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UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)

UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)

Titel: UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)
Autoren: Pauline Aury
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erotischen
Film gecastet.
    »Das kommt ganz darauf an, ob Sie darunter etwas
anhaben oder nicht?«, antwortete er in perfektem Oxford Englisch.
   
    »Nur Strapse«, erwiderte ich freimütig. 
    »Oh.« Die Pupillen des Unbekannten vergrößerten
sich und er sagte heiser:
    »Die würde ich gerne sehen und vor allem das,
was dazwischen liegt.«
    Unvermittelt holte er eine 500 Euro-Note aus
seinem Jackett hervor und legte sie auf den Tisch. Das war ein Ding, ein
berühmter Schauspieler, dem die Frauen auf der ganzen Welt zu Füßen lagen, bot
mir 500 Euro, um unter meinen Rock zu schauen.
    Mit zittrigen Fingern schob ich das Geld in
meine Clutch. Ich lehnte mich in den Sessel zurück und spreizte meine Beine.
Ich war völlig erstaunt über meine Schamlosigkeit. In der Bar des zurzeit
nobelsten Hotels der Welt, zeigte ich einem berühmten Schauspieler meine chatte .
Stellte mich zur Schau wie eine Nutte. Er musste meine Nässe sehen.
    Was er sah, schien ihm zu gefallen, denn er
stieß rau hervor:
    »Was halten Sie davon, wenn wir die Nacht
gemeinsam verbringen?«
     »Ist Prostitution in Dubai nicht
verboten?«, fragte ich unschuldig und schloss meine Schenkel wieder. Ich wusste
natürlich, dass auch in den sittenstrengen Ländern am Persischen Golf,
käufliche Liebe gang und gäbe ist. Schließlich kommen in dieser Region drei
Männer auf eine Frau.
    »Ich bin auf Einladung des Emirs hier und
genieße Immunität«, erwiderte der schöne Unbekannte lapidar.
    »Warum gerade ich, ich bin älter als Sie und es
gibt viel schönere Frauen in dieser Bar?«
    Und die gab es wirklich. Auffallend viele, gutaussehende,
junge Frauen aller Nationalitäten und Hautfarben saßen aufgebrezelt bis zum
Geht-nicht-mehr, allein oder in Grüppchen in dieser Bar herum. Ob es
Prostituierte waren, konnte ich nicht einschätzen. Aber es war augenscheinlich,
dass diese Schönheiten wohl auf der Jagd nach einem reichen Prinzen oder
Geschäftsmann waren.
    »Ich weiß es nicht. Ich habe einfach den
Eindruck, dass Sie sehr diskret sind und das hier noch nicht so oft gemacht
haben, zudem mag ich erfahrene Frauen. Mir geht es da so, wie Dustin Hoffmann
in Reifeprüfung .«
    Dieser Vergleich war allerdings nicht gerade
charmant. Denn während Anne Bancroft in Reifeprüfung beinahe doppelt so
alt war wie Dustin Hoffmann, war ich nur einige Jahre älter als mein Galan.
    »Was habe ich noch nicht so oft gemacht?«,
fragte ich angesäuert.
    »Die Nacht gegen Bezahlung mit einem fremden
Mann verbracht«, schmeichelte mir der Unbekannte. Aus unerklärlichen Gründen
reizte es mich herauszufinden, wie viel ein Hollywood Star bereit wäre, für
eine Nacht mit mir zu bezahlen.  
    »Was müsste ich alles tun?«
    »Nun, Sie müssten alles für mich tun.«
    »Was meinen Sie mit alles?«
    Verlegen schaute mich der Filmstar aus seinen
graublauen Augen an und antwortete vorsichtig:
    »Ich kann es noch nicht genau sagen, es hängt
davon ab wie sich alles entwickelt. Haben Sie denn irgendwelche Tabus?«
    »Nein ich habe keine Tabus.«
    Ich erschrak über mich selbst. War ich das, die
eben gesagt hatte, dass sie alles machen würde? Fesselspiele, Peitschen,
absolut alles? Ich war verrückt geworden.  
    Mein Freier lächelte mich zufrieden an.
    »Gut dann sind wir uns einig.«
    »Nun, da wäre noch ein Kleinigkeit…«, ich
stockte, als ich Robert an unseren Tisch kommen sah. Ich erhob mich mit
zittrigen Knien, umarmte Robert überschwänglich und sagte zu meinem unbekannten
Hollywood Star entschuldigend:
    »Tut mir leid. Darf ich Ihnen meinen Verlobten
Robert Kühn vorstellen?«
    Verblüfft, doch ohne zu zögern sagte der junge
Filmschauspieler:
    »Schade, ich hätte das Interview gerne sofort
gemacht. Meine Zimmernummer ist 25251, es wäre schön, wenn Sie mich anrufen
würden und wir einen neuen Termin vereinbaren könnten. Ich wünsche Ihnen eine
schönen Abend.«
    Er erhob sich und schlenderte lässig dem Ausgang
entgegen. In diesem Augenblick fiel mir sein Name ein.
    »Das war der Filmschauspieler James Petterson.
Der Star aus diesen Vampir-Filmen«, erklärte ich Robert atemlos die Tatsache,
dass dieser junge, gutaussehende Mann an meinem Tisch saß und sich so angeregt
mit mir unterhalten hatte.
    Irritiert nickte Robert und fragte:
    »Wollen wir gehen?«
    Er hatte einen Tisch im Al Mahara reserviert, wo
wir vor der Kulisse der fantastischen Unterwasserwelt des arabischen Meeres
festlich dinieren wollten.
    Ich nickte ebenfalls und nahm ihn wortlos bei
der
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