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Der Ewige Held

Der Ewige Held

Titel: Der Ewige Held
Autoren: Michael Moorcock
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Vorwort
    Mit dem vorliegenden Band endet der längste von Michael Moorcocks Zyklen um den Ewigen Helden, die Abenteuer Dorian Hawkmoons, des Herzogs von Köln. Die einzelnen Bände dieses Zyklus, den wir mit Band 12 unserer Reihe begannen, sind wohl in sich abgeschlossen, doch zum besseren Verständnis sollten die wichtigsten Fakten der vorangegangenen Bände bekannt sein. Werfen wir daher nochmals einen Blick auf die hohe Geschichte des Runenstabes:
    Taktiker und Krieger von wildem Mut und bemerkenswertem Können, ohne Achtung für das Leben, ihres oder das anderer, korrupt bis ins tiefste Innere und vom Wahnsinn geprägt, alles hassend, das nicht verderbt war wie sie; eine Macht ohne Moral - eine Kraft ohne Gerechtigkeit; das waren die Barone von Granbretanien, die das Banner ihres Reichskönigs Huon durch Europa trugen und diesen Kontinent an sich rissen, es weiterschleppten nach Westen und Osten zu anderen Kontinenten, die sie für sich beanspruchten. Und es schien, als wäre keine Kraft natürlichen oder übernatürlichen Ursprungs imstande, die tödliche Flut der Wahnsinnigen aufzuhalten. Ja, niemand versuchte es auch nur. Mit kalter Verachtung verlangten sie ganze Nationen als Tribut - und der Tribut wurde bezahlt.
    In all den unterdrückten Landen gab es nur noch wenige mit Hoffnung. Noch weniger wagten es, ihrer Hoffnung Ausdruck zu verleihen - und kaum einer hatte den Mut, den Namen auszusprechen, der diese Hoffnung symbolisierte.
    Der Name war Burg Brass.
    Burg Brass hatten die Armeen Granbretaniens nicht zu erobern vermocht, sie war ihnen mit Hilfe eines seltsamen, uralten Kristallgeräts in eine andere Dimension der Erde ausgewichen, wo die Helden, Dorian Hawkmoon, Graf Brass, Huillam d'Averc, Oladahn von den Bulgarbergen, und eine Handvoll kamarganischer Krieger, für eine Atempause in Sicherheit zu sein schienen. Doch die Magierwissenschaftler des Dunklen Imperiums blieben ihnen auf der Spur.
    Mit Hilfe des Runenstabs, dem Dorian Hawkmoon in schicksalhafter Weise zu dienen auserkoren war, gelangte das legendäre Schwert der Morgenröte in Hawkmoons Besitz. Mit dessen magischer Kraft vermochte er eine Legion von barbarischen Kriegern aus einer fernen primitiven Vergangenheit zu beschwören.
    Mit dieser Legion der Morgenröte kehrten sie zurück nach Londra, um das Dunkle Imperium endgültig zu vernichten.
    Es war eine gewaltige, epische Schlacht, und der Sieg wurde mit dem Blut vieler Helden bezahlt. Sie alle fielen - Graf Brass, Huillam d'Averc, Bowgentle, Oladahn...
    Danach lebte Dorian Hawkmoon mit seiner Frau Yisselda von Brass fünf Jahre lang glücklich auf Burg Brass. Zwei Kinder wurden ihm geschenkt, die er über alles liebte.
    Doch eines Tages tauchten seltsame Gerüchte auf von Geistern, die in der Kamarg erschienen, um mit Dorian Hawkmoon abzurechnen. Die Toten waren es - Graf Brass, d'Averc, Bowgentle, Oladahn - wiedererweckt aus einer Zeit ihres Lebens, da sie einander noch gar nicht begegnet waren; erweckt von totgeglaubten Magierwissenschaftlern des Dunklen Imperiums, Kalan und Taragorm, die Rache an Hawkmoon nehmen und das Imperium neu aufleben lassen wollen. Aber ihre Machenschaften mit der Zeit führten zu Spannungen im Multiversum.
    Hawkmoon und die Gefährten, die Kalan durch die Zeit bis nach Londra folgten, fanden sich erneut in der Entscheidungsschlacht von einst.
    Dorian Hawkmoon, der den Verlauf genau kannte, griff schicksalhaft ein und verhinderte den Tod des Grafen Brass.
    Damit veränderte sich aber auch die Zukunft. Er fand sich schließlich in einer Realität wieder, in der wohl Graf Brass lebte, aber Yisselda in der Schlacht gefallen war und seine geliebten Kinder nie geboren worden waren.
    Weit im Osten, in den Bergen, wird Hawkmoon erneut Spielball der Kräfte, die sein Geschick lenken. In einer anderen Ebene des Multiversums, kämpft er im Körper Ilians von Garathorm gegen die Schergen Ariochs, des Chaoslords, und vernichtet Kalan endgültig. Er findet Yisselda und bringt sie zurück in die Kamarg.
    Aber noch fehlen seine Kinder, und die Überzeugung quält ihn immer mehr, daß sie irgendwo existieren im Chaos des Multiversums, und daß er ihnen zu Hilfe kommen muß.
    Das ist die Ausgangssituation für diesen Roman.
    Da das Thema des Ewigen Helden ebenfalls eine Lösung findet, ist dieser Roman gleichzeitig ein Schlüsselband für alle anderen Fantasy-Zyklen Moorcocks, von denen besonders jene um Elric von Melnibone, Prinz Corum und Erekose genannt seien. Über
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