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und das Schulfest

und das Schulfest

Titel: und das Schulfest
Autoren: Usch Luhn
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…«
    Sie zog die Stirn bedeutungsvoll in dicke Runzeln.
    Auch wenn Tanne es nicht sagte. Nele wusste natürlich, von wem die Rede war. Auf der neuen Schule waren wirklich alle total nett zueinander, außer Josefine. Die zickte einfach immer nur herum. Weil sie ständig meckerte, wollte keiner mehr etwas mit ihr zu tun haben. Das machte Josefine aber nur noch schlimmer. Nachdem Nele und Josefine sich auf demselben Ponyhof getroffen hatten, war sie eine ganze Weile nett geblieben. Aber das war leider ziemlich lange her und nun war wieder alles so wie früher.
    »Tja«, sagte Nele nur und zuckte mit den Achseln. An so einem tollen Tag wie heute würde ihr selbst Josefine nicht die gute Laune verderben können.
    »Jetzt müssen wir aber los, sonst kommen wir zu spät«, rief Lukas plötzlich erschreckt und tippte auf seine nagelneue Armbanduhr. »Sonst wird aus deiner Glücksträhne eine gigantische Pechsträhne. Auf eine Strafarbeit habe ich gerade echt keine Lust.«
    Darin waren sich alle drei Freunde wieder einmal einig. Gemeinsam quetschten sich Tanne und Nele auf Lukas’ Fahrrad, und dann strampelte Lukas los, während Sammy und Otto ihn bellend anfeuerten.
    Mit hochrotem Kopf preschte Lukas gerade noch rechtzeitig zum letzten Gong auf den Hof.
    »Ein Tandem wäre nicht schlecht«, kicherte Tanne, als sie vom Sattel sprang.
    »Ein Fahrrad für drei, das gibt’s sicher auch. Und wenn nicht, dann müssen wir es sofort erfinden«, verbesserte Nele. »Das wäre doch eine echt coole Sache.«

Das zweite Kapitel
    beginnt mit einem leeren Klassenzimmergeht in der Aula weiterverursacht jede Menge Aufregungbringt Neles gute Laune fast zum Verschwindenund hinterlässt ein Dutzend
    Rauchende Köpfe

    Verschwitzt, aber guter Dinge stürmten Nele, Tanne und Lukas in den Klassenraum. Frau Kussmund war immer besonders pünktlich. Im nächsten Augenblick blieben die Freunde wie angewurzelt stehen.
    Das Klassenzimmer war – leer!
    »Soll das ein Aprilscherz sein?«, murmelte Lukas ratlos und schaute erneut auf seine Uhr. Sie hatte neben einem leuchtenden Sekundenzeiger eine richtige Datumsanzeige.
    »Da, an der Tafel!«, rief Tanne plötzlich und zeigte mit dem Finger nach vorne.
    »Wir sind in der Aula«, las Nele laut vor. Es war die Schönschrift von Frau Kussmund.
    »Aula?«, rief Nele. »Hat jemand Geburtstag?«
    »Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert«, sagte Lukas.
    »Unsinn«, widersprach ihm Nele. »Schon vergessen? Heute ist doch ein Glückstag.«
    Tanne guckte zweifelnd. »Hoffentlich hast du recht.«
    Sie warfen ihre Rucksäcke und die Jacken eilig in die Garderobe, die sich hinter den hintersten Plätzen befand, und rannten weiter zur Aula.
    Erstaunt sahen sie, dass auch die anderen Klassen erwartungsvoll auf den gepolsterten roten Stühlen saßen. Alle Kinder guckten gespannt nach vorne auf die Bühne. Dort standen nämlich Frau Kussmund und Direktor Zucker. Herr Direktor Zucker wippte ungeduldig mit dem Oberkörper hin und her, als könne er es gar nicht abwarten, mit einer Ansprache loszulegen.
    Schnell zwängten sich die drei durch die dichten Reihen zu ihrer eigenen Klasse.
    »Vielleicht wollen die beiden ja heiraten«, flüsterte Tanne Nele und Lukas zu.
    »Quatsch«, zischte Lukas zurück. »So einen Blödsinn kann sich nur ein Mädchen ausdenken.«
    Für diesen Spruch erntete er einen höchstempörten Blick von Nele. »Den größten Quatsch erzählst immer noch du«, konterte sie.
    »Wer will heiraten?«, mischte sich Florian ein. Er saß zufällig direkt hinter Tanne. »Nele und Lukas?« Dabei wurde er seltsamerweise tomatenrot.
    »Mann!« kreischte Tanne. »Du kapierst echt gar nichts, Flo.«
    Basti, der mitgehört hatte, fing an zu kichern und biss vor Lachen in seine Stuhllehne.
    Früher war Tanne mit Florian und Basti befreundet gewesen. Aber dann hatten sie angefangen, Nele und Tanne ständig zu ärgern, und schließlich hingen sie sogar mit Josefine herum. Seitdem waren die beiden bei den Freundinnen unten durch. Besonders auf Florian hatte Tanne es abgesehen.
    »Liebe Kinder!«, ergriff Herr Direktor Zucker schließlich das Wort. »Sicher wundert ihr euch, dass ausgerechnet Frau Kussmund und ich euch hierher gerufen haben. Aber es gibt einen besonderen Grund dafür.« Er räusperte sich. »Einen besonders schönen Grund.« Und dann schwieg er erst einmal eine ganze Weile.
    Tanne boxte Nele in die Seite. »Siehste. Und die heiraten doch. Sonst würde er uns doch nicht so auf die Folter
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