Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition)
Autoren: Heinrich Lause
Vom Netzwerk:
den Feuerelben,
und das normale Tageslicht gewann langsam wieder die
Oberhand. Denny sah dem Lichtschwarm fasziniert hinterher,
bis er nicht mehr zu sehen war. Erschöpft, erleichtert und glück-
lich nahm er seinen Rucksack, griff sich den am Boden liegenden
mit Edelsteinen besetzten Gürtel des , steckte
ihn ein und schwang sich den Rucksack auf den Rücken.
Wie aus heiterem Himmel zog links und rechts an seinen
Ohren ein kalter Windzug vorbei, und gleichzeitig vernahm
er eine hasserfüllte Stimme, die ihm zuflüsterte: „Du dummer
Junge hast ja keine Ahnung, mit wem du dich angelegt hast. Es
ist noch nicht vorbei! Es hat gerade erst begonnen.“
Denny fuhr ein Schauer über den Rücken. Erschrocken und
von Panik erfasst, blickte er sich nach allen Seiten um. Er konnte
niemanden entdecken, außer seinen Freunden, die davon nichts
bemerkten. Sie suchten eilig ihre Sachen zusammen.
Denny schwieg. Er wollte nur noch so schnell wie möglich
von hier verschwinden.
Am frühen Abend näherten sich Denny und seine Freunde
dem Beutling. Moana und Tessa liefen ihnen entgegen.Glücklich
fielen sich die Zwillinge in die Arme. Denny und Tessa begrüß-
ten sich nicht weniger überschwänglich.
„Tessa!“ Denny drohte sie umzuwerfen, als er in ihre Arme
stürmte.
„Na mein kleiner Steinmagier?“, empfing sie ihn stolz.
„Ihr habt es tatsächlich geschafft. Sogar die Wurzeln habt ihr
gefunden. Als Dr. Heising sie uns einflößte, sind wir sofort
aufgewacht.“
Moana, die ihre Schwester immer noch in den Armen hielt,
klopfte Denny mit der anderen Hand unsanft auf den Rücken.
„Dr. Heising hat uns strengste Bettruhe verordnet, aber wir
sind auf Tessas Verantwortung einfach gegangen und wollten
so schnell wie möglich zu euch.“
Inzwischen kamen auch Willi und Rüstem hinzu. Sie hatten
das Meiste zu tragen und ließen es etwas langsamer angehen.
„Sag mal, Tessa“, begann Rüstem, „wie kann es eigentlich
sein, dass gerade dir das mit der Wanderstacheleibe passiert
ist? Hättest du das nicht wissen müssen?“
Dennys Wächterin begann zu drucksen. „Naja, auf der
Suche nach einem geeigneten Pfad habe ich sicherheitshalber
immer die Nächte vorgezogen. Tagsüber hielt ich mich so gut
wie möglich versteckt. Und dann kam mir nachts in diesem
dunklen kleinen Horst dieser Lindwurm in die Quere. Trotz
Rosenquarz war es immer noch ziemlich dunkel, sodass ich vor
Schreck auf den falschen Baum sprang. Konnte ich denn ahnen,
dass so ein Baum da stehen könnte, ausgerechnet an diesem
Ort? Die gibt`s doch hier in Deutschland im Grunde genommen
gar nicht.“
„Ist doch egal“, winkte Moana ab, „Hauptsache der See> ist gefunden und die Wurzeln ebenso!“
„Stimmt!“ Denny strahlte. „Zum Glück! … und dass wir
letztendlich heil wieder zurückgekommen sind, haben wir
Fabienne und den Feuerelben zu verdanken.“
„Ich weiß!“, erwiderte Tessa, froh, das Thema wieder
wechseln zu können. „Übrigens dein Hinweis mit dem kleinen
Fischerhaus am See war ein Volltreffer. Dort hielten sich nicht
nur Xamamax auf.“
„Ach, nee?“ Denny war überrascht und neugierig zugleich.
„Wer war denn noch dort?“
„Die Feuerelben hatten die Hütte umstellt. Als die
Xamamax herausstürmten, um nachzusehen, was es mit den
Lichterscheinungen auf sich hatte, wurden sie sofort unschäd-
lich gemacht.“
„Und dann sind die Elben rein“, ergänzte Moana aufgeregt,
„und was glaubt ihr wohl, wen sie da vorgefunden haben?“
„Man, erzähl schon!“, drängte Rüstem.
„Unseren Schuldirektor Sauer!“
„Ehrlich?“, stieß Mian hervor. „Wie lange die ihn wohl ge-
fangen gehalten hatten?“
„Vermutlich bereits Anfang der letzten Sommerferien.“
„Deshalb bekam ich so spät eine Einladung für das Kolleg
im Beutling. Um ein Haar wäre ich in die Hände der Xamamax
geraten. Er will sich sicherlich demnächst mit mir treffen“, be-
fürchtete Denny, denn er sehnte sich nur noch nach Ruhe. Er
verspürte nicht das Bedürfnis, mit dem Schuldirektor ein länge-
res Gespräch zu führen - obwohl es diesmal die richtige Person
war. Die Täuschung, der Denny und alle anderen aufgesessen
waren, musste erstmal verarbeitet werden. Niemand von den
Schülern und Lehrern hatte es bemerkt. Es war unglaublich.
„Denke nicht“, meinte seine Wächterin, „Professor Sauer
sah nach so langer Gefangenschaft doch sehr mitgenommen aus,
so dass Dr. Heising ihn sofort nach Island schickte.“.
„Nach Island?“, stutzte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher