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Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen
Autoren: Julie Campbell
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als sie die schlanke Gestalt ihrer Klassenkameradin Anna Franklin erkannte. Anna war erst vor ein paar Wochen mit ihrer Mutter nach Lindenberg gezogen.
    Trixie sah sofort, daß Anna ganz außer sich war. Sie hatte sich ihre Jacke offenbar in rasender Eile übergeworfen, und das dunkle, lockige Haar hing ihr unordentlich in das schreckensbleiche Gesicht.
    „Du bist es, Anna!“ rief Trixie überrascht. „Was ist los? Stimmt was nicht?“
    Anna konnte jedoch kein Wort herausbringen, sondern lehnte sich, nach Atem ringend, gegen den Türrahmen und blickte stumm in die besorgten Gesichter um sich herum.
    Hilfreiche Hände streckten sich nach ihr aus und zogen sie behutsam in das warme, gemütliche Wohnzimmer.
    „Bitte, entschuldigt“, stieß Anna schließlich keuchend hervor, „daß ich so bei euch hereinplatze, aber ich brauche eure Hilfe. Es geht um meine Mutter. Sie hat einen Unfall gehabt, und unser Telefon ist kaputt.“
    „Ein Unfall?“ kam es wie ein Echo von Klaus. Wie immer, wenn er hörte, daß jemand krank oder verletzt war, war er sofort hellwach. Er wollte später Arzt werden, und alle, die ihn kannten, waren überzeugt, daß er sich hervorragend dafür eignete.
    Anna schluckte. „Es - es ist ihre Hüfte“, erklärte sie. „Ich - das heißt wir — glauben, daß sie gebrochen ist.“
    Trixie hörte aufmerksam zu, als Anna ihnen erzählte, daß ihre Mutter als Haushälterin für einen Junggesellen arbeitete. Anna wußte immer noch nicht genau, wie der Unfall eigentlich passiert war. Aber irgend etwas mußte ihre Mutter erschreckt haben, als sie etwas aus dem Schrank nehmen wollte.
    „Sie rutschte aus und fiel hin“, schloß Anna und unterdrückte ein Schluchzen, „und jetzt kann sie sich nicht bewegen. Ich mußte sie allein lassen, um Hilfe zu holen...“
    Klaus wußte, was er zu tun hatte. „Mach dir keine Sorgen“, beruhigte er sie. „Ich werde mich darum kümmern. Ich rufe jetzt sofort Dr. Meyer an und fahre dich dann nach Hause. Wir können dort auf ihn warten. Er wird sicher einen Krankenwagen bestellen. Wo wohnst du?“
    „In der Rothenbergschen Villa“, antwortete Anna.
    „In der Rothenbergschen Villa?“ stieß Martin hervor. „Aber das ist doch das Haus — dort soll es doch spuken!“ Er brach unvermittelt ab, als Trixie ihm ihren Ellbogen in die Rippen stieß.
    Anna schien Martins Bemerkung nicht gehört zu haben. Sie blickte Klaus nach, der jetzt mit großen Schritten zum Telefon eilte.
    „Trixie und Martin“, rief er ihnen über die Schulter zu. „Ihr kommt am besten auch mit, vielleicht brauchen wir eure Hilfe.“ Er wählte eine Nummer und sprach gleich darauf mit halblauter Stimme in den Hörer hinein.
    „Ich komme auch mit“, erklärte Brigitte. „Vielleicht kann ich etwas helfen.“
    „Und ich?“ fragte eine verlorene Kinderstimme von der Treppe her. „Darf ich auch mit?“
    „Oje!“ entfuhr es Trixie. „Wir haben ja Bobby ganz vergessen!“ Sie stürzte auf die kleine Gestalt im Pyjama zu. „Du solltest doch schon längst schlafen, du Schlingel“, sagte sie vorwurfsvoll.
    Bobby sah mit blitzenden Augen zu ihr hoch. „Martin hat mir eine unheimliche Geschichte von einer gemeinen alten Hexe erzählt, die in einem alten Haus hier in der Nähe gelebt hat“, berichtete er aufgeregt.
    Martin machte ein schuldbewußtes Gesicht. „Eh — ich — hm — was für ein dummer Zufall“, murmelte er. „Ich wußte ja nicht, daß Anna kommen würde, und ich — mh — ich habe wohl ein wenig dick aufgetragen.“
    Trixie wußte sofort, was für eine Hexengeschichte Martin ihm erzählt hatte, aber noch ehe sie Bobby Einhalt gebieten konnte, fuhr er fort: „Martin sagte, daß diese Hexe ganz eklig war zu den Leuten. Sie hat sie krank gemacht, guck mal, so!“
    Er griff sich an die Kehle, rollte mit den Augen und stieß schauerliche, gurgelnde Laute hervor.

    Gegen ihren Willen begann Brigitte zu kichern. Gleich darauf warf sie Trixie einen verlegenen Blick zu. „Ich weiß, daß es verkehrt war, Bobby so etwas zu erzählen“, sagte sie. „Aber als ich nach oben kam, war Martin gerade bei der spannendsten Stelle angelangt „Und Brigitte hat diese Geschichte noch nie gehört“, erklärte Bobby stolz, „weil sie ja noch nicht hier gewohnt hat, als sie ein kleines Mädchen war.“
    „Nun reicht’s, Bobby“, sagte Martin, „ab in die Falle mit dir. Wir haben jetzt alles gehört.“
    „Oh, nein, das war noch nicht alles“, protestierte Bobby. „Die Hexe hat den
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