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und das Schulfest

und das Schulfest

Titel: und das Schulfest
Autoren: Usch Luhn
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wollen.
    Schlagartig fiel ihr der verletzte Otto ein. Sie musste auf der Stelle wissen, wie krank der Arme wirklich war.
    »Ich hab jetzt leider keine Zeit, Josie«, sagte sie schroffer als beabsichtigt. »Ich muss noch dringend etwas erledigen. David kann ja solange Pausenclown spielen, bis ich wieder da bin. Er war schon die ganze Zeit ganz wild darauf.«
    Bevor jemand protestieren konnte, schnappte sie Sammy am Halsband, zog ihn mit sich hinaus ins Treppenhaus und suchte das Weite. »Los, Sammy«, feuerte sie Sammy an. »Wir gehen Otto besuchen, marsch.«
    Begeistert jaulte Sammy auf. Otto war das Zauberwort, auf das er schon viel zu lange gewartet hatte. So schnell, dass Nele kaum hinterherkam, sauste er los. Den Weg zu seinem besten Freund kannte Sammy wie im Schlaf.
    Noch bevor Nele bei Tanne klingeln konnte, öffnete diese die Tür. »Ich habe Sammy schon seit einem Kilometer bellen gehört«, sagte sie statt einer Begrüßung. »Otto ist fast verrückt geworden deshalb. Der Dummkopf hat seinen ganzen Verband zerkaut vor Freude.« Sie gab den Flur frei.
    »Otto, mein Süßer«, kreischte Nele und stürzte auf den schwarzen Wuschel zu. »Tut die Pfote sehr weh?«, säuselte sie wie mit einem neugeborenen Welpen. »Zeig mal her, das Aua. Armer, braver Hund, so tapfer bist du gewesen …«
    Tanne musste gegen ihren Willen grinsen. »Nix mit tapfer. Total wehleidig. Ich habe mir selber mal einen Nagel in die Ferse getreten. Da habe ich aber nicht so gejault. Mama und Papa verwöhnen ihn auch ständig mit frischen Leckerbissen und Lukas hat ihm sogar frische Lämmchenmilch mitgebracht.«
    Endlich konnte sich Nele von Otto losreißen und ihn Sammy überlassen. Der begrüßte ihn mindestens genauso stürmisch.
    Nele und Tanne sahen den beiden eine ganze Weile schweigend beim Kuscheln und Spielen zu.
    »Tolle Freunde«, sagte Nele schließlich.
    Tanne nickte. »Aber echt.«
    »Guck mal. Sammy leckt immer wieder seinen Verband. Wahrscheinlich spürt er, dass es Otto nicht gut geht«, fuhr Nele fort.

    »Wie das bei guten Freunden eben so ist«, ergänzte Tanne und guckte zur Seite. Ihre Stimme zitterte ein bisschen dabei.
    »Ich wollte dich wirklich nicht ärgern«, brach es aus Nele plötzlich heraus.
    »Und ich dich erst recht nicht«, heulte Tanne los. »Ich bin ehrlich nicht schuld daran und es war auch echt nicht meine Idee. Und ich will nichts damit zu tun haben …« Sie schluchzte laut auf.
    »Wie jetzt«, sagte Nele ein wenig verwirrt. »Womit denn? Mit dem Schulfest oder mit unserem Streit?«
    Tanne schüttelte weinend den Kopf. »Quark. Mit diesem Plan von Basti und Florian. Lukas will auch mitmachen, aber vielleicht doch nicht, weil in Wirklichkeit wahrscheinlich Basti seine Uhr kaputt gemacht hat.«
    Nele spürte, wie ihr Herz laut zu klopfen begann. »Was denn für ein Plan?«, fragte sie lauter als beabsichtigt. »Das hört sich irgendwie ganz schrecklich an.« Sie presste ihr Gesicht ganz fest in Sammys Fell.
    »Sie wollen heimlich alles kaputt machen«, flüsterte Tanne fast tonlos.
    »Die witzigen Gespenster für die Geisterbahn, die Wurfbudengesichter der Lehrer, die aufblasbaren Luftballon-Monster und sogar den schwarzen Ritter von deiner Großtante, der im Direktorzimmer steht. Florian hat heute dem Hausmeister den Generalschlüssel gemopst, ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Aber da mache ich echt nicht mit. Das ist doch total fies.«
    Für ein paar Sekunden war Nele total baff. Dann sprang sie außer sich vor Wut auf.
    »Das ist ja echt eine Riesengemeinheit«, brüllte sie so laut, dass Otto und Sammy erschreckt wufften. »Aber warte nur ab. Diesen Typen werde ich die Suppe ganz schön versalzen.«

Das zehnte Kapitel
    wirbelt ganz Kuckuckstein durcheinanderbeweist, dass große Brüder manchmal Gold wert sindhält für freche Einbrecher eine riesengroße Überraschung paratund endet mit
    Zum Kuckuck mit dir!

    Nele rannte mit Sammy um die Wette zurück in die Burg Kuckuckstein. Sie war ungeheuer wütend. Am Burgtor stieß sie mit Barbara Winter zusammen. Diese hatte bereits ungeduldig nach ihrer Tochter Ausschau gehalten.
    »Ich hoffe, du hast einen wirklich guten Grund dafür, dass du vorhin einfach weggelaufen bist. So etwas tut man nicht, wenn man Besuch hat. David hat sich ganz doll ins Zeug gelegt, um Josefine zu unterhalten. Du kannst dich gleich mal bei ihm bedanken«, legte Barbara Winter los.
    »Allerdings kann ich das, Mama«, rief Nele genauso aufgebracht. »Ich habe mindestens
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