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Überraschung kommt selten allein

Überraschung kommt selten allein

Titel: Überraschung kommt selten allein
Autoren: D Holt
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überlagert.«
    »Entschuldige«, sagte Philippa, »warum solltest du denn Schuldgefühle haben?«
    Maurice sah sie an und runzelte die Stirn. »Aber du musst doch wissen, dass ich seit Jahren nur dich liebe?«
    »Das wusste ich nicht!«, rief Philippa aus.
    »Nun, mach dir deswegen keine Gedanken«, sagte Maurice gleichmütig. »Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Wie auch immer, ich wollte Joan nicht wehtun, und ich wollte sie auch nicht allein lassen. Aber ich wusste ja, dass ihre Schwester zu uns ziehen würde, sobald sie ihr Haus verkauft hat. Und der zweite Glücksfall war, dass Joan mir androhte, mich hinauszuwerfen, falls ich jemals versuchen sollte, dich zu sehen. Ich musste also nur warten, bis ihre Schwester da ist, und ihr so lange versichern, dass ich mich von dir fernhalte. Ich hatte keine Ahnung, wie schwer mir das fallen würde. Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich beinahe hergekommen wäre. Aber ich hielt durch. Stella kam gestern Abend. Heute Morgen habe ich zu Joan gesagt, dass ich dich zu einem Weihnachtsdrink einladen will. Joan verbot es mir. Ich bestand darauf. Wir hatten einen sehr befriedigenden Streit, der damit endete, dass Joan mir erklärte, sie wolle mich nie mehr wiedersehen. Ich habe meinen Koffer gepackt und jetzt bin ich hier. Ich wusste gar nicht, dass ich so berechnend sein kann.«
    »Aber wo willst du jetzt hin?«
    »Mein Neffe und seine Familie nehmen mich über Weihnachten auf, dann will ich vielleicht eine Weile bei einem alten Kameraden in Schottland bleiben, während ich entscheide, was ich tue.« Maurice warf wieder einen Blick auf die Uhr. »Ich muss gehen«, sagte er. »Ich habe Joan das Auto gelassen, deswegen laufe ich zum Bahnhof.« Er trat zu ihr und drückte kurz ihre Hand. »Du warst lange Zeit das Licht meines Lebens. Ich werde dich nie vergessen. Bitte komm nicht mit zur Tür. Es ist viel zu kalt.«
    Er verließ schnell den Raum, und sie hörte, wie die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel. Sie stand auf und lauschte dem Klang seiner Schritte auf dem Kies, bis sie nur noch das Knacken der Holzscheite im Kamin hörte.
    Sie sah ihn vor sich, wie er den Mantel gegen den Wind enger um sich zog und forsch den Weg zum Bahnhof entlangschritt, ohne zurückzublicken. Und sie konnte sich damit trösten, dass sie jetzt wusste, warum sie ihn so lange nicht gesehen hatte. Aber sie würde ihn natürlich nie wiedersehen.
    Mit einer Geschwindigkeit, die sie an sich nicht gekannt hatte, rannte sie aus dem Zimmer und in die Diele. Sie riss die Tür auf, trat auf die Auffahrt und blickte suchend in die Dunkelheit, bis sie die Gestalt am Tor fand. » MAURICE CARTWRIGHT !«, brüllte sie.
    Die Gestalt blieb stehen und drehte sich um.
    Philippa rannte ein paar Schritte auf sie zu und rief: » MAURICE CARTWRIGHT ! WIE KANNST DU ES WAGEN , SOLCHE DINGE ZU SAGEN UND MICH DANN ALLEIN LASSEN ! KOMM SOFORT HIERHER ZURÜCK !«

Danksagung
    Sir Richard Mottram klärte mich über die Spielregeln in der Politik auf. Die zauberhafte Sophie Douglas Bate vom Edible Food Design London und die umwerfende Angie Brooker vom Bath Deli in Bath waren unglaublich hilfreich in Sachen Catering – ich kann ihre Dienste nur jedem empfehlen! Der ausgesprochen coole Phil Hill von Cargo Records und der beinah ebenso coole William Feeny haben mir wertvolle Informationen über die Musikindustrie geliefert. Daniel Feeny verdanke ich eine großartige Idee, und es ist gut möglich, dass auch Jack Feeny dazu beigetragen hat. Meine brillante Agentin Teresa Chris hat ihre Brillanz ein weiteres Mal unter Beweis gestellt. Wie immer danke ich allen Mitarbeitern bei Simon & Schuster, vor allem Kate Lyall Grant und Libby Vernon, für ihre großartige Unterstützung.
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