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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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durcheinanderbringt, müßte dein Zulassungsschein morgen mit der Post kommen.“
    „Und dann“, sagte Klaus träumerisch, „kann ich meinen Wagen abholen. Ich kann’s noch gar nicht recht glauben, Paps. Mein eigenes Auto!“
    „Du hast es dir wirklich redlich verdient“, sagte Herr Belden und legte Klaus die Hand auf die Schulter. „Dreihundert Mark sind eine ganze Menge, wenn man sie neben der Schule verdienen muß.“
    „Die Versicherung hat auch noch eine Stange Geld gekostet“, warf Frau Belden ein, und sogar im trüben Licht der Petroleumlampe konnte Trixie erkennen, wie stolz ihre Mutter auf Klaus war. Sie lächelte zu ihrem Mann auf. „Erinnerst du dich an den alten Klapperkasten, den wir damals für unsere Hochzeitsreise gekauft haben, Peter?“
    Herr Belden lachte schallend. „Er ging gleich in der ersten halben Stunde kaputt. Schade, daß wir damals Klaus noch nicht gehabt haben!“
    Klaus wurde rot vor Freude. „Ach was, Paps“, murmelte er verlegen. „So ein guter Mechaniker bin ich auch wieder nicht!“
    Aber Trixie wußte, daß ihr Vater recht hatte. Als sie sah, wie glücklich ihr Bruder war, wünschte sie von ganzem Herzen, daß die Windstille wenigstens so lange anhalten würde, bis die Post mit seinem Zulassungsschein eintraf.

Einer für alle

    Bobby war das einzige Mitglied der Familie Belden, das in dieser Nacht ruhig schlief. In Abständen stürzte sich der Sturm stets von neuem auf das kleine weiße Holzhaus und rüttelte wütend daran. Trixie döste vor sich hin und erwachte immer wieder erschrocken vom Krachen umstürzender Bäume. Um Mitternacht legte sich der Sturm endlich. Die Temperatur stieg wieder, und leichter Regen trommelte einschläfernd aufs Dach.
    Als Trixie am nächsten Morgen die Augen aufschlug, flutete Sonnenlicht ins Zimmer. Sie sprang aus dem Bett und murmelte entsetzt: „O Gott, wir haben alle miteinander verschlafen! Der Schulbus ist bestimmt längst weg.“
    In diesem Augenblick tanzte Bobby wie ein Kreisel ins Zimmer. Er schrie selig: „Heute ist schulfrei!“
    „Woher weißt du denn das?“ fragte Trixie ungläubig. „Das Telefon geht wieder. Mami hat angerufen.“
    Martin kam hinter Bobby durch die Tür. Er trug einen Pullover aus Schafwolle und warme Wollsocken unter den Jeans. Trixie merkte plötzlich, daß sie in ihrem dünnen Schlafanzug fror. Ihre Zähne begannen zu klappern. Sie sprang ins Bett zurück und zog die Bettdecke bis zum Kinn hoch.
    „Verschwinde“, sagte sie zu Martin. „Wenn heute schulfrei ist, kann ich noch ein bißchen weiterschlafen.“
    Martin achtete nicht auf die unfreundliche Begrüßung. Er setzte sich ans Fußende des Bettes und hob Bobby auf seine Knie. „Trixie“, sagte er, „deine düstere Prophezeiung von gestern hat sich erfüllt.“
    Trixie sprang hoch, daß die Bettfedern quietschten. „Was ist passiert?“ rief sie.
    Martin schwieg eine Minute lang. Trixie sah, daß seine gleichgültige Miene nur gespielt war. „Martin“, rief sie nochmals, „was ist los? Spann mich doch nicht so auf die Folter!“ Er vergrub sein Gesicht in Bobbys Haar und sagte mit dumpfer Stimme: „Das Klubhaus. Es ist nicht direkt ein Häufchen Zahnstocher, aber beinahe.“
    Trixie stöhnte. „Nein, das kann doch nicht wahr sein! Die Blautanne, hab ich recht?“
    Martin nickte. „Sie ist nicht völlig entwurzelt worden, aber das Dach hat sie ganz schön eingedrückt, und die Rückwand des Klubhauses ist vollkommen herausgebrochen. Der Regen war auch nicht gerade sehr günstig. Alles ist aufgeweicht.“ Trixie war zu entsetzt, um etwas zu sagen, aber Bobby riß sich los und kreischte: „Das will ich anschauen! He! Das will ich sehen! So groß wie das Loch im Kopf von meinem Teddy?“
    „Ja“, sagte Martin traurig. „Man könnte fast sagen, der Sturm hat unser Klubhaus genauso skalpiert wie du deinen Teddy.“ Er wandte sich an Trixie. „Klaus ist gerade mit Uli und Brigitte beisammen. Uli behauptet, es kostet uns hundertfünfzig Mark, das Dach und die Wand wieder in Ordnung zu bringen. Und keiner von uns hat einen Pfennig Geld, ausgenommen Klaus.“
    „Klaus hat auch nichts“, fuhr Trixie ihn an. „Das Geld, das er gespart hat, gehört Herrn Lytell. Für das Auto, das weißt du doch.“
    „Ich weiß es“, erwiderte Martin. „Aber Klaus scheint da anderer Meinung zu sein. Du kennst ihn ja. Ich glaube, er will sich für uns opfern.“
    Trixie schluckte schwer. „Uli und Klaus — die beiden sind immer so furchtbar
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