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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones
Autoren: Ann Granger
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ureigenstem Interesse, dass sein Großvater keine Gelegenheit erhält, seine Anwälte anzurufen und ihnen mitzuteilen, dass er sein Testament ändern möchte.«
    Janice Morgan nickte. »Ich verstehe. Ich werde mich darum kümmern, auf der Stelle.«
    Wir sahen ihnen hinterher, als sie davonfuhren. Lottie starrte uns durch die Heckscheibe des Wagens an. »Wenn Blicke töten könnten«, dieses Sprichwort erhielt eine ganz neue Dimension …
    »Jessica, Janice Morgan ist die beste und zuverlässigste Polizistin, die ich je kennen gelernt habe«, sagte ich. »Sie wird einen Beamten zu Henry Culpepers Haus schicken. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie und ich uns hinsetzen und die Hände in den Schoß legen könnten. Wir müssen los und Culpeper besuchen, auf der Stelle. Wir müssen ihm die ganze Geschichte erzählen. Er muss dieser Alice, oder wie auch immer seine Haushälterin heißt, sagen, dass sie Adam Ferrier unter keinen Umständen ins Haus lassen darf. Falls nötig, werden Sie und ich die ganze Nacht dort bleiben und Alice unterstützen.«
    »Adam würde seinem Großvater nichts tun!« Jessica starrte mich zutiefst schockiert an. »Ich habe gehört, was Sie dieser Dame von der Polizei gesagt haben, und ich weiß Ihre Sorge um Henry zu schätzen, aber offen gestanden denke ich, Sie gehen zu weit. Ich weiß, dass Adam ein fauler Apfel ist, aber es gibt Grenzen.«
    »Welche Grenzen? Meinen Sie, dass Henry nach dieser Geschichte sein Testament nicht ändern wird? Sobald er erfährt, was Adam vorgehabt hat, wird er als Erstes nach seinem Anwalt schicken! Henry ist nicht sicher, solange Adam nicht verhaftet wurde.
    Verstehen Sie denn nicht, Jessica? Ein Mörder kann nicht von seinem Opfer erben, auch wenn er testamentarisch bedacht wurde, richtig? Aber die Tatsache, dass er Duane ermordet hat, hindert Adam nicht daran, von Henry zu erben – es sei denn natürlich, Henry erfährt die Neuigkeiten und ändert daraufhin sein Testament. Und das wird er so gut wie sicher tun. Wenn Adam also in dieses Haus gelangen und irgendwie verhindern kann, dass Henry die Wahrheit erfährt und seine Anwälte anruft, dann wird er dies tun. Wer kann beweisen, dass er der Mörder ist oder je da war, falls er ungesehen hineingelangt und wieder verschwindet?«
    Jessica war noch immer nicht überzeugt. »Aber nach Ihren eigenen Argumenten, Fran, würde Adam dabei ein gewaltiges Risiko eingehen! Er wäre automatisch der Hauptverdächtige für den Mord an seinem Großvater. Und wenn man ihm das beweisen kann, verliert er sein Erbe auf jeden Fall.«
    »Verdacht und Beweis sind zwei unterschiedliche Dinge, fragen Sie Janice Morgan!«, konterte ich. »Adam muss nicht ins Haus einbrechen – er hat Schlüssel und eine Fernbedienung für das Sicherheitstor. Das Haus ist voll mit seinen Fingerabdrücken und seinen DNS -Spuren von seinen zahlreichen Besuchen dort, so dass nichts davon später als Indizienbeweis für seine Gegenwart herangezogen werden kann. Vorausgesetzt, niemand sieht ihn heute Nacht im Haus, welchen Beweis gibt es, dass er dort war, ganz gleich, was andere vermuten mögen? Jessica, Henry ist normalerweise die ganze Nacht allein mit Alice in diesem Haus, und Alice schläft wahrscheinlich tief und fest wie ein Murmeltier. Deswegen müssen die Cops einen Beamten zum Schutz abstellen, bis Adam gefunden wird, und wir müssen ebenfalls Wache halten! Adam hat nichts zu verlieren. Henry wird sein Testament ändern, wenn er die Wahrheit erfährt. Also darf Henry die Wahrheit nicht erfahren. Adam geht ein großes Risiko ein, indem er zu Henrys Haus fährt, aber es ist todsicher, dass er enterbt wird, falls er keinen Versuch unternimmt, dies zu unterbinden. Auf die eine Weise verliert er hundertprozentig. Auf die andere hat er eine Chance, seine langfristigen Interessen zu wahren, jedenfalls wie er es sieht.«
    Jessica blickte mich unglücklich an. »Henry ist ein kranker Mann, wissen Sie? Ihm das zu erklären … Es wird ihn ziemlich schlimm treffen.«
    »Ein Grund mehr, dass Sie diejenige sind, die ihn informiert. Wir verbringen die Nacht unten und halten Wache. Alice kennt Sie? Sie vertraut Ihnen? Sie lässt Sie ins Haus?«
    Jessica fällte eine Entscheidung. »Ja. Alice kennt mich, und sie weiß auch, wer ich in Wirklichkeit bin.«
    »Was?«, ächzte ich erschrocken. »Sie weiß, dass Sie Henrys leibliche Tochter sind?«
    Jessica schnitt eine bedauernde Grimasse. »Ich habe ihr das nicht erzählt. Sie kennt sich aus mit dieser Art von
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