Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen
Autoren: Julie Campbell
Vom Netzwerk:
nachdem sie in das prachtvolle Wohnzimmer der Willers eingetreten war.
    Sie saß auf der Couch und blickte zu Uli hoch, der mit ungläubigem Gesicht auf sie hinunterstarrte. Den gleichen skeptischen Gesichtsausdruck hatte sie schon vorhin auf den Gesichtern ihrer Brüder wahrgenommen.
    „Ich erzähle Uli gerade, was wir heute nacht erlebt haben“, erklärte sie Trixie. „Aber er hält das Ganze für einen Witz. Ich tue das nicht! Ich glaube, die Sache ist ernst - viel ernster, als wir uns das je vorgestellt haben.“ Sie sah, wie Trixie einen schnellen Blick durch den Raum warf. „Keine Sorge. Anna ist nicht hier. Sie macht mit Fräulein Trasch einen Rundgang durch das Haus. Aber Anna hat mir alles erzählt. Plötzlich brach es aus ihr heraus. Ich finde es so beängstigend, daß ich alle Rotkehlchen gebeten habe, in fünf Minuten ins Clubhaus zu kommen.“
    „Wenn das stimmt, was Brigitte erzählt hat“, bemerkte Uli, „ist die Sache einfach unglaublich.“
    Trixie sah von einem zum anderen. „Was ist unglaublich?“ Brigitte hob den Kopf und blickte Trixie eindringlich an. „Anna glaubt, daß der Geist der Hexe ein neues Zuhause gefunden hat“, antwortete sie leise, „einen neuen Körper. Trixie, Anna glaubt, daß sie sich in Sarah Sligo verwandelt.“

Ein überraschendes Geständnis

    Eine halbe Stunde später war Trixie noch verwirrter als vorher, und sie hatte das Gefühl, daß es den anderen Rotkehlchen genauso ging.
    „Nun, Trixie?“ fragte Uli, dem das Entsetzen über das, was sie gerade gehört hatten, noch im Gesicht geschrieben stand. „Was meinst du? Wie können wir Anna helfen?“
    Trixie beugte sich zu Anna hinüber, die neben dem dunkelhaarigen Dan Mangan an der anderen Seite des Tisches saß. „Heiliger Strohsack!“ entfuhr es ihr. „Das ist die unheimlichste Geschichte, die ich je in meinem Leben gehört habe.“
    „Ja“, sagte Anna mit schwacher Stimme, „und ich würde mich nicht wundern, wenn ihr glaubt, daß ich mir das alles nur ausgedacht habe.“
    Dinah Link wandte sich tröstend an Anna und sagte: „Aber das glauben wir doch gar nicht. Ich jedenfalls nicht. Ich habe schon viel darüber gelesen, ich meine, daß Leute von bösen Geistern besessen werden.“
    „Aber hast du schon jemals davon gehört ?“ wollte Trixie wissen.
    „N-nein, das noch nicht“, erwiderte Dinah unsicher „Erzähl doch noch mal von vorn“, bat sie Anna.
    Offenbar fiel Anna das Sprechen jetzt leichter, nachdem sie ihre Geschichte schon einmal erzählt hatte. „Anfangs fühlten wir uns in der Rothenbergschen Villa sehr wohl“, begann sie. „Meine Mutter war so glücklich, daß sie eine gute Stelle gefunden hatte. Sie hat Herrn Gregor in Erankfurt kennengelernt. Habe ich das schon erwähnt?“
    „Ich glaub’ schon“, erwiderte Dan.
    Trixie warf ihm einen prüfenden Blick zu. In seiner Stimme schwang ein merkwürdiger Ton mit, als ob ihm Annas Geschichte höchst unwahrscheinlich vorkäme. Und Martin und Klaus schienen auch ihre Zweifel zu haben. Keiner von ihnen sah Anna an, alle drei mieden ihren Blick.
    „Wir brauchten Geld“, fuhr Anna fort. Plötzlich klang ihre Stimme erschöpft. „Meine Mutter will unbedingt, daß ich später studiere, und ihr wißt ja, wieviel das kostet...“
    „Gebongt“, unterbrach Martin sie, auf seine Hände starrend. „Ihr brauchtet Geld, und als Herr Gregor deiner Mutter die Stelle als Haushälterin in einem Spukhaus anbot, habt ihr sofort zugegriffen.“
    Anna schien die Schärfe in Martins Stimme gar nicht zu bemerken. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, so war es nicht. Wir wußten ja gar nichts von der Geschichte der Rothenbergschen Villa. Wir haben erst davon erfahren, nachdem wir eingezogen waren. Und Herr Gregor zahlte meiner Mutter ein sehr gutes Gehalt. So viel hat sie noch nie verdient.“
    „Hat euch das nicht mißtrauisch gemacht?“ fragte Klaus.
    „Nein“, antwortete Anna, „wir dachten, daß unsere Pechsträhne nun endlich vorbei sei.“ Sie runzelte die Stirn und dachte nach. „Ich weiß eigentlich gar nicht, wann alles anfing. Zuerst waren es nur Kleinigkeiten. Vasen standen woanders, als ich sie hingestellt hatte. Einmal fand ich alle Töpfe und Kessel in einem großen Haufen mitten auf dem Küchenboden.“
    „Kurz danach begannen diese seltsamen Geräusche. Über mir gingen Schritte auf und ab. Türen wurden auf- und zugemacht. Und einmal lachte jemand, als ob sich hier etwas Lustiges abspielte, von dem ich keine Ahnung hatte.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher