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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel
Autoren: Julie Campbell
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Ich weiß ja, wie wichtig Reger für euch ist. Aber Onkel Tony wird es bestimmt schaffen, ihn in Wut zu bringen. Wartet’s nur ab!“ Einige Minuten lang sprach niemand. Die Vorstellung, daß Dinahs Onkel Reger so wütend machen könnte, daß er kündigte, war unerträglich. Einen Mann wie Reger würden sie nie wieder finden — und dann blieb Herrn Willer nichts anderes übrig, als die Pferde zu verkaufen.
    „Er ist widerlich“, fuhr Dinah fort, „mein Onkel, meine ich — nicht Reger. Auf seine schlaue Art bringt er es fertig, immer genau das zu tun, was mich ärgert. Denkt bloß an diese albernen Abendkleider, die Mutter mir eingepackt hat. Onkel Tony hat sie überredet, die Kleider für mich zu kaufen — gerade weil er wußte, daß ich im Grunde nichts anderes als Blue jeans haben wollte.“
    „Er scheint ziemlich unsympathisch zu sein“, stimmte Trixie ihr zu. „Dabei ist deine Mutter so nett. Es muß schwer für dich sein, zu glauben, daß er ihr Bruder ist.“
    Dinah sprang auf. „Ich weiß, worauf du hinauswillst, Trixie! Du hältst meinen Onkel für einen Betrüger!“
    Trixie errötete schuldbewußt, denn genau das hatte sie gerade gedacht. „Tut mir leid, Dinah“, murmelte sie. „Es war nur so eine Vermutung von mir, das ist alles. Du hast gesagt, daß dein Onkel auswanderte, als deine Mutter noch ein Baby war. Und dann ist er letzten Montag plötzlich wiederaufgetaucht. Das kam mir eben ein bißchen komisch vor. Aber sicherlich hat er ein Babyfoto von deiner Mutter oder irgend so etwas, um zu beweisen, daß er wirklich ihr Bruder ist.“
    „Na, ganz bestimmt“, sagte Brigitte besänftigend.
    Alle waren sehr überrascht, als Dinah sich plötzlich zu Brigitte herumdrehte und hervorstieß: „Nein, das hat er nicht! Er hat nicht den winzigsten Gegenstand, um zu beweisen, daß er zur Familie gehört.“
    Trixie blieb der Mund offenstehen. „Denkst du dann vielleicht auch, daß er ein Betrüger ist, Dinah?“
    „Nein“, erwiderte Dinah langsam. „Weil er nämlich immer die richtigen Antworten weiß. Er wußte den genauen Tag und die Stunde, wann Mutter geboren wurde. Außerdem war er ja fünfunddreißig Jahre verschollen — wenn man das so nennen kann. Wie soll man da verlangen, daß er irgendeinen Gegenstand so lange aufbewahrt hat, wenn er überhaupt damals etwas von ihr mitnahm?“
    „Wahrscheinlich hast du recht“, stimmte Trixie zu. „Bitte sei mir nicht böse, Dinah.“
    Dinah lächelte. „Schon gut, Trixie. Im Grund genommen hätte ich gar nichts dagegen, wenn mein Onkel ein Betrüger wäre. Ach, ich will ganz einfach, daß er wieder weggeht!“ Trixie unterbrach sie hastig. „Ein Wagen kommt gerade die Auffahrt herauf. Komm, Dinah. Wir müssen deinen Onkel um jeden Preis von Reger fernhalten!“

Onkel Tony taucht auf

    Die große Limousine der Links hielt gerade vor dem Stall, als Trixie, Brigitte, Dinah und Uli dort eintrafen. Ein kleiner, dünner Mann im dunklen Anzug kletterte aus dem Wagen. Trixie ertappte sich dabei, daß sie ihn neugierig anstarrte.
    Dinah war noch ganz außer Atem vom Laufen. Sie keuchte: „Hallo, Onkel Tony. Das ist - das sind Brigitte Willer und Trixie Belden und Uli Frank.“
    Ein breites Lächeln ging über Herrn Garlands braungebranntes Gesicht. „Hallo, Freunde“, sagte er lässig. Während er den dreien nacheinander die Hand schüttelte, erschien Reger in der Stalltür und wurde ebenfalls vorgestellt. „Hallo, Partner“, grüßte ihn Herr Garland. Er benahm sich, als sei er gerade einem Wildwestfilm entstiegen. „Schätze, Sie sind der Boß in diesem Stall. Bin hergekommen, um einen Blick auf die Pferde zu werfen. Mit Pferden kenn ich mich aus, das dürfen Sie mir glauben.“ Und er warf einen selbstbewußten Blick in die Runde.
    „Großartig“, meinte Reger erfreut. „Wir haben im August eine Stute und einen Wallach sehr preiswert gekauft. Ich würde gern Ihre Meinung über die beiden Pferde hören.“
    „Ach nein, Onkel Tony“, rief Dinah schnell. „Du darfst Reger nicht aufhalten. Er hat heute furchtbar viel zu tun.“ Brigitte nickte. „Das stimmt. Ein anderes Mal, Herr Garland, wäre es viel günstiger.“
    Uli mischte sich ebenfalls ein. „Man kann ein Pferd nicht richtig einschätzen, ehe man es nicht im Trab und im Galopp gesehen hat.“
    Und Trixie fügte eifrig hinzu: „Wir möchten Ihnen das Herrenhaus und das Grundstück zeigen, Herr Garland. Um diese Jahreszeit ist es besonders hübsch hier, wenn die Astern und die
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