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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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redlich, daß es mich langsam anödet.“ Sie stieg aus dem Bett. „Auf jeden Fall muß Klaus das Auto kaufen. Was er auch immer sagt, die ,Rotkehlchen’ dürfen keinen Pfennig von seinem Geld annehmen!“
    „Ich habe Geld!“ quietschte Bobby. „Ich habe fünf Pfennig!“ Er griff in seine Hosentasche und förderte drei schmutzige Pfennigstücke zutage. Nachdem er sie sehr sorgfältig und mit lauter, verdutzter Stimme gezählt hatte, schrie er: „He! Ich hab zwei Pfennig verloren. Meint ihr, daß ich ein Loch in der Tasche habe?“

    „Nein“, sagte Trixie kurz. „Du weißt genau, daß Brigitte immer deine Hosentaschen flickt. Nachdem du ja dauernd Purzelbäume schlägst, werden sie wahrscheinlich herausgefallen sein. Lauf jetzt, Bobby. Wenn Mami den Staubsauger ausleert, wird sie deine zwei Pfennig bestimmt finden.“
    Er raste davon, und Martin sagte zu Trixie: „Zieh dich an und komm dann zu Willers. Wir sind dort zu einem Restefrühstück eingeladen.“
    „Aber wer hilft Mami beim Aufräumen?“ erkundigte sich Trixie. „Wir können sie doch nicht ganz allein lassen.“
    „Der Strom wird erst heute nachmittag wieder funktionieren“, sagte Martin. „Mami meint, daß es vorher keinen Sinn hat, etwas zu tun.“
    Trixie seufzte erleichtert. „Gut. Ohne den Staubsauger wäre es eine Heidenarbeit, die Teppiche sauberzukriegen. Der Wind hat ja höllisch durch den Kamin geblasen und die ganze Asche im Haus verstreut. Außerdem wird es auch viel einfacher sein, das Geschirr mit heißem Wasser zu spülen.“ Brigitte, Uli, Martin und Klaus saßen bereits im Speisezimmer der Willers und vertilgten große Stücke kalten Bratens.
    Sie wirkten alle völlig niedergeschmettert. Uli sagte gerade mit Grabesstimme: „Hier sitze ich und habe massenhaft Geld. Trotzdem kann ich nichts davon abheben, ehe Vater zurückkommt.“
    „Zum Kuckuck, Uli!“ explodierte Klaus. „Hör doch endlich damit auf! Wir wissen ja alle, daß du Geld hast, aber schließlich ist es geerbtes Geld. Und vergiß nicht, daß wir uns an unsere Klubregel halten müssen: Wir dürfen nur das Geld für den Klub verwenden, das wir selbst verdient haben!“
    Uli grinste schwach. „Natürlich vergesse ich das nicht. Aber das Geld, das du hergeben wolltest, hast du dir zusammengespart, um dir ein Auto zu kaufen — und nicht, um ein eingestürztes Klubhaus zu reparieren!“
    „Das stimmt!“ bekräftigte Brigitte. „Klaus muß seinen Wagen kaufen. Wenn mein Vater erfährt, daß die Blautanne nur deshalb nicht völlig entwurzelt worden ist, weil sie von unserem Klubhaus im Sturz aufgehalten wurde, wird er uns das ganze Geld für die Reparatur geben.“ Sie sprang auf. „Ich gehe jetzt sofort zu Fräulein Trasch und leihe mir das Geld. Dann ist endlich Schluß mit dieser albernen Streiterei und diesem Hin und Her.“
    Doch Uli zog sie wieder auf ihren Stuhl zurück. „Nein, das tust du nicht, Brigitte“, sagte er bestimmt.
    Klaus beugte sich vor. „Wie heißt unsere Devise? ,Einer für alle und alle für einen!’ Und deshalb gehört das Geld, das ich gespart habe, uns allen.“ Er ging zur Tür, die zum Arbeitszimmer führte. „Ich werde jetzt gleich telefonisch Bretter und Dachziegel bestellen. Sicherlich ist durch den Sturm vieles zerstört worden, und wir müssen uns beeilen, wenn wir noch Baumaterial bekommen wollen. Sonst könnte es Monate dauern, und wenn wir hier erst Schnee und Eis haben...“ Er zuckte mit den Schultern, ging ins Arbeitszimmer und schloß die Tür hinter sich.
    Martin machte ein unglückliches Gesicht. „Herr Lytell hat gesagt, daß er Klaus den Wagen nur noch bis zum Samstag reservieren kann. Aber sogar wenn jeder von uns in dieser Woche einen phantastisch bezahlten Job nach der Schule bekommt, können wir bis dahin doch keine hundertfünfzig Mark zusammenbringen.“
    Gerade als Klaus aus dem Arbeitszimmer zurückkam, sagte Trixie begeistert: „Brigitte, du hast mich auf eine Idee gebracht, als du das Geld von Fräulein Trasch leihen wolltest. Herr Lund hat doch gekündigt, oder?“
    „Nicht nur das“, sagte Uli. „Gestern abend, als der Sturm nachließ, ist er mit Sack und Pack verschwunden.“
    Trixie lächelte zufrieden. „Prima. Und was soll uns davon abhalten, seine Arbeit zu übernehmen? Wenigstens für eine Woche, meine ich, bis Fräulein Trasch und Reger einen neuen Wildhüter eingestellt haben.“
    „Das ist ein guter Einfall“, sagte Uli. „Wir könnten es schaffen, wenn wir vor und nach der Schule
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