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Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel

Titel: Trixie Belden 04 - Trixie Belden entlarvt den falschen Onkel
Autoren: Julie Campbell
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in einem anderen Teil des Hauses leben, damit sie in den Wohnräumen nicht so viel Unordnung anrichten können.“ Sie wandte sich an Trixie. „Du wirst es nicht glauben, aber es hat mir gestern richtig Spaß gemacht, auf Bobby aufzupassen.“
    Trixie lachte. „Ja, manchmal ist er wie ein kleiner Engel — wenn er nicht gerade seinen schlechten Tag hat. Außerdem kann ich mich nicht beklagen. Mutter zahlt mir eine Mark pro Stunde, wenn ich bei ihm Kindermädchen spiele.“
    „Das erinnert mich daran“, sagte Dinah unbehaglich, „daß ich keine Ahnung habe, wie ich selbst Geld für den Klub verdienen soll. Ihr steuert doch alle etwas bei, und…“
    Brigitte unterbrach sie schnell. „Darüber brauchst du dir jetzt nicht den Kopf zu zerbrechen. Die Party ist im Augenblick viel wichtiger. Wir haben übrigens vergessen, daß wir Preise aussetzen müssen. Was für Spiele wollen wir machen?“
    „Na ja, Ratespiele machen immer Spaß“, meinte Trixie. „Und wir könnten auch versuchen, Handschriften zu deuten. Martin hat ein Buch darüber. Wenn es anfängt langweilig zu werden, soll er einfach jedem die Zukunft Voraussagen. Das gefällt bestimmt allen.“

    Während der ganzen folgenden Woche machten die Mädchen weiter Pläne für die Party und vervollständigten ihre Liste, auf der vermerkt wurde, was alles gekauft werden mußte. Am Ende stellte sich jedoch heraus, daß es besser gewesen wäre, wenn sie sich überhaupt nicht den Kopf darüber zerbrochen hätten.
    Die „Rotkehlchen“ — als Unterstützung der Gastgeberin Dinah — trafen früher als die anderen Gäste im Haus der Links ein.
    Dinah kam ihnen entgegen und begrüßte sie mit rotgeweinten Augen.
    „Es ist alles genauso gekommen, wie ich euch gesagt habe. Und er hat es mit Absicht getan — bloß um mich zu ärgern. Das weiß ich genau!“
    „Wer hat was getan?“ fragte Trixie verdutzt. „Sag nur nicht, daß Harrison sich geweigert hat, heute freizumachen.“
    „Er ist natürlich auch hier“, verkündete Dinah verbittert. „Aber ich habe ihm verboten, an die Tür zu gehen. Nein, über Harrison rede ich gar nicht! Es geht um Onkel Tony. Er hat sich in alles eingemischt und spielt den Gastgeber. Ach, ich könnte vor Wut platzen!“

Überraschungen

    Es stimmte wirklich — Onkel Tony hatte die Organisation der Party völlig an sich gerissen. Als „Überraschung“ für Dinah hatte er Frau Link überredet, eine riesige kalte Platte vom besten Delikatessengeschäft kommen zu lassen; eine Fünfmannkapelle war bestellt worden, und zwei Dekorateure hatten einen ganzen Tag lang das Flaus umgekrempelt. Die Wände waren nun mit bemaltem Stoff verkleidet, und von überallher grinsten den Neuankömmlingen Hexen, Spinnen, Katzen und Gespenster entgegen.
    „Mann, schaut euch bloß die Dekorationen an!“ Klaus pfiff durch die Zähne.
    Uli nickte. „Paßt genau zum Halloween-Fest.“
    Trixie holte tief Luft. „Hier sieht es aus wie in einem Film“, äußerte sie und verrenkte sich beinahe den Hals, um alles genau zu sehen.
    „Das ist es ja!“ jammerte Dinah. „Ich komme mir vor wie in einer Hollywood-Kulisse. Dabei wollte ich alles so einfach und nett machen.“ Sie führte ihre Freunde in den langgestreckten Raum, der die „Galerie“ genannt wurde. Kein einziges Gemälde war mehr zu sehen, da auch hier die Wände vollständig mit gespenstisch schwarzen Vorhängen verhängt waren. Den Teppich und die Möbel hatte man ins Terrassenzimmer geschafft. Die Musiker saßen auf einem Podest in der linken Ecke des Raumes und stimmten gerade ihre Instrumente. Die Schiebetüren am anderen Ende waren geschlossen.
    „Selbst wenn die Türen offen wären, könnte man die Terrasse nicht betreten, weil sie ganz mit Möbeln vollgestellt ist. Wahrscheinlich steht auch das ganze Essen, das ich bestellt habe, irgendwo dazwischen. Wartet bloß, bis ihr das Speisezimmer seht! Der Tisch biegt sich förmlich unter Truthahnkeulen, Salaten und Delikatessen. Und es würde mich gar nicht wundern, wenn für jeden einzelnen Gast eine Bedienung da wäre.“
    „Denk dir nichts, Dinah“, sagte Brigitte besänftigend. „Du wirst sehen, es wird trotzdem nett.“
    Dinah sah zweifelnd drein. „Aber was sollen wir tun? Viele der Jungen und Mädchen, die kommen, können noch gar nicht tanzen. Ich kann es ja auch nicht. Aber glaubt ihr, Onkel Tony würde das einsehen? Nein — er hat es sich in den Kopf gesetzt, daß wir heute abend nichts anderes tun werden als tanzen und uns den
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