Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition)
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
Sam entschieden, wirbelte erneut herum und war aus der Küche verschwunden, bevor irgendjemand etwas sagen konnte.
    Ein belustigtes Schnauben ließ Cale zu Bricker schauen. »Du machst doch Witze, oder?«, fragte der jüngere von beiden.
    »Inwiefern?«, entgegnete Cale und setzte eine finstere Miene auf. Er mochte es nicht, wenn man sich über ihn lustig machte, denn das war genau das, was der junge Mann tat, der ihn zudem mit einer sonderbaren Mischung aus Mitleid und Neid ansah.
    »Insofern, als du davon ausgehst, dass Marguerite nicht richtigliegt«, erklärte Bricker und klopfte ihm auf die Schulter. »Kumpel, wenn Marguerite so ein ›Gefühl‹ hat, dass du der Richtige für Alex sein könntest, dann seid ihr damit schon so gut wie ein Paar. Das ist genau das, was Marguerite macht. Sie findet einen Lebensgefährten für alles und jeden, wenn sie es irgendwie hinkriegen kann. Jedes Paar, das in den letzten Jahren zueinandergefunden hat, wurde von ihr zusammengebracht.«
    »Jedes Argeneau -Paar«, berichtigte Mortimer ihn mit Nachdruck. »Bei Sam und mir hatte sie ihre Finger nicht im Spiel.«
    »Na ja, Wetten würde ich darauf nicht abschließen«, konterte Bricker ironisch. »Vermutlich hat sie Lucian vorgeschlagen, uns genau diesen Auftrag auf dem Land zu erteilen, weil sie gehofft hat, dass einer von uns zu einer der Schwestern passt.«
    Mortimer verdrehte die Augen angesichts dieser Überlegung. »Sie kann nichts von der Existenz der Schwestern gewusst haben. Ich glaube, sie ist sogar noch nie in Deckers Cottage gewesen.«
    »Ach, hat er dir das nicht gesagt?«, fragte Bricker amüsiert.
    »Was denn?« Mortimer sah ihn ein wenig argwöhnisch an.
    »Marguerite hat ihm geholfen, dieses Cottage zu finden. Da er immer so viel zu tun hat, hat sie ihm die Arbeit abgenommen und sich in der Gegend nach Häusern umgesehen, die zum Verkauf standen. Und so hat sie ihm das Cottage gleich neben dem von Sam und ihren Schwestern vorgeschlagen, weil das das schönste war.«
    »Oh Gott«, stöhnte Mortimer auf.
    Bricker musste erneut lachen, während Cale nur interessiert zwischen den beiden hin und her sah. »Ist sie tatsächlich so gut darin, Lebensgefährten für Unsterbliche zu finden?«
    »Das kann man wohl sagen«, versicherte Bricker ihm. »Wenn Marguerite also glaubt, dass Alex die Richtige für dich ist, dann ist die Sache schon entschieden. Sieht so aus, als wären deine Tage als Junggeselle gezählt, mein Freund. Ich wette, du kannst es gar nicht erwarten.«
    Cale zog ein nachdenkliches Gesicht bei diesen Worten und entgegnete ein wenig steif: »Nicht jeder von uns fühlt sich einsam und will unbedingt eine Lebensgefährtin haben. Einige von uns führen auch so ein relativ glückliches und ausgefülltes Leben.«
    »Aber klar doch«, sagte Bricker und meinte das genaue Gegenteil.
    Cales Miene blieb finster, aber er ritt nicht weiter auf dem Thema herum. Warum sollte er sich die Mühe machen? Es stimmte sowieso nicht.
    »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen.« Alex Willan starrte den Mann, der vor ihrem Schreibtisch stand, ungläubig an. Peter Cunningham – oder Pierre, wie er lieber genannt werden wollte – war ihr Chefkoch – ein kleiner, bärtiger Mann mit Glupschaugen. Er hatte sie schon immer an ein Wiesel erinnert, doch so deutlich wie in diesem Augenblick war ihr das noch nie zu Bewusstsein gekommen. »Sie können nicht einfach so kündigen. Das neue Restaurant wird in zwei Wochen eröffnet.«
    »Ja, ich weiß.« Er nickte betrübt. »Aber sehen Sie, Alexandra, er bietet mir ein kleines Vermögen an …«
    »Das ist mir klar, schließlich will er mich auf diese Weise ruinieren«, herrschte sie ihn an.
    Peter zuckte gleichmütig mit den Schultern. »Na ja, wenn Sie sein Angebot überbieten …«
    Argwöhnisch kniff Alex die Augen zusammen. Ihr war nicht entgangen, dass er »überbieten« gesagt hatte. Nicht »gleichziehen« oder »annähern«, nein, er wollte noch mehr haben. Das kleine Monster war tatsächlich ein Wiesel ohne einen Funken Loyalität im Leib … aber sie brauchte ihn.
    »Wie viel?«, fragte sie knapp und musste sich zum Weiteratmen zwingen, als er seine Antwort hinmurmelte. Großer Gott! Das war das Dreifache von seinem jetzigen Gehalt und das Doppelte von dem, was sie sich leisten konnte … was er natürlich ganz genau wusste.
    Das war eine völlig utopische Summe, kein Koch verdiente so viel, und er war es auch nicht wert. Zugegeben, Peter war gut, aber nicht so gut. Es ergab keinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher