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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones
Autoren: Ann Granger
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es ein Fehler zu glauben, Adam, dass Duane sich nie mit Henry direkt getroffen hat«, fügte Jessica hinzu.
    Ihre Worte hatten die gleiche Wirkung wie ein Eimer kalten Wassers, der über zwei hitzig kämpfenden Hunden ausgeschüttet wird. Lottie stieß ein erschrockenes Ächzen aus.
    Adam blinzelte ungläubig. »Was? Dieser verschlagene kleine Mistkerl … Er hat uns nie ein Wort gesagt!«
    »Vielleicht hatte Duane einfach nur eine gute Menschenkenntnis«, sagte ich. »Er hat Ihnen nie vertraut, Adam.« Ich wandte mich zu Lottie um. »Sein Fehler war es, seiner Freundin zu vertrauen.«
    Sie lief puterrot an. »Ich hätte ihm nicht vertrauen dürfen! Er ist hinter meinem Rücken zu Henry Culpeper gegangen und hat mit ihm gesprochen!«
    Jessica schüttelte den Kopf. »Henry überzeugt sich gerne selbst davon, wohin sein Geld fließt. Duane war zwei- oder dreimal bei ihm, auf Henrys Bitten hin, und beim letzten Treffen hat er uns berichtet, dass er Edna bis in dieses Wohnheim zurückverfolgt hatte. Henry bat mich hinzufahren und herauszufinden, wie es dort aussieht und, falls möglich, mit Edna zu sprechen. Ich fuhr hin, doch ich verpasste meine Mutter. Sie war nach draußen gegangen. Stattdessen traf ich Fran.«
    »Ich weiß nicht, warum Sie sich einmischen mussten!«, sagte Lottie bitter an meine Adresse. »Die alte Frau geht Sie überhaupt nichts an!«
    »Betrachten Sie mich als eine Freundin Ednas, die über ihre Interessen wacht«, entgegnete ich.
    »Ha!«, schnaubte Adam. »Die Vorstellung, dass Großvater mich auf diese Weise hintergangen hat! Das hätte ich nie erwartet!« Er schüttelte den Kopf, als wollte er ein lästiges Insekt vertreiben.
    Jessica breitete die Hände aus. »Es war nicht so, dass er dir nicht vertraut hätte, Adam. Henry wollte einfach auf Nummer sicher gehen, wie du es wohl nennen würdest.«
    Und vielleicht, dachte ich, ohne es laut auszusprechen, vielleicht hatte Henry ja doch Zeit gefunden, um darüber nachzudenken, dass Adam und seine Schwester alles andere als begeistert wären, wenn Edna wieder in Henrys Leben auftauchte. Er wollte, dass noch jemand über die Geschichte Bescheid wusste, und er entschied sich für Jessica, weil sie ebenfalls ein Interesse an Edna hatte.
    Adam überlegte fieberhaft. »Ich habe Duane nicht umgebracht«, sagte er. »Ich bin mit ihm zu dieser Detektivagentur gefahren, aber nur um die Räume zu durchsuchen, nachdem wir Mrs. Duke weggelockt hatten. Wir fanden nichts, und ich bin wieder weggefahren. Ich dachte, Duane wäre ebenfalls gegangen, aber er scheint noch einmal zurückgekehrt zu sein. Ich habe keine Ahnung, was danach passiert ist.«
    »Wer hat ihn dann umgebracht?«, konterte ich.
    »Woher soll ich das wissen?«, brüllte er mich an. »Frag sie!« Er deutete auf Lottie.
    »Du Dreckskerl!« Sie sprang von ihrem Stuhl hoch und stürzte sich auf Ferrier, um mit geballten Fäusten auf ihn einzuschlagen. »Du verlogener, rückgratloser, feiger Bastard! Du bist noch schlimmer als Duane!« Sie wirbelte herum, und bevor wir sie daran hindern konnten, hatte sie ein Küchenmesser aus dem Ständer auf der Arbeitsfläche hinter sich gepackt.
    Jessica und ich warfen uns auf sie. Der Tisch fiel krachend um. Adam kippte mit seinem Stuhl hintenüber und landete unter ohrenbetäubendem Lärm auf dem Boden. Lottie kreischte wie eine Irre und ging auf ihn los. Ihren Arm mit dem Messer festzuhalten und wegzuziehen war, als würde man mit einem durchgehenden Pferd kämpfen.
    Schließlich gelang es mir, ihr das Handgelenk zu verdrehen, und das Messer segelte klappernd zu Boden. Jessica schlang die Arme um Lotties Oberkörper und klemmte ihre Ellbogen an den Seiten ein. Lottie schrie und kreischte und trat nach hinten, doch Tänzerinnen sind stark. Jessica zerrte sie weit genug weg, dass Adam sich aufrappeln und hastig zur anderen Seite der Küche flüchten konnte, wo er fürs Erste vor Lotties rächendem Zugriff sicher war. Blut strömte aus einer Platzwunde an seiner Schläfe, die er sich beim Sturz zugezogen hatte.
    »Sie ist verrückt!«, ächzte er und deutete wild auf sie. »Um Gottes willen, lasst sie bloß nicht gehen!«
    »Ich hätte mich niemals auf dich verlassen dürfen!«, schnarrte Lottie ihn an. Sie sah nicht länger schön aus. Ihre Gesichtszüge waren hasserfüllt und verzerrt. »Ihr habt mich alle hängen lassen, du, Becky, Duane, jeder Einzelne von euch! Ihr habt bei der alten Frau versagt, und ihr hattet keinen blassen Schimmer, was ihr wegen ihr
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