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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel
Autoren: Julie Campbell
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perfekten Wortschatz für dich, Bruderherz. Rede nur weiter, Dinah!“
    Aber es war schon zu spät. Dinah schüttelte wortlos den Kopf, drehte sich auf dem Absatz um und stürmte davon. Die „Rotkehlchen“ beobachteten hilflos, wie sie über den Rasen lief, die Stufen zum Herrenhaus hinaufrannte und in der Terrassentür verschwand.

Partypläne

    „Schau, was du angestellt hast!“ rief Trixie und warf Martin einen unfreundlichen Blick zu. „Jetzt packt Dinah bestimmt ihre Sachen und fährt nach Hause.“
    Ihr Bruder machte ein unbehagliches Gesicht. „Sie ist furchtbar empfindlich. Ich wollte doch nur einen Spaß machen. Dinah nimmt alles so schrecklich ernst, und da dachte ich, es würde ihr guttun, einmal ein bißchen über sich selber zu lachen.“
    „Natürlich ist sie empfindlich“, stimmte ihm Brigitte zu. „Das kommt wohl daher, daß sie unglücklich ist — da hat man nämlich keinen Sinn für Humor. Ich gehe ihr jetzt nach und versuche, sie zum Hierbleiben zu bewegen.“
    Klaus nickte. „Wir lassen die Einweihungszeremonie am besten unter den Tisch fallen. Trixie, wie wär’s, wenn du zum Stall hinaufgehen und dich um Reger kümmern würdest? Und nimm Bobby mit. Er ist der einzige, der Reger wieder versöhnen kann, wenn er schlechte Laune hat. Er läßt sich von dem Kleinen um den Finger wickeln.“
    Bobby, der zuerst in einer Ecke gespielt und nicht auf das Gespräch geachtet hatte, spitzte jetzt die Ohren, grinste und ergriff Trixies Hand. „Reger ist mein Freund“, verkündete er.
    Die Mädchen verließen das Klubhaus, Bobby in der Mitte. Als sie sich dem Herrenhaus näherten, sahen sie, daß die Limousine der Links gerade die Auffahrt entlangfuhr. Herr Garland saß am Steuer und betrachtete die Vorderfront der Villa mit seltsamem Blick. Er war allein im Wagen.
    „Dinah ist also noch hier“, bemerkte Brigitte erleichtert. „Trixie, wir müssen aufpassen, was wir zu ihr sagen. Am besten wird es sein, wenn wir ihre Mutter und ihren Onkel überhaupt nicht erwähnen.“
    Trixie war derselben Meinung. „Schon gut“, erwiderte sie, betrat zusammen mit Bobby den Stall und fand Reger im Sattelraum. „Hallo, Reger“, sagte sie unsicher. „Wie geht’s?“
    Er legte das Tuch beiseite, mit dem er gerade einen Sattel reinigte, stemmte die Hände in die Hüften und sah auf sie hinunter. „Was ist hier los?“ fragte er und nahm Bobby auf den Arm. „Hat deine Schwester einen Sonnenstich oder so etwas?“ erkundigte er sich bei dem Kleinen. „Das ist wirklich das erstemal, daß sie wissen will, wie’s mir geht. Für gewöhnlich interessiert sie sich dafür nicht die Bohne. Dabei kann jeder sehen, daß ich großartig in Form bin. — Oder sehe ich krank aus?“ wollte er von Trixie wissen.
    Sie errötete. „Nein, natürlich nicht! Ich wollte es eben wissen. Sie haben sich nicht über irgend jemanden geärgert, hm?“ Seine Augen verengten sich in plötzlichem Argwohn. „Nein, bis jetzt noch nicht. Sag sofort, was passiert ist. Was habt ihr lästiges Volk wieder angestellt?“
    „Nichts“, versicherte Trixie hastig. Dann konnte sie ihre Neugier nicht länger bezähmen. Sie platzte heraus: „Wie haben Sie sich mit Herrn Garland vertragen?“
    Reger brach in Gelächter aus. „Wieso? Gut natürlich! Er ist ein netter Kerl, aber von Pferden hat er keine Ahnung. Das hab ich sofort gemerkt.“
    Trixie schnappte nach Luft. „Aber Reger — er war doch früher Zureiter in Arizona!“
    Reger lachte so sehr, daß er Bobby wieder auf den Boden stellen mußte, um sich die Tränen aus den Augen zu wischen. „Zureiter! Ich verwette meinen letzten Pfennig darauf, daß dieser Bursche nie im Leben auf einem Pferd gesessen hat.“
    „Aber er hat gesagt...“, begann Trixie und stockte dann. „Ich verstehe das nicht. Warum ist er dann hergekommen und hat sich als Pferdekenner aufgespielt?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Reger. „Vielleicht hat er gedacht, ich lasse mich zum Narren halten. Er hat natürlich eine Menge über Pferde gelesen. Aber wenn man den größten Teil seines Lebens im Stall verbracht hat, läßt man sich nicht so leicht etwas vormachen.“
    „Weiß er, daß Sie ihn durchschaut haben?“ erkundigte sich Trixie nachdenklich.
    „Bestimmt nicht“, versicherte Reger. „Das wäre doch sehr unhöflich von mir gewesen. Ist er nicht der Onkel von eurer schwarzhaarigen Freundin?“
    „Ich bin nicht so sicher, daß er das ist“, gestand Trixie offen. Dann erinnerte sie sich daran, daß
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