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UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)

UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)

Titel: UNBÄNDIGE LUST - 1. Teil (German Edition)
Autoren: Pauline Aury
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auch noch nicht so viele gesehen - mir entgegen
streckte, nach Moschus. Leicht umspielte ich dieses Wunderding mit meiner
Zunge, als Elaine auch schon erregt ausrief:
    »Bitte, härter, nimm ihn ganz in den Mund und
fick mich mit Deiner Hand. Ich brauche es so dringend.«
    Da war sie wieder, die Fordernde. Und ich gab
mir alle Mühe ihre Wünsche zu erfüllen. Zunächst biss ich noch zaghaft in ihren
Kitzler, aber sie erhöhte zunehmend den Druck auf meinen Kopf und so wurde ich
mutiger.
    »Baise-moi, baise-moi, ma chérie«, schrie sie
immer wieder und drückte mir ihren kleinen Penis in den Mund.
    Währenddessen wühlten meine Finger in ihrer chatte ,
docherst als ich beinahe meine gesamte Hand in ihr versenkt hatte, kam
sie mit einem ohrenbetäubenden Schrei und überschwemmte mich mit all ihren
Säften. Ich war nicht sicher, welcher Herkunft diese Säfte waren, aber sie
schienen nicht enden zu wollen und schmeckten königlich.
     

 
    VIER
     
    Am nächsten Morgen ging ich schon früh zur Arbeit.
Elaine schlief noch tief und fest. Ein gemeinsames Frühstück hätte ich nicht
durchgestanden. Worüber hätte ich mit ihr reden sollen? Über die Erkenntnis,
dass ich jetzt offensichtlich auch noch bisexuell bin? Sollte ich mich bedanken
für eine wunderbare Nacht?
    Mein Gott, wir haben uns die halbe Nacht
geliebt, konnten überhaupt nicht mehr voneinander lassen. Jahrelang hatte ich
ihren Verführungskünsten widerstanden. Warum eigentlich, es war zweifellos eine
ganz besondere Erfahrung mit Elaine? War ich damals zu prüde?
    Prüde ist sicherlich nicht das richtige Wort.
Ich war sexuell immer sehr neugierig. Ich habe all die einschlägige Literatur, Delta
der Venus von Anais Nin, Die Geschichte der O von Pauline Réage, Das
sexuelle Leben der Catherine M. von Catherine Millet und viele andere
erotische Bücher verschlungen. Aber ich hatte auch immer eine feste Vorstellung
davon, wie eine Frau, wie ich zu sein hatte.
    Prinzipientreue scheint bei uns in der Familie
zu liegen. Meine Mutter hat in ihrem ganzen Leben nur einen einzigen Mann
geliebt und ihm fortwährend alle Affären verzeihen, damit er sie nur nicht
verlässt. Was er dann letztendlich doch gemacht hat und sie leidet noch heute
darunter. Und dennoch ist ihm meine Mutter auch heute noch treu ergeben, würde ihn
sofort wieder hereinlassen, wenn er vor ihrer Tür stünde.  
    Mein Vater hingegen ist ein Vagabund. Als
Impresario reist er unentwegt um die Welt, ständig umgeben von schönen Frauen
und den damit einhergehenden Versuchungen. Und dennoch liebe ich ihn. Seinen
unerhörten Charme, seine Freiheit, seine Unabhängigkeit. Aber so einen Mann
würde ich niemals heiraten. Ich habe gesehen wie meine Mutter gelitten hat.
Glücklicherweise ist Robert da ganz anders. Uns verbinden gemeinsame Werte und
gegenseitiger Respekt. Das Gefühl, das Richtige zu tun.
    Bis vor kurzem. Bis ich meine Welt auf den Kopf
gestellt habe.
    Ich hinterließ Elaine eine kurze Notiz, in der
ich mich ganz neutral für den schönen Abend bedankte und erklärte, dass ich
einen wichtigen Termin Büro hätte.
    Und den hatte ich dann auch. Denn kaum war ich
im Büro, wurde ich zur Chefredakteurin gerufen. Sabine Walter-Seelscheid, die
wir intern nur SWS nennen, ist eine sehr kultivierte, etwas rundliche Lady
Mitte Fünfzig. Durchaus warmherzig, aber in der Sache knallhart und eine
souveräne Hüterin der Schlangengrube.
    »Melina, wie geht es Ihnen?«, begrüßte sie mich
herzlich hinter ihrem riesigen Schreibtisch.
    »Danke, mir geht es gut«, antwortete ich
zurückhaltend.
    »Schön, Sie wissen, dass ich Sie sehr schätze,
aber Ihr Artikel über André Donat und vor allem das Interview kann ich nicht
unkommentiert lassen.«
    Sie machte eine bedeutungsvolle Pause und sah
mich dabei prüfend an.
    »Ich habe keine Erklärung dafür, aber irgendwie
haben Sie die kritische Distanz zu Künstler und Werk vermissen lassen. Hat der
Mann Sie so beeindruckt?«
    Ich hielt ihrem Blick stand. Jetzt galt es zu
kämpfen. Ich wusste, dass mein Artikel über André Donat für eine Zeitschrift
wie World of Women , die sich an die moderne, feministische Frau wendet,
etwas gewagt war.
    »Es ging mir weniger um den Künstler«, log ich,
»als um das Werk. Natürlich bin auch ich mit den entsprechenden Vorurteilen
über Sexismus, Pornografie, etc. an das Ganze herangegangen. Aber als ich dann
die Arbeiten des Künstlers in seinem Atelier gesehen habe, ihre
Entstehungsgeschichte verfolgte, erkannte ich, wie
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