Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück
Autoren: Sheila O'Flanagan
Vom Netzwerk:
wahrhaftig nicht der Grund«, sagte sie. »Eher schon liegt es daran … Also, ich habe nun mal nicht dieselbe Leidenschaft für das Geschäft wie du, Darragh. Ich dachte, ich hätte sie, aber ich wollte eigentlich immer nur beweisen, dass ich es auch kann. Ich wollte eigentlich immer nur recht haben und dem anderen dadurch eins auswischen. Aber als dann Alan … als ich …« Sie schluckte schwer. »Ich bin bei ihm geblieben, weil ich nicht zugeben wollte, dass ich mich getäuscht, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Und deswegen hat er mich fast umgebracht, und er hätte auch Romy umbringen können …«
    »Na, so schlimm war es nun auch wieder nicht«, wandte Romy ein.
    »… und dabei ist mir klar geworden, was für ein elender Dickschädel ich bin«, fuhr Kathryn fort. »Ich hatte es mir nun mal in den Kopf gesetzt, DCM führen zu wollen, aber das war eine verbohrte Vorstellung. Ich will nicht mehr an der Spitze der Firma stehen. Ich wäre völlig ungeeignet. Du hingegen bist ein hervorragender
Geschäftsführer, Darragh. Du brauchst zwar jemanden, der sich besser mit Zahlen auskennt als diese beiden Clowns, aber mit Leuten, die ein wenig mehr auf dem Kasten haben, spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, warum sich die Firma nicht weiterhin so positiv entwickeln sollte.«
    Darragh und Kathryn sahen einander schweigend an. Auch Veronica und Romy sagten kein Wort.
    »Gehen wir noch einmal deinen Vorschlag durch«, sagte Darragh schließlich. »Und zwar Zeile für Zeile.«
    Romy und Veronica wechselten einen Blick, während Darragh und Kathryn fortfuhren, ihren Plan zur Restrukturierung zu diskutieren. Keine von beiden mischte sich in das Gespräch ein, aber plötzlich zwinkerte Veronica Romy zu, und diese blinzelte zurück. Und als Kathryn zum zweiten Mal alles erklärt hatte, lehnte Darragh sich auf seinem Stuhl zurück und schaute Romy an.
    »Okay«, sagte er, »hast du das alles mitbekommen?«
    »Ich habe mitbekommen, dass ihr zwei an einem Strang zu ziehen scheint«, antwortete sie. »Was wahrscheinlich nicht das Schlechteste ist, oder?«
    Kathryn grinste. »Wahrscheinlich nicht.«
    »Ich wusste doch, dass ihr zwei euch einigen werdet.« Veronica machte ein zufriedenes Gesicht. »Ich wusste immer, dass ihr das im Kreuz habt.«
    »Ich hoffe, das ist nicht auf deinem Mist gewachsen«, sagte Darragh. »Denn wenn, dann war es verdammt knapp.«
    »Geplant habe ich das bestimmt nicht«, erwiderte Veronica. »Ich habe nicht den Grips, um mir solche Dinge auszudenken. Aber ich habe gewusst, dass ihr beide ein gutes Team wärt. Und das habt ihr hiermit bewiesen.«
    »Das heißt, falls Darragh dem Plan zustimmt«, wandte Kathryn ein. »Wenn er diesen Weg einschlagen will.«
    »Dann stimmt ab«, schlug Veronica vor. »Du und Darragh und Romy.«

    »Sollen wir über die Restrukturierung abstimmen?«, fragte Romy. »Über Kathryns Vorschlag? Wir refinanzieren unter Rückgriff auf unsere Vermögenswerte?«
    Veronica stutzte, und Darragh und Kathryn schauten Romy überrascht an.
    »Ja, hast du denn verstanden, worüber die beiden gesprochen haben?«, fragte Veronica.
    »Äh, ja, schon«, sagte Romy. »Kathryn hat das ja recht anschaulich erklärt. Und mir kommt das ziemlich vernünftig vor. Das sichert uns in Zukunft diesen Cashflow, über den ihr vorhin gesprochen habt, richtig? Und außerdem heißt es, dass die Firma kein fremdes Geld braucht. Also, wenn ihr meine Meinung hören wollt, dann sage ich ja.«
    »Hm, richtig.« Darragh schaute Romy weiterhin irritiert an. »Du hast das tatsächlich begriffen.«
    Romy zuckte die Schultern.
    »Mannomann«, sagte Veronica, als alle Kathryns Vorschlag zustimmten. »Vielleicht bin ich ja diejenige mit dem Sinn fürs Geschäft, und ich habe dieses Talent an Romy und an euch beide weitervererbt. Vielleicht war es gar nicht Tom, auf dessen Mist das alles gewachsen ist.«
    Darragh und Kathryn brachen in schallendes Gelächter aus.
    »Was ist jetzt mit Romys Sponsoring?«, fragte Veronica. »Soll sie das immer noch bekommen?«
    »Das sollte doch nur Darraghs Position stärken«, sagte Romy. »Aber das ist schon in Ordnung. Ich habe eigentlich nie damit gerechnet. Außerdem bekomme ich ja immer noch die jährliche Ausschüttung, und wenn dieser Plan funktioniert, dann dürfte sie nächstes Jahr noch höher ausfallen.«
    »Wir könnten dich trotzdem sponsern«, meinte Kathryn. »So schlecht ist diese Idee gar nicht.«
    »Oh, aber …«
    »Darüber können wir später noch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher