Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
Trixie heran. „Ich sehe überhaupt nichts mehr“, jammerte sie. „Und es kommt mir vor, als würde es gleich zu blitzen und zu donnern anfangen. Komm, wir gehen ins Haus!“
    Trixie sah sich um. „Aber wo ist das Haus? Ich komme mir vor wie in der Tasche eines Riesen.“ Dann aber sah sie ein Licht in der Küche aufflackern. Gleich darauf erhellte sich die Wohnung über der Garage. Sowohl Fräulein Trasch als auch Herr Lund hatten Petroleumlampen angezündet. Trixie sah ihre Umrisse hinter den Fenstern. Ein paar Minuten später kam ihnen Fräulein Trasch auf dem Reitweg entgegen.
    Sie drückte Trixie eine Taschenlampe in die Hand und sagte: „Ich glaube, du solltest jetzt nach Hause laufen, Trixie. Deine Eltern sind schon daheim. Deine Mutter hat sicher Angst um dich. Die Telefonleitung ist auch unterbrochen.“ Trixie bedankte sich und machte sich auf den Weg. Als sie ihr Elternhaus durch die Küchentür betrat, sah sie, daß ihre Mutter ebenfalls eine Petroleumlampe angezündet hatte. Ihr Vater war gerade im Keller, um den Olofen aufzufüllen. Im Wohnzimmer prasselten die Holzscheite im offenen Kamin.
    Bobby begrüßte seine Schwester mit begeistertem Grinsen, „’s ist alles so aufregend“, sprudelte er hervor. „Das ist ein richtiger Orkan, was, Trixie?“
    Trixie nickte geistesabwesend. Sie dachte an das Klubhaus. Glücklicherweise stand es ungefähr auf derselben Höhe wie das Haus ihrer Eltern; es bestand also die Möglichkeit, daß die Bäume dort ein bißchen geschützt waren.
    Eben kam Herr Belden die Kellertreppe hochgestiegen. „Wo sind Klaus und Martin?“ fragte er. Als Trixie ihm berichtete, daß sie Reger halfen, sagte er ernst: „Gut und schön, aber zu Hause brauchen wir sie genauso nötig. Die Temperatur sinkt schnell ab, und ohne Elektrizität sieht es ziemlich unangenehm aus. Die Wasserleitung funktioniert auch nicht mehr.“
    „Was passiert mit meinen Fleisch- und Gemüsevorräten in der Kühltruhe?“ fragte Frau Belden sorgenvoll.
    „Ein paar Tage lang halten sie sich schon“, entgegnete Herr Belden. „Aber wir müssen mit dem Heizöl sparen.“
    Trixie bemerkte: „Na ja, Holz haben wir jedenfalls in Massen. Und Wasser auch. Klaus und Martin können es vom Bach draußen holen.“
    „Allerdings muß es erst abgekocht werden, ehe wir es trinken können“, wandte Frau Belden ein. „Und dazu brauchen wir Heizöl. Im ganzen Bezirk sind alle Leute in derselben Lage wie wir, und wenn morgen die Läden öffnen, wird bestimmt kein Öl mehr zu haben sein.“
    „Herr Lytell gibt uns sicher soviel wie möglich“, sagte Trixie. „Schließlich sind wir seine Nachbarn.“
    Ihr Vater nickte. „Heute ist zwar Sonntag, aber ich werde gleich mal zu ihm fahren und ein paar Liter kaufen.“ Er ging zur Küchentür. „Wenn die Jungen zurück sind, schickt sie sofort um Holz und Wasser los. Trixie kann ihnen dabei helfen. Ich werde auch versuchen, ein paar Taschenlampenbatterien zu bekommen.“
    „Ich helfe auch!“ schrie Bobby. „Ich kann meine eigene Taschenlampe tragen. Aber es ist bloß noch eine Batterie drin. Warum müssen Taschenlampen zwei Batterien haben, Trixie?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Trixie ungeduldig. „Frag doch Klaus. Der kennt sich mit technischen Sachen am besten aus.“
    Frau Belden nickte. „Ja, das stimmt. Wenn’s zum Beispiel um Autos geht, ist er vollkommen unschlagbar. Ich bin froh, daß er jetzt endlich genug Geld beisammen hat, um Herrn Lytells alten Wagen zu kaufen. Ein eigenes Auto ist ja schon seit langem sein größter Wunsch.“
    „Für dreihundert Mark ist das wirklich eine tolle Gelegenheit“, stimmte Trixie zu. „Tom Delanoy sagte es neulich auch zu mir.“
    Frau Belden trat ans Fenster. „Ich frage mich, ob die beiden Hochzeitsreisenden auf ihrer Fahrt gut durchgekommen sind. Das letzte, was wir im Radio gehört haben, war, daß die Autobahnen durch stürzende Bäume sehr gefährdet sind. Ich habe auch um Vater Angst, Trixie, und um Martin und Klaus. Ich wünschte, sie wären schon zu Hause.“
    In diesem Augenblick kamen Trixies Brüder durch die Tür. Sie hatten sich mit einer ziemlich alten Taschenlampe mühsam bis zum Haus durchgekämpft und sahen müde und niedergeschlagen aus.
    Während sie kurz darauf zwei große Waschzuber voll Wasser ins Haus schleppten, kam Herr Belden zurück. Er sagte zu Klaus: „Herr Lytell hat mir deinen Wagen gezeigt. Du hast wirklich Glück gehabt, es ist ein guter Kauf. Wenn der Sturm nicht alles
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher