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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir
Autoren: Diana Scott
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wenn es stimmte, was man erzählt hatte, verlieh mir diese Verbindung sehr viel Kraft und Macht ... ich musste einfach daran glauben!
    Ohne weiter nachzudenken, trat ich ein. Ich musste keine Sekunde nach den beiden Frauen suchen, sie hatten mich bereits erwartet.
    Angela lag auf dem Altar, den ich ebenfalls bereits kennenlernen durfte. Sie war an Armen und Beinen gefesselt, sah aber auf den ersten Blick unversehrt aus. Ich trat näher heran, worauf sich mir Atheka sofort in den Weg stellte.
    „Nicht so eilig, liebste Freundin. Ich habe dir keinesfalls erlaubt, Angela nahe zu kommen. Aber schön, dass du hier bist. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.“
    Spöttisch grinste mich die schwarzhaarige Vampirin an. Neidisch musste ich zugeben, dass sie trotz ihrer Bösartigkeit einfach unverschämt gut aussah.
    Ich wollte besser nicht wissen, wie viele unschuldige Männer diesem Monster bereits in die Falle gegangen waren. Sie hatte sicherlich leichtes Spiel, mit jedem von ihnen.
    „Wage es nie mehr, mich als deine Freundin zu bezeichnen. Hast du mich verstanden? Du bist Abschaum, Atheka! Nicht mehr und nicht weniger. Es wird Zeit, dass du stirbst. Und zwar richtig!“
    Ich funkelte sie böse an. Gleichzeitig spürte ich, wie meine spitzen Eckzähne gefährlich hervor traten. Das schien wohl immer dann zu geschehen, wenn ich in irgendeiner Form erregt war – oder hungrig.
    Ich warf einen Blick auf meine Freundin, die mich allerdings nicht bemerkte. Sie sah aus, als würde sie schlafen. Sofort war mir klar, dass sie von Atheka in Trance versetzt worden war.
    Himmel, Hauptsache, sie hatte ihr sonst nichts angetan! Die Wut in mir war kaum noch zu zügeln ... und die Kraft, die sich daraus entwickelte, machte mir fast schon Angst. Ich veränderte mich, das konnte ich ganz deutlich spüren ... auch wenn ich es nicht sehen konnte, irgendetwas geschah mit mir ...
    Zuerst lachte Atheka laut auf, und warf ihre lange schwarze Haarpracht theatralisch nach hinten. Sie war einfach eine Meisterin des großen Auftritts – aber im Moment konnte sie mich nicht wirklich beeindrucken.
    „Und DU willst mich töten? Tatsächlich? Ach Kimberly, du bist herzig, weißt du das? Du meinst, nur weil Nicolas dich gevögelt hat, besitzt du nun seine Fähigkeiten? Mache dich nicht lächerlich! Sag mir, soll ich dir noch einmal soviel Lust bereiten, wie ich es hier schon einmal tat? Du erinnerst dich? Ein letzter Orgasmus, ehe ich dir den Hals umdrehe. Klingt das gut?“
    Ohne zu zögern, griffen ihre Hände nach meinen Brüsten und kneteten sie. Dabei lachte sie erneut und diesmal klang es vollkommen irre. Genau das war Atheka: Eine Irre – und verdammt gefährlich dazu!
    Nun konnte ich meine Wut nicht mehr verbergen und stieß sie heftig von mir. In diesem Augenblick wurde ich mir der Kraft bewusst, die ich zuvor so intensiv gespürt hatte.
    Atheka flog kurz durch die Luft, ehe sie gegen die harte Mauer knallte und zunächst regungslos liegen blieb.
    Kleine Blutflecke auf dem Boden zeigten mir, dass sie sich verletzt hatte. Doch ich fühlte kein Mitleid, im Gegenteil. Jetzt kam ich erst richtig in Fahrt!
    Meine Gegnerin erholte sich schnell. Sie stand wieder auf und grinste mich boshaft an. Allerdings erlosch dieser Ausdruck von Freude und Triumph viel schneller, als erwartet. Hatte sie eben noch vorgehabt, mich anzugreifen, so verharrte sie nun in ihrer Bewegung. Ihre Augen starrten mich voller Angst und Entsetzen an ...
    „Oh Gott, Kim ...“, hörte ich Angela sagen. Schnell blickte ich zu ihr hinüber und war mehr als erleichtert, dass sie bei Bewusstsein war.
    „Wie siehst du aus? Das ist ... gewaltig! Mach sie fertig, hörst du? Zeig diesem Biest, wer hier das Sagen hat.“
    Ich war versucht zu schmunzeln, als ich Angelas Worte hörte. Aber dazu war die Lage zu ernst. Stattdessen versuchte ich festzustellen, was sich an mir so verändert hatte. Sehr schwierig ohne Spiegel, wie ich zugeben musste. Ich spürte lediglich meine spitzen Vampirzähne, die sich fast in meine Lippen bohrten. Und meine Arme, meine Beine ... alles erschien mir kräftiger, muskulöser. Eine mir unbekannte Energie ergriff Besitz von mir, und ich fühle mich fast unbesiegbar.
    Doch ich wollte mich von diesem Empfinden nicht in die Irre führen lassen. Atheka war gefährlich – und stark! Ich durfte sie keinesfalls unterschätzen.
    „Deine Augen, Kim – sie glühen förmlich. Du ... ­du siehst aus wie eine wunderschöne aber todbringende Raubkatze.
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