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Zauberhaft Gekuesst

Zauberhaft Gekuesst

Titel: Zauberhaft Gekuesst
Autoren: Serena S. Murray
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    31. Oktober
     
    Janet stand in der Küche und sang eines ihrer Lieblingslieder aus vollem Halse. In der Hand hielt sie eine Schüssel mit Teig, in der sie kräftig rührte. Heute war ein schöner Tag. All ihre Lieben waren zusammengekommen, um das heilige Fest Samhain zusammen zu feiern. Es war jetzt zehn Uhr morgens und nur Laini war noch nicht von ihrem Kurs zurück. Chloe hatte ihre Boutique extra schon vor zwei Tagen geschlossen und all ihre anderen Kinder schmückten den großen Salon zu Ende. Ihre Nichten würden auch bald eintreffen. Als sie in die Abstellkammer ging, um die restlichen Eier zu holen, fiel hinter ihr die Tür ins Schloss.
    „Verflixt, ich muss unbedingt diese Tür reparieren lassen“, mu rmelte sie vor sich hin. Als sie mit einem Fingerschnippen eine kleine Flamme entfachte, summte sie weiter fröhlich vor sich hin. Gerade, als sie die Tür mit einem kleinen Spruch öffnen wollte, hörte sie Adele, ihre älteste Tochter und Angelika, die älteste Tochter ihrer Schwester Tabea.
    „Ist Tante Janet in der Nähe?“ Fragte Angelika.
    „Ich weiß nicht, wo sie ist. Was ist los? Bist du nicht zusammen mit Ric gekommen?“ Das war ihre Tochter. Gerade heraus, was die gesamte Familie wissen wollte. Ric war nun schon seit zwei Jahren mit Angi zusammen und alle warteten darauf, dass er ihr einen Hochzeitsantrag machte.
    „Nein, um genau zu sein, werde ich Ric nicht wieder sehen.“
    „Was ist passiert? Hat er dir immer noch keinen Antrag gemacht oder habt ihr euch wieder über seine Messersammlung gestritten?“ Janet hörte, wie Angi trocken auflachte. Sie ahnte Schlimmes.
    „Ja, er hat mir tatsächlich einen Antrag gemacht. Doch erst, nachdem ich ihn mit einer Blondine in unsere r Dusche erwischt habe.“
    „Nein“, schrie Adele.
    „Ich hatte früher Feierabend und wollte ihn überraschen. Himmel, das hört sich so nach einem dieser Frauenfilme an, die Tante Janet so gern schaut. Na ja, als ich ihn nachdrücklich“, wobei Angi das letzte Wort sarkastisch betonte, “aus seiner Wohnung geschmissen hatte, kam er am Abend mit Blumen angekrochen. Er sagte, er liebt mich und ich müsse doch verstehen, dass sich ein Mann nicht nur mit einer Frau zufriedengeben könne, auch wenn unser Sex der Beste sei. Ich solle ihn doch auf der Stelle heiraten, und wenn ich ab und an ein Auge zudrücken würde, dann wäre er der beste Ehemann, den ich mir vorstellen kann.“ Adle schnaubte abfällig.
    „Was für ein Abschaum. Wir sollten Chloe beauftragen, ihm einen schönen Trank zu mischen. So ein Jahr als Schwein auf einer Farm oder als Kaulquappe im alten Tümpel würde ihm sicher gut tun.“ Nun lachte Angi schon etwas lebhafter.
    „Nein, nein, lass es gut sein. Im Grunde genommen ist es meine Schuld. Ich wusste, dass da irgendetwas im Busch war. Mutter hat mir schon vor einem Jahr angeboten, einmal einen Wahrheitstrank zu mischen, doch ich wollte nicht. Außerdem finde ich, dass Chloe es viel schlimmer getroffen hat.“ Janet schüttelte den Kopf. Was war mit Chloe?
    „Was meinst du?“ Fragte Adele alarmiert.
    „Sie wollte wissen, ob Jonny ihre Zauberkräfte akzeptieren würde. Also hat sie im Casino für eine Vision bezahlt und ist anscheinend weinend zusammengebrochen. Jodi hat sie gefunden und einen Großteil ihres Eiscreme Vorrats geopfert, um sie wieder zu beruhigen. Ich sag dir, die Frauen in dieser Familie haben kein Glück in der Liebe. Schau uns an, wir sind die Ältesten und ich wurde betrogen und du hast den Männern völlig entsagt.“
    „Komm schon, das stimmt nicht. Ich habe nur nach etwa siebe nhundert Jahren Männersuche beschlossen, dass es einen Mr. Right für mich nicht gibt.“
    „Na dann komm, du Emanze, lass uns schauen, ob meine Schwestern ebenfalls angekommen sind. “ Lachend verließen die Cousinen die Küche und Janet öffnete die Tür der Vorratskammer. Sie wusste durchaus, dass es nicht richtig war, ihre Kinder zu belauschen, aber wie sollte eine Mutter sonst an Informationen kommen? Stimmte es wirklich? Waren ihre Kinder nicht glücklich? Und wie sah es mit Tabeas Kindern aus? Sie liebte sie alle, als wären es ihre eigenen Töchter, auch wenn sie bereits mit neun Töchtern gesegnet war. Kurz entschlossen holte sie das Handy, das sie am letzten Weihnachten geschenkt bekommen hatte, aus ihrer Tasche. Tabea trieb sich irgendwo in der sterblichen Welt herum und da ging es schneller, sie über dieses Telefon zu erreichen. Sie brauchte drei Anläufe und einige Flüche,
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