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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel
Autoren: Julie Campbell
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schönsten Pläneschmieden für das Halloween-Fest zu verlassen. Doch als sie dann im Bett lag, war sie viel zu aufgeregt, um gleich einschlafen zu können.
    Immer wieder kreisten ihre Gedanken um Dinahs Onkel, der so unerwartet aufgetaucht war. In Detektivgeschichten stellten sich vermißte Verwandte, die eines Tages überraschend vor der Tür standen, meistens als Betrüger heraus.
    Vielleicht ist er tatsächlich ein Schwindler, überlegte Trixie schläfrig. Dann fielen ihr plötzlich die Augen zu.
    Auch am nächsten Morgen, während sie bei der Hausarbeit half, ging ihr Dinahs Onkel Tony nicht aus dem Kopf. Insgeheim hoffte sie, daß hinter dieser Geschichte wieder ein Geheimnis steckte, das sie aufklären konnte. Wenn Dinahs Onkel gar nicht der Bruder ihrer Mutter war, wer war er dann? Weshalb hatte er sich bei den Links eingenistet?
    Ihre Vernunft sagte ihr, daß diese Überlegungen unsinnig waren. Daß Dinah ihren Onkel Tony nicht mochte, mußte nicht gleich bedeuten, daß er ein Betrüger war.
    Als Trixie im Wohnzimmer Staub wischte, mußte sie schon über sich selbst lachen. Ihre Phantasie war wieder einmal mit ihr durchgegangen! Sie verdrängte den seltsamen Onkel energisch aus ihren Gedanken, während sie das Staubtuch aus dem Fenster schüttelte. Draußen schien die Sonne, aber eine kühle Brise strich durch die Bäume. Der Tag versprach herrlich zu werden — es war Anfang Herbst, für Trixie die schönste Zeit im Jahr, wenn man davon absah, daß die Ferien vorüber waren.
    Erleichtert raste sie eine Viertelstunde später aus dem Haus und fand Dinah, Brigitte und Uli aufgeregt auf der Terrasse des Herrenhauses vor. „Alles ist gutgegangen!“ rief Brigitte Trixie entgegen. „Mutter hat vor ein paar Minuten mit Frau Link telefoniert, und Dinah darf ihre Party genauso geben, wie sie mag.“
    „Toll“, sagte Trixie und ließ sich keuchend neben Uli in einen Korbstuhl fallen. „Als was wirst du gehen, Uli?“
    „Als Dracula“, erwiderte er sofort. „Jeder weiß, daß Vampire rotes Haar haben. Ich glaube, du solltest dich als Sherlock Holmes verkleiden, Trixie.“
    Trixie schnitt eine Grimasse. „Im Ernst, Uli, ich finde, es wäre am besten, wenn wir alle unsere Rotkehlchen-Klubjacken anziehen würden, darunter Jeans und dazu jeder eine Maske und eine Perücke. Dinah wird ja jetzt auch Mitglied in unserem Klub. Wenn wir alle die gleichen Masken und vielleicht dieselben schwarzen Lockenperücken tragen würden, könnte uns keiner mehr unterscheiden.“
    „Das ist ein wunderbarer Einfall“, rief Dinah. „Es genügt schon, wenn wir Onkel Tony in Verwirrung bringen. Ganz bestimmt wird er nämlich versuchen, alles zu arrangieren und den Gastgeber zu spielen und…“ Sie stockte und sah Brigitte bittend an. „Könntest du es den beiden nicht erklären?“ Brigitte runzelte die Stirn. „Das ist ziemlich schwierig, Dinah, aber ich will’s versuchen. Wißt ihr“, sagte sie zu Trixie und Uli, „Dinah fürchtet, daß ihr Onkel sich doch noch in letzter Minute einmischen wird.“
    „Aber wieso denn?“ platzte Trixie heraus. „Es ist doch keine Party für Erwachsene!“
    Dinah seufzte. „Du kennst eben Onkel Tony nicht. Er ist es gewöhnt, immer alles zu organisieren. Er hat in Arizona eine große Ranch geleitet.“
    „Dann hat er vielleicht eine Menge spannender Geschichten zu erzählen“, meinte Brigitte.
    „Ja, ich möchte ihn auch gern kennenlernen“, fügte Uli begeistert hinzu.
    „Ihr werdet ihn schneller kennenlernen, als euch lieb ist“, verkündete Dinah bedrückt. „Gestern nachmittag hat er mich hier angerufen. Er will heute vormittag herkommen und sich die Pferde ansehen. Ich habe ihn so gebeten, es nicht zu tun, aber er hat nicht auf mich gehört.“ Sie wandte ihr Gesicht ab und stieß verzweifelt hervor: „Ach wenn er nur nach Arizona zurückfahren würde! Wenn Onkel Tony behauptet, daß ihr zuviel Geld für Susie und Bojar bezahlt habt, wird Reger sich ärgern — ich darf gar nicht daran denken!“
    „Da komme ich nicht mit“, entgegnete Uli überrascht. „Warum sollte er an unseren Pferden herumkritisieren?“
    „Weil das seine Art ist“, stöhnte Dinah. „Er ist ein richtiger Besserwisser. Wenn du ihn reden hörst, denkst du, er ist der beste Pferdezureiter, den es jemals gegeben hat. Er tut so, als wäre er furchtbar nett, aber in Wirklichkeit ist er ein ganz unangenehmer Mensch. Als ich gestern mit ihm telefonierte, habe ich ihn gebeten, nicht mit Reger zu sprechen.
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