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Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen

Titel: Trixie Belden 21 - und das Geheimnis der fluesternden Stimmen
Autoren: Julie Campbell
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hereinlassen, und uns versprochen, uns heute morgen alles zu erzählen...“
    „Was ich auch getan habe“, unterbrach Trixie ihn.
    „Aber es hört sich noch genauso unsinnig an“, schloß Klaus. Trixie versank in Nachdenken. In dem kalten Licht des Samstagmorgens kamen ihr die Ereignisse der letzten Nacht nicht mehr so furchterregend vor. Ja, allmählich gewann sie die Überzeugung, daß es eine sinnvolle und einleuchtende Erklärung für alles geben mußte.
    „Wißt ihr, was ich glaube?“ sagte sie unvermittelt.
    „Ich glaube, daß jemand versucht, Anna solche Angst einzujagen, daß sie einen Nervenzusammenbruch bekommt.“
    Klaus rutschte auf seinem Stuhl hin und her. „Nun halt aber mal die Luft an“, widersprach er. „Du hast überhaupt keinen Grund, so etwas anzunehmen. Wie bist du bloß auf diese Schnapsidee gekommen?“
    „Ihr braucht bloß zwei und zwei zusammenzuzählen“, erklärte Trixie ihren Brüdern. „Als ich gestern abend zu der Villa kam, glaubte ich draußen jemanden zu sehen. Das war das erste.“
    Klaus nickte. „Das war Josef Huber.“
    „Vielleicht war er es, vielleicht aber auch nicht“, erwiderte Trixie. „Und dann kam all das andere. Ich hörte, wie jemand zu mir sagte, ich solle mich in acht nehmen. Und dann — ja wirklich, und dann...“
    „...willst du einen Geist gesehen haben“, fuhr Martin fort. Trixie nickte. „Ich war wirklich davon überzeugt. Ich — ich weiß, daß sich das idiotisch anhört.“
    „Mann, o Mann! Das nenne ich die Untertreibung des Jahres!“ Martin beugte sich über den Tisch zu ihr hin. „Ist es dir jemals in den Sinn gekommen, daß das auch Anna oder Brigitte gewesen sein können, die dir einen Streich gespielt haben?“
    Trixie schoß das Blut in die Wangen. „Das ist nun wirklich Quatsch“, sagte sie fest. „Die schliefen ja. Außerdem würde keine von ihnen so etwas fertigbringen.“
    Klaus machte ein nachdenkliches Gesicht. „Ich glaube, du hast recht, Trixie“, sagte er schließlich, „jedenfalls, was Brigitte betrifft. Aber was ist mit Anna?“
    „Was soll mit ihr sein?“ wollte Trixie wissen und starrte ihn verständnislos an.
    Ihr ältester Bruder nahm seine Gabel in die Hand und zeichnete mit dem Griff Linien auf das Tischtuch. „Keiner von uns kennt Anna besonders gut“, erwiderte er langsam. „Ich frage mich, ob nicht sie hinter all den merkwürdigen Dingen steckt, die du heute nacht angeblich gesehen und gehört hast.“
    Trixies Verwirrung wurde immer größer. „Aber wieso?“
    Klaus zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Die ganze Sache klingt höchst unwahrscheinlich, das ist alles. Du behauptest, du hättest wütende Leute vor dem Haus gehört. Dann sagst du, sie hätten die Haustür mit der Axt eingeschlagen. Danach kam die Sache mit dem Rauch. Aber als du nachsehen gingst, war alles in Ordnung. Die Tür war nicht eingeschlagen worden, gebrannt hatte es auch nicht.“
    „Anna kann sich das alles aus den Fingern gesogen haben“, warf Martin ein. „Vielleicht brauchte sie euch als Zeugen, oder vielleicht“, er machte eine kleine Pause, „vielleicht wußte sie auch, daß du überall Geheimnisse witterst, und so beschloß sie, dir eins zu servieren.“
    Trixie wollte ihm gerade wutschnaubend an die Kehle springen, als ihr plötzlich ihr Vorsatz von gestern nacht wieder einfiel. So bedachte sie ihren Bruder nur mit einem überlegenen, nachsichtigen Blick und sagte: „Als das Durcheinander gestern nacht am schlimmsten war, habe ich mir geschworen, dir nicht zu widersprechen, wenn du auf mein Mäusehirn anspielen würdest.“
    „Solche Demut kennt man bei dir ja gar nicht“, erklärte Martin prompt. „Darf ich fragen, welchem Umstand wir solch eine verblüffende Kehrtwendung zu verdanken haben?“
    Trixie blickte verlegen auf ihre Hände. „Ich war nicht sicher, ob Anna die Tür versperrt hatte“, sagte sie leise. „Aber sie hatte es.“
    Martin schob seinen Stuhl zurück und stand auf. „Damit ist die Sache geklärt“, bemerkte er ernst. Aus seiner Stimme war aller Spott verschwunden. „Wenn niemand ins Haus hineinkonnte, dann müssen es Brigitte oder Anna gewesen sein, die dir einen besonders üblen Streich gespielt haben. Wir sind uns ja schon einig, daß Brigitte so etwas nicht tun würde. Dreimal darfst du raten, wer dann in Frage kommt.“
    „Oh, Martin, Anna würde so etwas bestimmt nicht tun“, entgegnete Trixie, allerdings nicht mehr ganz so überzeugt wie vorher.
    Martin schlenderte zum
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