziemlich uneben und schwankte.
Ganz Kavalier kam Matthias um den Tisch herum und unterstützte mich beim Gehen. Mit einer Hand hielt er meinen Arm fest, mit der anderen schob er mich an meinem Hintern in Richtung Ausgang.
    Der Kellner verabschiedete sich von uns und wünschte uns noch einen schönen Abend.
Na, von mir aus wurde der Abend mit Sicherheit noch schön.
Ich nannte Matthias noch meine Adresse in Rosenweide, bevor ich in sein Auto stieg, damit er auch eine ungefähre Ahnung hatte, wohin er zu fahren hatte. Dass er ein paar Kilometer fahren musste, schien ihn nicht zu stören.
     
Leider kann ich mich an den Rest des Abends nicht mehr erinnern, aber als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag da ein recht hübscher Mann in meinem Bett neben mir und beobachtete mich lächelnd.
    Ich schaute erst ihn an, dann hob ich die Bettdecke und fand mich und ihn vollkommen nackt darunter.
Seine überdimensionale Latte bildete ihr eigenes Zelt.
Verunsichert blickte ich hoch.
    „Es ist nichts passiert“, sagte er, bevor ich fragen konnte. „Auch wenn du dich ziemlich an mich herangeschmissen hast. Als ich dann nicht nachgegeben habe, weil du mir einfach zu blau warst und ich die Befürchtung geäußert habe, dass du es am nächsten Morgen bereuen könntest, musste ich dir versprechen, hier zu übernachten, damit du dir im nüchternen Zustand überlegen kannst, ob du mich noch ranlassen möchtest.“
Sein Grinsen war ziemlich eindeutig und sehr attraktiv.
„Und? Wirst du?“
    Etwas wie Erinnerungsfetzen tauchten in meinem Hirn auf – oder waren das nur Wunschträume von mir? Ich war auf dem Weg zum Auto hingefallen und in einer Pfütze gelandet.
Er half mir auf.
Dunkelheit.
Dann: Wir beide unter der Dusche, ich an die Wand gelehnt, weil die ganze Dusche in Bewegung war, während er nackt an mir herunter glitt und mich am ganzen Körper abseifte.
Seine Hände fühlten sich wahnsinnig gut auf meinem Körper an und ich lallte etwas davon, dass er mich sofort nehmen sollte.
    Dann eine neue Szene – immer noch unter der Dusche, nur dass jetzt kein Wasser von oben mehr kam und er mich abtrocknete.
Als Nächstes schwankte ich im Sitzen – nein, ich wurde von ihm getragen.
Wir beide waren nackt und ich bewunderte seinen Penis, als er mich ins Bett legte und zu mir unter die Decke schlüpfte. Und da sollte nichts passiert sein?
    Doch ich konnte noch so viel darüber nachdenken, ich wusste nichts mehr von dem, was danach kam. Aber wäre es wirklich wichtig?
Letztendlich wollte ich ihn tatsächlich, das war mir schon gestern klar. Andererseits schämte ich mich auch aufgrund meines Verhaltens. Außerdem musste ich mal und hatte zudem mit Sicherheit nicht den besten Atem. Das waren alles keine guten Voraussetzungen für das, was ich gerne mit ihm machen würde.
    „Einen Moment“, sagte ich, setzte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher