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und das Schulfest

und das Schulfest

Titel: und das Schulfest
Autoren: Usch Luhn
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orientalische Prinzessin. David hatte einen schwarzen Mantel aus Seide an, der mit geheimnisvollen Zeichen beklebt war und einen Zylinder auf seinem Kopf.
    »Wo hat David denn den tollen Mantel her?«, fragte Tanne ein wenig neidisch.
    »Das ist ein alter Bademantel von Tante Adelheid«, kicherte Nele. »Da waren schon Mäuselöcher drin, deshalb hat Mama die Zeichen drübergeklebt. Und den Hut hat Adelheid von einem echten Zauberer, der hat ihn aber für einen Kaninchentrick benutzt.«
    Auf einem silberfarbenen Blumentopf thronte Plemplem in seinem glänzenden Umhang und streckte hochnäsig seinen Schnabel in die Höhe. Dabei gurrte er unablässig: »gruuuselgruuuselgruuuuuuusel.« Er klang sehr stimmungsvoll und wie ein waschechter Zaubervogel.
    Anscheinend war gerade nicht viel los, denn Madame Josefina las dem Zauberer aus der Hand. Schließlich waren auch Zauberer nicht allwissend.
    »Ganz bald wirst du ein wunderschönes Mädchen treffen, das dir im Wald auf einem edlen Pferd entgegenreitet. Sie ist eine verzauberte Prinzessin. Wenn du sie küsst, erlöst du sie von ihrem Fluch «, säuselte Josefina und sah dem Zauberer tief in die Augen.

    Nele und Tanne prusteten gemeinsam los. Erst jetzt bemerkten der Zauberer und Madame Josefina, dass sie nicht alleine waren. David guckte verlegen und zog eilig seine Hand weg.
    »Haha«, kicherte Nele. »Und lass mich weiter mal raten. Das wunderschöne Mädchen heißt Josefine und geht in unsere Klasse.«
    Tanne klatschte begeistert. »Aber in echt ist sie keine verzauberte Prinzessin, sondern ein verzaubertes Pony.« Sie wieherte laut.
    »Ihr seid ja doof!«, rief Madame Josefina alias Josefine empört auf. Sie sah David – ähm – den Zauberer Hilfe suchend an.
    Der benahm sich allerdings, als wäre ihm die Sache ziemlich peinlich. Eilig schnappte er seinen Zaubervogel und sagte: »Ich glaube, Plemplem muss mal dringend Gassi.« Damit verschwand er durch den hinteren Vorhang.
    »Tja«, sagte Nele grinsend. »Der Zauberer hat sich weggezaubert. So schnell kann es gehen. Aber du hast ja noch deine Glaskugel.« Sie suchte lachend mit Tanne das Weite.
    »Ein bisschen fies war das schon«, gab Nele eine Weile später zu, als sie Lukas davon erzählten. »Aber dass Josefine meinen Bruder küssen will, geht gar nicht. Es reicht, dass sie meinem Sammy die Pfannkuchen wegmampft.«
    Als alle Kinder und Erwachsenen satt waren und sich genügend ausgetobt und gegruselt hatten, blies Direktor Zucker in ein echtes Waldhorn und damit zum Aufbruch nach Burg Kuckuckstein. So viele tolle Gespenster hatte die Burg bestimmt schon ein paar hundert Jahre nicht mehr gesehen.
    Als auch die allerletzten Nachzügler auf Kuckuckstein versammelt waren, gab es noch eine Riesenüberraschung.
    Während hundert weiße Gespensterluftballons von den Burgzinnen in die untergehende blutrote Sonne davonflogen, verteilte Großtante Adelheid gespenstisches Eis am Stiel an alle, die immer noch nicht pappsatt waren.
    »Kommt, wir binden unsere Luftballons zusammen«, schlug Nele ihren zwei Freunden vor.
    »Super Idee!« Lukas verknotete die drei Schnüre sorgfältig miteinander und gab sie weiter an Tanne, die damit furchtlos auf die höchste Zinne kletterte.
    »Eins-zwei-drei!«, riefen Nele, Tanne und Lukas im Chor.
    »Freunde für immer und ewig!«
    Und dann fassten sie sich an den Händen und schauten ihren Gespenstern so lange hinterher, bis nur noch ein einziger winziger Punkt zu entdecken war.

Aus Neles Tagebuch
    Puh, das war eine wirklich aufregende Woche. Nie mehr will ich mich mit Tanne und Lukas so doll streiten. Sonst wäre ich am Ende auch noch so eine Pferdetussi geworden wie Josefine. Obwohl sie echt ziemlich nett ist, und viele gute Ideen für das Schulfest hatte sie auch. Aber mit Tanne und Lukas ist es trotzdem lustiger. Zum Glück vertragen wir uns wieder. Und weil das das allersuperbeste Ereignis der letzten Woche ist, wollen wir am Samstag unser ganz eigenes Beste-Feunde-für-immer-und-ewig-Fest feiern. Und wegen Tanne auch ganz ohne Gespenster! Oder zumindest fast ganz ohne …

Freundschaftsbändchen mal anders
    Zur Feier des Tages habe ich drei Freundschaftsbändchen für Tanne, Lukas und mich gemacht. Die sollen uns daran erinnern, was wir uns schon einmal geschworen haben: Alle für einen und einer für alle!
    Dafür braucht man:
    Bindfaden
    Bunte Perlen aus dem Perlenmarkt
    1 Schere

    Und so geht’s:
Schneide von dem Bindfaden ein nicht zu langes Stück ab. Einfach so, dass es
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