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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See
Autoren: Heinrich Lause
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ok?“
    „Selbstverständlich! Tessa, du bist heute natürlich herzlich eingeladen. Salomé hat extra deine Lieblingsdonuts gebacken.“
    Tessas Augen leuchteten auf. „Gerne! Ich kümmere mich mal um Dennys Gepäck. Das steht sicher schon unten im Waldbühneneingang.“
    Fabienne kam soeben von oben und befand sich auf der gleichen Tribühnenstufe neben Denny. Der drehte sich schnell zu seinen Eltern um. „Geht bitte schon mal vor. Wir sehen uns unten bei meinen Taschen, ok? Ich möchte mich kurz von einer Mitschülerin verabschieden.“
    Lächelnd gingen die Eltern voraus.
    „Nochmal vielen Dank für alles, Fabienne. Wenn du und die Elben nicht gewesen wären, stünde ich jetzt wohl nicht hier.“
    „Schon ok, Denny!“, erwiderte sie und blickte verlegen zur Seite.
    Ein älterer Mann schob sich an Fabienne und Denny vorbei. „Hör mal Kleines, ich fahr schon mal den Wagen vor, ja? Ich habe da vorhin zu weit weg geparkt.“
    „In Ordnung, Vati!“
    Als Fabiennes Vater verschwand, fragte Denny neugierig: „Wo ist denn deine Mutter? Hatte sie heute keine Zeit?“
    Fabienne‘ wies unauffällig mit einem Blick zum Ende einer Zuschauerbank. Zwischen Sträuchern entdeckte Denny eine runde Lichtgestalt mit den Regenbogenfarben. Denny winkte ihr versteckt zu, woraufhin ein kurzes Aufblitzen - wie dass einer Kamera bei Nacht - erfolgte. Niemand der noch Anwesenden im Zuschauerraum bemerkte es.
    „Ok, ich muss jetzt zu meinen Eltern runter. Die warten bestimmt schon auf mich. Wünsche dir schöne Ferien und bis zum nächsten Schulbeginn, ja?“
    „Ja, bis dann“, lächelte Fabienne, „Tschau, Denny.“

    Denny traf Tessa und seine Eltern wie besprochen am Waldbühneneingang. Fünf Minuten später standen sie am Auto. Erschöpft schmiss Denny sich auf die hintere Sitzbank und schaute sich kurz noch einmal um, während sie wegen des überfüllten Parkplatzes nur langsam vorwärts kamen. Er beobachtete die vielen einsteigenden Menschen und die davonfahrenden Autos. Als sich der Parkplatz nach und nach lichtete, entdeckte Denny die Werle-Zwillinge, die in einen Wagen einstiegen. Er sah vorerst lediglich den Rücken eines Mannes in einer braunen Lederjacke, der Marlen und Ben die Autotür aufhielt.
    Mit kräftigem Schwung schlug er die Wagentür zu und ging um den Wagen herum auf die Fahrerseite. Denny stockte der Atem: in seinem Gesicht prangten eine deutlich sichtbare, kreuzförmige Narbe auf der linken Gesichtshälfte und knapp darüber eine Augenklappe.
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