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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition)
Autoren: Heinrich Lause
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zum
Steinmagier genommen. Wir sehen uns im nächsten Kollegjahr
wieder. Grüß mir deine Eltern.“
Denny strahlte über das ganze Gesicht. Mit dieser
Punktzahl war er mehr als zufrieden. Wenn man bedenkt, so
dachte er, dass ihm die Kunde über seine Bestimmung erst sehr
spät überbracht wurde.
Rüstem erhielt sage und schreibe vierhundertzwan-
zig Punkte, was im Wesentlichen daran lag, dass er in der
Steinverarbeitung sowie in der Steinpflege der bessere
Steinmetz war.
Mian und Moana hatten die gleiche Punktzahl. Mit vierhun-
dertdreizehn Punkten waren sie sehr zufrieden und mit einer
herzhaften Umarmung beglückwünschten sie sich gegenseitig.
    Die Heimfahrt der jungen Steinmagier begann dort, wo am
Schulanfang die Hinfahrt zum Kolleg endete. Sie stiegen ein
zweites Mal in die geräumigen Loren, die unter dem alten
Beutlinger Schützenhaus auf sie warteten. Dennys Gepäck und
die der gesamten Schülerschaft war während der Abschlussfeier
in Richtung Waldbühne unterwegs.
    Diesmal waren es die Schüler der ersten Ebene, die als
erstes aus den Sofleusengehäuse stiegen, als ihnen ein tosender
Begrüßungsapplaus der jubelnden Familienmitglieder und
Bekannten entgegen brandete, der minutenlang anhielt.
    Denny erkannte auf den Zuschauerrängen sofort seine
Eltern. Neben ihnen stand Tessa, die er in den letzten Wochen
im Kolleg nur selten gesehen hatte. Wehmütig drehte er sich
um und sah auf den Eingang, der zu den Loren führte.
    „Ey, Digger!“, Rüstem klopfte ihm von hinten auf die
Schulter. „Die Ferien gehen schnell vorüber. Glaub mir. Du hast
dann das Gefühl, kaum Zuhause gewesen zu sein und schon
musst du zum Beutling zurück.“
    „Ach, so schlimm ist es doch auch nicht“, erwiderte Denny,
„eigentlich bin ich unheimlich gern zuhause. Aber im Beutling
habe ich euch gefunden. Die besten Freunde, die man sich nur
wünschen kann.“
    Denny verabschiedete sich auf der Bühne von Rüstem
und den Zwillingen, dabei ließen sie sich ausgiebig Zeit. Die
Vier waren die Letzten, die die Ränge hochliefen, um zu ihren
Angehörigen zu gelangen.
    Tessa hatte seinen Eltern mit Sicherheit mittlerweile
alles erzählt, was im ersten Jahr im Kolleg geschehen war.
Überglücklich fiel er seinen Eltern in die Arme. Denny spürte,
wie stolz seine Eltern auf ihn waren.
„Wisst Ihr schon alles?“
    Salomé streichelte ihm sanft übers Haar und drückte Denny
fest an sich.
„Ja, mein Schatz! Tessa war so lieb. Und ich bin heilfroh,
dass dir nichts passiert ist. Das hätte anders ausgehen können.“
„Hätten wir eher davon erfahren, hätten wir uns sofort auf
dem Weg zum Beutling gemacht. Ob wir gedurft hätten oder
nicht“, erklärte Samuel, nicht ohne Tessa einen vorwurfsvollen
Blick zuzuwerfen, die in dem Moment wegschaute.
„Zeigst du ihn mir nachher,wenn wir Zuhause sind?“, fragte
ihn Samuel neugierig.
„Wen?“, fragte Denny irritiert.
„Na, deinen Paraiba!“
„Na, auf jeden! Das wird das Erste sein, was ich euch zeigen
werde. Aber niemand sonst darf davon wissen, ok?“
„Selbstverständlich! Tessa, du bist heute natürlich herzlich
eingeladen. Salomé hat extra deine Lieblingsdonuts gebacken.“
Tessas Augen leuchteten auf. „Gerne! Ich kümmere mich
mal um Dennys Gepäck. Das steht sicher schon unten im
Waldbühneneingang.“
Fabienne kam soeben von oben und befand sich auf der
gleichen Tribühnenstufe neben Denny. Der drehte sich schnell
zu seinen Eltern um. „Geht bitte schon mal vor. Wir sehen uns
unten bei meinen Taschen, ok? Ich möchte mich kurz von einer
Mitschülerin verabschieden.“
Lächelnd gingen die Eltern voraus.
„Nochmal vielen Dank für alles, Fabienne. Wenn du und die
Elben nicht gewesen wären, stünde ich jetzt wohl nicht hier.“
„Schon ok, Denny!“, erwiderte sie und blickte verlegen zur
Seite.Ein älterer Mann schob sich an Fabienne und Denny vorbei.
    „Hör mal Kleines, ich fahr schon mal den Wagen vor, ja? Ich
habe da vorhin zu weit weg geparkt.“
„In Ordnung, Vati!“
Als Fabiennes Vater verschwand, fragte Denny neugierig:
„Wo ist denn deine Mutter? Hatte sie heute keine Zeit?“
Fabienne‘ wies unauffällig mit einem Blick zum Ende einer
Zuschauerbank. Zwischen Sträuchern entdeckte Denny eine
runde Lichtgestalt mit den Regenbogenfarben. Denny winkte
ihr versteckt zu, woraufhin ein kurzes Aufblitzen - wie dass ei-
ner Kamera bei Nacht - erfolgte. Niemand der noch Anwesenden
im Zuschauerraum bemerkte es.
„Ok, ich muss
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