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Traumgirl auf Hawaii

Traumgirl auf Hawaii

Titel: Traumgirl auf Hawaii
Autoren: Kathleen Korbel
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zurück.”
    Sie grinste. “Aber was willst du tun, wenn du aussteigst? Willst du etwa anfangen zu surfen?”
    “Wenn ich wollte, könnte ich das. Reich genug bin ich. Aber ich muss mich nach wie vor um meine und Noahs Investitionen kümmern. Das Gute dabei ist allerdings, dass wir heute im Computerzeitalter leben. Ich kann meine Geschäfte von überall aus abwickeln.”
    “Von überall aus?”
    Er fuhr ihr mit dem Finger über die Nase und dachte, dass es die niedlichste Nase war, die er je gesehen hatte. “Meinst du, wir können deine Großmutter besuchen und sie fragen, ob wir Computer mit ins Tal bringen dürfen, da es dir doch gehören wird?”
    Sie wirkte völlig benommen.
    “Ich habe mich außerdem mit Noah darüber unterhalten, dass es keine schlechte Idee wäre, wenn er jemanden hätte, der ihm Hintergrundinformationen zu den Filmen liefert, die er dreht.”
    “Das geht mir alles zu schnell”, erwiderte Lilly. “Wie kann ich dir eine Antwort geben? Wie kann ich zulassen, dass du an so einem abgelegenen Ort in den Bergen lebst, nur weil ich es will? Außerdem hasst du Berge. Das hast du mir selbst erzählt, und Noah hat es bestätigt. Ich will nicht, dass du unglücklich wirst, Ethan.”
    Er umfasste ihr Gesicht. “Ich hasse die Berge zu Hause, weil sie mir bösartig und grausam erscheinen. Aber die Berge hier auf den Inseln Hawaiis empfinde ich ganz anders. Ich verbinde sie mit dir und deinen heilenden Kräften. Aber das alles können wir auch später noch klären. Jetzt beantworte meine Frage: Willst du mich heiraten?”
    “Wir kennen uns doch erst ein paar Tage.”
    “Dann werde ich dich umwerben.”
    “Du hast meine Familie noch gar nicht kennengelernt.”
    “Das ist mir egal. Bitte, Lilly, rette mich noch einmal. Lass mich nicht allein.”
    Erneut liefen ihr die Tränen über die Wangen. “Na ja”, sagte sie lächelnd, “ich werde wohl erst mal einen Erste-Hilfe-Kursus machen müssen.”
    Ethan lachte.
    “Außerdem werde ich meiner Familie erklären müssen, wieso ich mich für einen reichen Fremden entschieden habe.”
    “Ich werde nicht immer ein Fremder sein.”
    Sie atmete tief durch. “Unsere Kinder werden hawaiische Namen haben.”
    “Eines hawaiisch, eines schottisch-irisch.”
    Sie nickte und hielt inne, als sei ihr erst jetzt klar geworden, was sie getan hatte. “Bevor wir verheiratet sind, hast du jederzeit das Recht, es dir anders zu überlegen.”
    “Du auch”, versicherte er ihr, in der Gewissheit, dass er von ihrem Angebot ganz bestimmt keinen Gebrauch machen würde. “Ich schnarche nämlich, musst du wissen.”
    “Ja”, sagte sie mit einem amüsierten Funkeln in den Augen. “Das weiß ich.”
    “Bedeutet das, dass ich dir den Hof machen darf? Dir Blumen schenken und schlechte Gedichte schreiben und dich beim Dinner zu Tode langweilen darf?”
    “Es bedeutet, dass, wenn du mich in zwei Monaten immer noch heiraten willst, ich gern Ja sage.”
    “Dann sollte ich lieber anfangen, oder?” Und genau das tat er, indem er sie fest in die Arme schloss und küsste.

EPILOG
    “Oh Lilly, Kind”, meinte die alte Frau, “du bist lustig. Wieso glaubtest du, wir dürften keine neuen Sachen auf unseren Berg bringen?”
    Lilly, die gerade ein Faxgerät in ihrem neuen Haus installiert hatte, lächelte. “Ich wollte die alten Geister hier oben nicht stören, Tutu. Ich war mir nicht sicher.”
    Tutu Mary strich mit ihrer knotigen, vernarbten Hand über das moderne Gerät. “Du tust Gutes, oder? Du benutzt es für deine Arbeit, die darin besteht, die alten Traditionen am Leben zu halten. Also wird sich niemand darüber aufregen.”
    Lilly war erleichtert, denn selbst die Geister würden es nicht wagen, gegen eine Entscheidung dieser stolzen alten Frau zu protestieren.
    Ethan trat hinter Lilly und legte ihr die Arme um die Taille. “Das habe ich dir ja gleich gesagt. Wie gefällt es dir in unserem Nest, Tutu?”
    Lillys Großmutter schaute durch die riesige Fensterfront auf den Berg, den Himmel und das Wasser. Das aus viel Holz und Glas errichtete Haus lag etwa hundert Meter oberhalb von Onkel Dannys Hütte in einer Bergnische und war von üppiger Vegetation umgeben.
    Ethan hatte sein Versprechen gehalten. Er hatte einen enormen Betrag dafür ausgegeben, so viel Land wie möglich auf den Namen Kokoa übertragen zu lassen, so dass die Kokoas für alle kommenden Generationen hier auf der Insel, der sie entstammten, ein Zuhause haben würden. Er war mit Lilly auf die Insel
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