Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung
Autoren: Hocking Amanda
Vom Netzwerk:
Klang dieses Namens verhärteten sich Peters Züge. Er biss sich auf die Lippen und starrte in die Nacht. Es verging eine quälend lange Zeitspanne, ehe er sprach.
    » Wir müssen nach Hause und alles in Ordnung bringen « , seufzte er schließlich.
    » Wie denn? «
    » Es gibt keine andere Möglichkeit. « Zögernd nahm ich die Hand, die er mir anbot.
    Wie immer durchzuckte mich bei seiner Berührung ein Schlag und eine wohlige Wärme. Ich verabscheute beides, denn diese Hand konnte Jacks Tod besiegeln.
    Ich ließ mich von Peter durch den Nebel zu seinem Audi führen, der vor unserem Haus geparkt war. Mich überkam der Gedanke daran, wie herrlich es sich anfühlte, wenn er mich biss. Vielleicht konnte ich Peter dazu bringen, mich wieder zu beißen? Das würde Jack zumindest ein wenig Zeit geben, um … Ja, was? Ich wusste es auch nicht. Es war kein sonderlich guter Plan.
    Als wir losfuhren, kam mir doch noch eine Idee. Ich nahm mein Handy aus der Tasche. Erst überlegte ich, ob ich es vor ihm verstecken sollte, doch er hätte es sowieso bemerkt. Er sagte nichts, bis ich die SMS verschickt hatte.
    » Wem hast du geschrieben? « , fragte Peter ausdruckslos.
    » Jack und Mae. «
    » Und was? «
    » Dass ich mit dir auf dem Weg zu ihnen bin « , antwortete ich wahrheitsgemäß.
    Er nickte kurz und sagte dann unverbindlich: » Das ist wahrscheinlich das Beste. «
    Fast hätte ich ihn gefragt, ob er die Absicht hatte, Jack umzubringen, doch dann kam ich zu dem Schluss, dass ich es gar nicht wissen wollte. Hätte er die Frage bejaht, so hätte ich auch nichts daran ändern können. So aber konnte ich mir wenigstens einreden, dass vielleicht alles nur ein großes Missverständnis gewesen war. Peter hatte jedenfalls nicht die Absicht, mir etwas anzutun, ja, er war freundlicher als je zuvor.
    Vielleicht war das aber auch nur ein Trick. Wie heißt es doch so schön? Mit Speck fängt man Mäuse.

Kapitel 27
    Als Peter den Audi in die Garage fuhr, stellte ich erleichtert fest, dass der Lamborghini nicht dastand. Also war Jack wahrscheinlich unterwegs.
    Während Peter mich ins Haus führte, ruhte seine Hand in meinem Nacken. Ich tat, als bemerke ich das Kribbeln nicht, das durch meinen Körper ging. Mein Herz schlug wieder so heftig, dass es jeden Vampir zum Wahnsinn brachte. Ich betete innerlich, dass auch Milo nicht zu Hause war.
    Mich überraschte, dass uns niemand begrüßte, obwohl ich Mae doch vorgewarnt hatte. Da Matilda vom Keller her bellte und an der Tür kratzte, nahm ich an, dass Mae sie eingeschlossen hatte, um sie im Fall eines Zweikampfes zwischen Jack und Peter aus der Schusslinie zu haben.
    » Hallo? « Peters samtene Stimme hallte durch den Flur. Als niemand antwortete, seufzte er. » Sie hat Jack immer mehr gemocht als mich. Sie braucht jemanden zum Verhätscheln. «
    » Deshalb mag sie auch mich « , ergänzte ich trocken.
    Er lächelte. » Mae? « Peter legte mir die Hand auf den Rücken und ging mit mir in die Küche. Ich hätte mich sowieso nicht gewehrt. Wo Peter hinging, wollte ich auch sein, und das nicht nur, weil meine Instinkte es so wollten. Wenn er zufällig auf Jack stieß, wollte ich dabei sein.
    » Mae? « , wiederholte Peter. Er klang jetzt verärgert.
    Vom Wohnzimmer her war ein Poltern zu hören. Peter hielt den Arm schützend vor mich. Seine Haltung hatte sich geändert und er wirkte kampfbereit.
    » Mae! « , rief ich. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Peter ihr wehtun würde, und hoffte, dass es ihr gelang, die Situation zu entspannen.
    » Alice? « Milo versuchte die Nervosität in seiner Stimme zu unterdrücken.
    Er stürzte in die Küche, dicht gefolgt von Mae, die an seinem Arm zerrte. Nun verstand ich auch das polternde Geräusch: Mae hatte versucht, Milo im Wohnzimmer festzuhalten, ihn von Peter fernzuhalten, doch Milo hatte nicht nachgegeben.
    Peter stellte sich kampfbereit zwischen mich und die beiden.
    » Ist das Alice’ Blut? « , fragte Milo. Er deutete auf den Fleck auf Peters T-Shirt. Seine Augen weiteten sich entsetzt, doch dann fletschte er schon die Zähne.
    Zum Glück hielt Mae Milo zurück. So konnte ich unter Peters Arm hindurchtauchen und ihm zeigen, dass ich in Ordnung war. Peter legte einen Arm um meine Taille, um mich vor Milo zu schützen, der mich wiederum vor Peter retten wollte.
    » Milo, es ist alles in Ordnung « , sagte ich.
    » Was ist los? « , knurrte Milo. Er hatte seine Gegenwehr aufgegeben, doch Mae hielt ihn zur Sicherheit weiter fest.
    » Peter hat
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher