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und der blaue Diamant

Titel: und der blaue Diamant
Autoren: Enid Blyton
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Vorderbeinen nach Tim auszuschlagen, aber Tim sprang geistesgegenwärtig zur Seite. Da wirbelte Goya mit den Hinterbeinen herum und keilte aus. Dabei verlor er endgültig das Gleichgewicht und knallte gegen die Außenwand. Der Laster schwankte unter dem Schlag so gewaltig, daß es für einen Augenblick aussah, als würde er umstürzen. Wuff! Wuff!« bellte Tim.
    Vorne im Führerhaus blickte Claude sich immer wieder unruhig um. »Ich weiß nicht«, murmelte er, »mir kommt das nicht geheuer vor.«
    »Was denn?« fragte Jean, der den Wagen auf einen kleinen Wald zusteuerte. »Was hast du denn? Warum siehst du dich immer wieder um?«
    Claude wiegte den Kopf. »Goya ist so nervös. Merkst du nicht, wiederWagen schleudert? Ich verstehe das gar nicht, denn Goya ist sonst in dem Wagen ruhig wie ein Lamm. Wenn er weiß, daß es in die Arena geht, ist er ganz still. Dann konzentriert er sich schon auf den Kampf, weißt du, und sammelt alle Kräfte.«
    Der rothaarige Mann, der zwischen den beiden saß, grinste hämisch. »Dieses Mal braucht er sich nicht besonders zu konzentrieren, denn bei der Betäubungsspritze, die wir ihm geben werden, hat er heute überhaupt keine Chance.«
    Claude warf dem Rothaarigen einen zornigen Blick zu. »Wenn ich gewußt hätte, was hier gespielt wird, dann hätte ich niemals mitgemacht. Ich hätte … «
    »Nichts hättest du«, knurrte der Rothaarige. »Du tust, was wir befehlen, okay? Es geht hier um ein ganz großes Ding, Mann. Das lassen wir uns nicht von dir kleinem Landarbeiter verpatzen … «
    Er verstummte plötzlich und lauschte. Hinten im Anhänger tobte und rumpelte es. Der Wagen kippte bedrohlich zur Seite. Es krachte und knackte, als ob die Holzklappe zersplitterte. »Halt mal an, Jean!« schrie Claude aufgeregt. »Da ist doch etwas nicht in Ordnung! Ich muß da mal nachsehen! Vielleicht hat Goya sich verletzt!«
    »Nichts da!« brüllte der Rothaarige aufgeregt. »Wir halten erst, wenn wir da vorne im Wald sind. Hier kann uns ja jeder sehen! In dieser flachen Landschaft, wo es nicht einmal einen Baum gibt, fallen wir ja auf wie ein bunter Hund.«
    Wieder rumpelte und krachte es. Jean machte eine Vollbremsung. »Tut mir leid,« sagte er, »aber ich muß anhalten. Ich kann so nicht weiterfahren. Mann, nachher kippt uns noch der ganze Wagen um.« Er war kreidebleich vor Schreck. Der Rothaarige bettelte und flehte …  Nur noch einen halben Kilometer! Nur noch bis da vorn! Da wartet doch Rosa mit dem Auto. Wenn wir den Diamanten haben, dann verschwinden wir sofort mit dem Sportwagen, lind ihr könnt meinetwegen mit Goya machen, was ihr wollt!«
    »Und das Geld?« fragte Jean. »Wann kriegen wir unseren Anteil an der Beute?«
    Der Rothaarige zuckte mit den Schultern. »So schnell geht das nicht, mein Freund«, sagte er kalt. »Wir müssen ja den Diamanten erst einmal verkaufen, und das ist nicht so leicht. Ich wette, der Baron wird durch Interpol alle Edelsteinhändler über den. Diebstahl des blauen Diamanten informieren. Wahrscheinlich müssen wir ihn zerteilen lassen und dann Stück für Stück verkaufen … «
    Rums! Krach! Boing! Claude riß noch im Fahren die Tür auf und schaute nach hinten. »Halt an, Jean!« brüllte er aufgeregt. »Halt an! Der Wagen ist schon ganz demoliert! Der bricht gleich auseinander!«
    Jean bremste so scharf, daß alle mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe flogen. Der Wagen stand mitten auf dem schmalen Feldweg, der zwischen endlosen sumpfigen Wiesen zu einem kleinen Wald führte. Der Rothaarige fluchte. »So ein Mist! Hier mitten auf der Straße.! Hier können wir doch nicht stehenbleiben! Wenn uns jemand sieht!«
    Claude ließ sich nicht beirren. »Das ist mir egal. Ich will nicht dafür verantwortlich sein, wenn Goya sich in dem Transporter verletzt! Das ist unser wertvollster Stier, und ich habe ihn mit der Flasche aufgezogen! Den lasse ich nicht einfach von solchen Gangstern wie euch fertigmachen! Nee, nee, das lasse ich nicht zu.« Und ohne sich um die anderen zu kümmern, stieg Claude aus und ging um den Wagen herum. Er schob die Riegel zurück und öffnete vorsichtig die Klappe. »Wuff! Wuff!« Mit einem Satz war Tim aus dem Wagen gesprungen. Er fletschte die Zähne. »Wuff! Wuff!« Sein Fell war völlig zerzaust. An einem Bein war er verletzt, und Blut tropfte. auf den Weg. Aber Tim schien keine Schmerzen zu haben. Er sprang sofort auf Jean zu. Claude war weiß vor Schrecken. »Wo kommt denn der Hund plötzlich her?« fragte er
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