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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See
Autoren: Heinrich Lause
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mal das Verzeichnis der Lehrmittel an, die du dann in der Schule erhälst.“
    Der Käfer setzte sich wieder geräuschlos in Bewegung und Denny las:
    „Sternenatlas”

(Herausgegeben von der magisch-deutschen Akademie für Astronomie und Sternenkunde für Steinmagier)

    „Edelsteinkunde”
    (Von Professor Hans Leupe)

    „Handbuch zur Einführung für den magischen Umgang mit                          Edel- und Halbedelsteinen”
    (Von den Gebrüdern Alfred und Willi Pabst)

    „Die Geschichte der Steinmagie und Steinmagier”
    (Von Professor Julius Weise)

    „Heilende Steine: Grundwissen und erste Anwendungen”
    (Von Dr. Joline Bokermann)

    „Kräuterheilkunde für jederfrau und jedermann”
    (Von Maria von Hallenstein)

    „Edelsteinkunde in der Medizin, Band 1”
    (Von Dr. Seibel, Heilpraktikerin)

zwei Spezialledergürtel
drei Lederbänder für das Handgelenk
ein Lederband für das Fußgelenk
eine Halskette oder ein Halslederband für den Hauptstein
eine Grundausstattung von Edel- und Halbedelsteinen (unbehandelt)
ein Multifunktionsgerät zur Bearbeitung von unbehandelten Edel- und Halbedelsteinen
Fünf Garnituren Schulkleidung (Anzüge)
zwei Garnituren Sportanzüge

    Wenig später passierten Denny und Tessa das Ortsausgangsschild. Beide bemerkten nicht, dass ihnen ein großer schwarzer Wagen folgte.
    Sie erreichten Melle, eine Kleinstadt, die sich zwischen Ausläufern des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes befand. Denny kannte das kleine Städtchen.
    Nachdem Tessa ihren Käfer auf einem Parkplatz abgestellt hatte, schlugen beide den Weg in die Fußgängerzone ein. Die Innenstadt war nur mäßig belebt und es herrschte kein Gedränge.
    „Sag mal Tessa“, begann Denny, nachdem er eine Weile gedankenverloren neben seiner Wächterin hergelaufen war, „was hast du denn für einen Hauptstein? Zeig doch mal!“
    Tessa blieb stehen und schaute sich kurz um. Dann zog sie aus ihrer giftgrünen Bluse eine Kette heraus. Denny schaute sich die beiden Steine genauer an. Der eine war ein wie Seide schimmernder Stein; die Farbe des anderen war grün-rosa. Tessa hielt den hellen Edelstein zwischen ihren Fingern.
    „Das ist ein Selenit. Ich habe ihn mit meinem Großvater geholt, als ich acht Jahre war.”
    „Und dieser da”, wollte Denny wissen, „was ist das für einer?”
    Seine Wächterin hielt den zweiten Stein dicht vor DennysAugen.
    „Das ist ein Wassermelonen-Turmalin und der hat zu den Hauptsteinen deines Großvaters gehört.“
    Denny starrte auf den Stein und war von dessen Farben fasziniert.
    „Und warum trägst du ihn?”
    „Weil mir Professor Sauer mit diesem Stein die Verantwortung für dich übertragen hat und ohne den wäre das nicht möglich. In diesem Turmalin verbirgt sich nämlich ein Teil seiner Magie.”
    „Komisch, ich habe nie bemerkt, dass meine Eltern Hauptsteine besitzen.”
    „Das war auch gut so. Da dein Großvater leider schon früh starb, solltest du von der Existenz unserer Gemeinschaft erst einmal nichts erfahren. Deine Eltern waren in dieser Zeit nicht aktiv am Wirken und hatten ihre Hauptsteine abgelegt. Das haben sie für dich getan, denn sie wollten deine Zukunft nicht gefährden.”
    Tessa steckte die beiden Steine wieder zurück.

    Ihr Weg führte um das alte Meller Rathaus direkt auf einen steinernen Torbogen zu. Er verband das Verwaltungsgebäude aus früheren Tagen und die mittelalterliche Kirche miteinander. Direkt auf der Schwelle unter dem Bogen waren wie ein Mosaikgebilde Hunderte von Edelsteinen eingearbeitet. Der schmale Pflasterweg setzte sich hinter dem Bogen fort und vollführte unmittelbar hinter dem Kirchengebäude einen scharfen Rechtsknick.
    „Nach dir, Denny.” Tessa und ließ ihm mit einer Handbewegung den Vortritt durch den Torbogen.
    „Danke!” Denny ging langsam und etwas unsicher darauf zu. Was hatten die Edelsteine für eine Bedeutung?
    „Runter!“
    Urplötzlich wurde Denny von seiner Wächterin mit voller Wucht an die Außenmauer des Rathauses gestoßen und geriet sofort ins Straucheln. Kurz bevor er auf dem Boden aufschlug, sah Denny einen grellweißen Strahl knapp über seinen Kopf hinwegzischen, der mit einem lauten Knall an der linken Torbogenstütze sein Ende fand. Blut floss von seiner Stirn. Benommen und mit starken Schmerzen hob er seinen Kopf und bemerkte, dass Tessa auf ihm lag. Sie hielt ihren linken Handrücken zu einer Faust geballt in die Richtung, aus der der Strahl gekommen war. Ein zweiter Strahl zielte
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