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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald
Autoren: Julie Campbell
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Tannen mehr stehen würde. Und unter den Trümmern der Baumriesen würden die Überreste ihres Klubhauses liegen!
    Sie verzog das Gesicht. „Zahnstocher“, sagte sie kurz. Martin faßte sie am Handgelenk. „Nur nicht durchdrehen, Schwesterherz“, sagte er. „Ich bete zu Gott, daß die Aufregung deinen Geist nicht verwirrt hat.“
    Trixie schnitt ihm eine Grimasse. „Beten, genau das solltet ihr tun!“ versetzte sie. „Sonst könnt ihr euch darauf gefaßt machen, daß ihr morgen früh, wenn ihr zum Klubhaus geht, von eurer ganzen Arbeit nur mehr ein Häufchen Zahnstocher vorfindet!“

Windstille

    Den ganzen Nachmittag lang hielt das Toben des Sturmes an. Glücklicherweise lag das Grundstück der Familie Belden in einer Talmulde; so richtete der Sturm keine allzu große Verwüstung mehr unter den Bäumen an. Aber in den Wäldern und auf der Hochebene hinter dem Haus der Willers wurden viele alte Bäume entwurzelt.
    Gegen Abend legte sich der Sturm ein wenig. Jetzt erst konnten die „Rotkehlchen“ das Haus verlassen, um sich die Zerstörungen anzusehen. Der Reitweg, der vom Stall zu Celia und Tom Delanoys Wohnwagen führte, war von umgestürzten Bäumen und armdicken Ästen blockiert. Reger und der Wildhüter Lund waren gerade damit beschäftigt, die schlimmste Unordnung zu beseitigen.
    Als die Jungen ihre Hilfe anboten, warf ihnen Lund einen unfreundlichen Blick zu. „Wir können euch hier nicht brauchen“, brummte er. „Ihr seid uns bloß im Weg. Dieser Pfad muß bis morgen wieder passierbar sein, damit ich mit meinem Pferd in die Wildschutzgebiete reiten kann. Ich muß nachsehen, wie es dort steht.“
    Regers Augen funkelten zornig. „Blödsinn! Das ist sicher nur eine vorübergehende Windstille. Heute nacht wird es erst richtig losgehen. Höchstwahrscheinlich werden die Stromleitungen und die Telefonverbindungen in Kürze nicht mehr funktionieren. Viel dringender ist es, sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen.“
    „Können wir uns irgendwie nützlich machen?“ fragte Uli. „Die Lage scheint mir ziemlich hoffnungslos zu sein.“
    „Stimmt“, sagte Reger kurz. „Wenn elektrische Leitungen von umstürzenden Bäumen getroffen werden, muß man immer mit Feuergefahr rechnen. An den Wohnwagen von Tom und Celia darf ich gar nicht denken. Die ganzen hübschen Hochzeitsgeschenke sind drin, über die sie sich so gefreut haben. Es würde mir höllisch leid tun, wenn alles verbrennen würde.“
    Trixie schauderte. „Dagegen müssen wir doch etwas tun!“ rief sie.
    Reger nickte. „Müssen wir auch“, sagte er. „Vielleicht ist es am besten, wenn Herr Lund und ich gemeinsam den Pfad zum Wohnwagen frei machen, damit wir soviel wie möglich aus dem Wagen ins Haus schaffen können. Finden Sie nicht?“
    Statt einer Antwort schulterte der mürrische Wildhüter seine Axt und machte sich auf den Weg zur Garage. Im Weggehen sagte er noch laut: „Suchen Sie sich einen anderen Dummen. Ich kündige jedenfalls.“

    „Du liebe Zeit“, seufzte Brigitte. „Glauben Sie, daß er das ernst meint, Reger?“
    Der Reitbursche zuckte mit den breiten Schultern. „Ob er geht oder nicht, ist im Augenblick ziemlich gleichgültig. Wenn der Sturm wieder losgeht, worauf ich wetten könnte, kann man in den nächsten Tagen sowieso unmöglich bis in die Wildschutzgebiete Vordringen. Es wird ziemlich lange dauern, bis die Pfade wieder frei sind.“ Er sah dem Wildhüter nach, der fluchend durch das Baumgestrüpp stieg, und fuhr fort: „Nachdem uns Seine Exzellenz Lund nun verlassen hat, wäre es nett von euch Burschen, wenn ihr mir helfen könntet, den Reitweg frei zu machen.“
    „Wir möchten auch mithelfen“, sagte Brigitte. „Trixie und ich...“
    Reger unterbrach sie. „Nein“, entgegnete er kurz. „Dieses seltsame Licht am Himmel kann jede Minute verschwinden, und dann ist es stockfinster. Außerdem kann der Sturm schlagartig wieder einsetzen. Es ist besser, wenn ihr sofort ins Haus zurückgeht.“
    Widerstrebend folgten Trixie und Brigitte seinem Befehl. Doch sobald sie außer Hörweite waren, wisperte Trixie: „Wir laufen jetzt zum Klubhaus und sehen nach, wie es dort steht.“ In diesem Moment kam eine Windbö auf und schien das graugrüne Licht am Himmel auszublasen. Wie Reger prophezeit hatte, war es mit einemmal stockdunkel. Die Sache kam aber noch schlimmer: Die Mädchen sahen, daß die Lampen droben im Haus plötzlich erloschen. Die Stromleitung war also bereits unterbrochen.
    Brigitte drängte sich näher an
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