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Die Legende von Carter Prewitt

Die Legende von Carter Prewitt

Titel: Die Legende von Carter Prewitt
Autoren: Pete Hackett
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Die Legende von Carter Prewitt
    Western-Saga von Pete Hackett
     
     
    Über den Autor
    Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.
    Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie "Texas-Marshal" und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: "Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung."
    Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie "Der Kopfgeldjäger". Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.
     
     
    Ein CassiopeiaPress E-Book
    © by Author   www.Haberl-Peter.de
    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
    www.AlfredBekker.de  
     
    Prolog
     
    Abraham Lincolns erklärtes Ziel war es gewesen, die Union zu retten. Das war auch einer der Hauptgründe, die den blutigen Bruderkrieg, der von 1861 bis 1865 dauerte und in dessen Verlauf etwa 650.000 Menschenleben zu beklagen waren, auslösten. Mit dem Sieg des Nordens über die Konföderation war schließlich sichergestellt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika eine einzige Nation bleiben würden. Mit dem Sieg war auch der Einfluss der puritanischen Yankees für ganz Nordamerika gesichert. Sie ließen keinen Zweifel darüber offen, wer aus dem Zwist als Sieger hervorgegangen war.
    Ihnen war jedoch klar, dass eine erneuerte Nation entstehen musste. Denn es bestand die Gefahr, dass das Land in die Krise der 1850er Jahre zurückfallen könnte. Eine derartige Entwicklung war in der ersten Zeit nach dem Ende des Krieges nicht unwahrscheinlich. Das lag vor allem an den sehr milden Bedingungen, die für die Wiederaufnahme abgefallener Staaten in die Union galten.
    Die Wirtschaft in den Südstaaten lag jedoch am Boden, die Menschen waren psychologisch zerstört, soziale Bestrebungen wurden von geldgierigen Investoren aus dem Norden skrupellos im Keim erstickt. Wie die übrigen Verliererstaaten litt auch Texas unter diesem eklatanten Zustand. Im Lone-Star-Staat war der letzte Schuss am 23. Juni '65 gefallen. Der Krieg war endgültig zu Ende. Texas verfiel nach dem Krieg regelrecht in Anarchie. In der ersten Phase der "reconstruction", jener Periode nach dem Bürgerkrieg, in der die Nation und die Verfassung wieder hergestellt wurden, herrschte rohe Gewalt. Viele der heimkehrenden Soldaten fanden nicht mehr den Weg zurück in ein geregeltes Leben und glitten ins Banditentum ab, sie führten den Krieg auf ihre Weise weiter. Es galt das Recht des Stärkeren und Mächtigen. Wer nicht stark genug war, sich durchzusetzen, ging erbarmungslos unter. Jeder war sich nur noch selbst der Nächste.
    Für die Menschen, die finanziell nicht in der Lage waren, sich den Bedingungen, die die ins Land einfallenden Sieger diktierten, zu unterwerfen, begann ein gnadenloser Überlebenskampf. Vielen bot Texas kein menschenwürdiges Dasein mehr. Und jene, die sich ein Fuhrwerk leisten konnten, packten ihre wenigen Habseligkeiten zusammen, um in den Westen aufzubrechen, wo sie den Neubeginn wagen wollten. Die Menschen flohen vor der Not. Oregon wurde als das Paradies an der Westküste gehandelt. Ein großer Teil der Auswanderer jedoch zerbrach an den Strapazen und Entbehrungen, die der Weg ins gelobte Land zu bieten hatte. Die namenlosen Gräber neben den Trailwegen waren bald so zahlreich wie Maulwurfshügel.
    Auf den Weiden hatten sich die Rinder während des Krieges wie die Karnickel vermehrt. So dürften auf den texanischen Weidegebieten etwa 8 Millionen halbwilde Longhorns gestanden haben. Niemand hatte sie mit einem Brandzeichen versehen. Die Tiere waren herrenlos. Sie sollten in die Fleischtöpfe der ausgehungerten Nation wandern, bildeten aber auch den Grundstein für den wirtschaftlichen Aufschwung. Longhorns waren das einzige, das Texas zu bieten hatte. Und die Konservenfabriken im Osten benötigten Fleisch. Die Zeit der großen Herdentriebe begann.
    Ich erzähle hier die Geschichte eines Mannes, der sich nach dem
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