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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones
Autoren: Ann Granger
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unternehmen solltet!« Sie deutete mit einem Kopfnicken in meine Richtung. »Ich hätte Duane selbst erledigen sollen! Wenigstens hätte ich dann Gewissheit gehabt und mir nicht den Kopf zerbrechen müssen, dass die ganze Welt davon erfährt! Aber stattdessen habe ich mich auf dich verlassen!«
    »Fran!«, ächzte Jessica. »Haben Sie ein Handy? Könnten Sie die Polizei verständigen? Und könnten Sie mir dann helfen, Lottie festzuhalten, bis sie da ist?«
    »Das ist bereits erledigt«, sagte ich, indem ich einem weiteren wütenden Tritt Lotties auswich.
    »Ach du heilige Scheiße!«, schrie Adam erschrocken und stürmte durch die Küchentür nach draußen, während Lottie ihm Beschimpfungen hinterherbrüllte.
    »Damit haben Sie übrigens hundertprozentig Recht«, sagte ich zu ihr. »Man kann sich nicht auf ihn verlassen.« Ich sah Jessica an. »Sieht so aus, als wäre er entwischt.«
    »Er kommt nicht weit, keine Sorge«, antwortete sie. »Sind Sie sicher, was die Polizei angeht?«
    Lottie war in ihren Armen erschlafft – nicht, weil sie aufgegeben hätte, sondern weil sie sich verausgabt hatte. Sie würde wieder anfangen, sich zu wehren, sobald sie neue Kraft geschöpft hatte.
    »Setzen Sie sie auf diesen Stuhl«, schlug ich vor. »Sie können Sie weiter am Oberkörper halten, und ich nehme ihre Beine.«
    Lottie erzählte uns in recht drastischen Worten, was sie davon hielt, und leistete heftigen Widerstand. Jessica erhielt einen wilden Schlag aufs Auge, das blau werden würde, und ich bekam Tritte gegen beide Schienbeine. Ich würde noch tagelang humpeln.
    »Ich hoffe nur, Sie haben Recht mit Adam«, ächzte ich zu Jessica, als wir Lottie endlich bewegungsunfähig gemacht hatten.
    »Oh, selbstverständlich«, ächzte sie zurück. »Er ist nicht so dumm, zu seiner Wohnung in den Docklands zu fahren, und er kann nicht zu seinem Großvater. Doch egal, wohin er sich wendet, er kann es nicht ohne Geld. Er muss seine Kreditkarte benutzen oder Geld von seinem Bankkonto abheben.«
    »Aber er hat noch seine Schwester«, sagte ich. »Vielleicht wendet er sich an sie.«
    Lottie stieß ein böses leises Kichern aus. Es lief mir eiskalt den Rücken hinunter.
    »Becky!«, sagte Jessica. »Sie hat nie Geld! Sie ist ständig blank und pumpt jeden an, den sie kennt. Sie hat in ihrem ganzen Leben noch nicht einen Tag gearbeitet und spekuliert mehr auf das Erbe von Henry als irgendjemand sonst. Sie muss noch viel mehr erschrocken sein als Adam, als sie von meiner Mutter erfuhr.«
    Unerwartet und in überraschend vernünftigem Ton meldete sich Lottie zu Wort. »So viel zu Familiengeheimnissen, ha!« Sie verdrehte den Kopf zu Jessica. »Ich hoffe nur, der gute alte Henry heiratet die verrückte Edna und hinterlässt in seinem Testament alles ihr und dir! Es würde Adam recht geschehen!«
    Sie sank ein wenig in sich zusammen und schien sich zu entspannen. »Ich werde alles abstreiten«, sagte sie. »Ihr könnt mir überhaupt nichts beweisen. Adam und Becky haben ein viel größeres Interesse daran als ich, dass Edna verschwunden bleibt. Duane war mein Freund. Wir waren viele Jahre zusammen. Warum sollte ich mich bereit erklären, an einer Verschwörung zu seinem Tod teilzunehmen? Was für ein Unsinn! Kein Geschworenengericht der Welt wird diese Geschichte glauben!«
    Sie blickte mir in die Augen und lächelte kalt. »Ich werde Duanes Porträt aufhängen«, sagte sie. »Genau wie ich es gesagt hatte.«

KAPITEL 19
    In diesem Moment läutete es an der Tür. Jessica und ich sahen uns an.
    »Oh«, sagte ich. »Das wird wohl die Polizei sein.« Ich hatte Ganeshs Mobiltelefon aus der Tasche geangelt, doch jetzt steckte ich es wieder zurück. »Ich hatte bereits gesagt, dass ich alles geregelt habe. Ich gehe nur gerade und lasse sie rein.«
    Lottie bäumte sich auf. »Was soll das heißen, Polizei?«
    »Hatte ich vergessen zu erwähnen«, erklärte ich. »Sie kennen meinen Freund Ganesh noch nicht. Während ich hier war und mit Adam und Ihnen diese interessante Konversation geführt habe, ist Ganesh zu den Cops gegangen, um zu berichten, dass Lilian und Edna Schwestern waren. Inspector Morgan hat vor gar nicht langer Zeit etwas zu mir gesagt, das mir zu denken gab. ›Geld ist immer ein Motiv.‹«
    Ich ging durch den Flur an der vertrockneten Pflanze vorbei und öffnete die Tür. Janice Morgan stand vor mir, zusammen mit einem Beamten in Zivil, den ich nicht kannte. Wahrscheinlich ein Sergeant von der zuständigen Wache. Er sah mich an, als
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