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Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir

Titel: Traue niemals einem Vampir - Scott, D: Traue niemals einem Vampir
Autoren: Diana Scott
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Wenn Nicolas das sehen könnte ...“
    Als der Name fiel, begann Atheka wütend zu fauchen und stürzte sich auf mich. Zum Glück reagierte ich schnell. So konnte ich ihr geschickt ausweichen.
    „Wenn ich dich nicht bekomme, dann töte ich eben deine kleine Freundin. Auch das wird mir eine große Freude sein.“
    Ehe ich mich versah, stand sie bei Angela am Altar. Ihre Bewegungen waren blitzschnell, mit bloßem Auge nicht wahrzunehmen. Als sie meiner Freundin die Hand um den schlanken Hals legte und zu drückte, verlor ich jegliche Kontrolle über mich ...
    „Lass sie sofort in Ruhe, du widerwärtige Kreatur!“, schrie ich.
    Frei von jeglicher Angst oder Schuldgefühl griff ich die gefährliche Vampirin an. Sie ließ Angela los, um nach mir zu greifen. Aber diesmal war ICH es, die lachte! Erneut packte ich sie und warf sie gegen die Steinmauer.
    Wimmernd lag sie in der Ecke, und diesmal war ihre Verletzung deutlich sichtbar. Blut lief aus einer großen Kopfwunde, aber auch jetzt verspürte ich kein Mitleid.
    „Jetzt ist Schluss, hörst du? Endgültig!“
    Kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, stand ich vor ihr. Ich beherrschte also ebenfalls diese beeindruckende Gabe, mich schneller als ein Sterblicher bewegen zu können. Allmählich gefiel es mir, ein Geschöpf der Nacht zu sein – es hatte doch ganz enorme Vorteile!
    „Schlag ihr den Kopf ab, Kim! Oder verbrenne sie. Irgendwas in der Art. Nur so kannst du sie wirklich töten. Vergiss nicht, sie ist eigentlich unsterblich!“
    Angela hatte recht – und ich hatte das beinahe vergessen. Wie gerne hätte ich ihr einfach das Genick gebrochen – genauso, wie sie es mit unserem geliebten Arthur getan hatte. Doch das würde in diesem Falle leider nicht funktionieren.
    Ein Blick auf Atheka genügte, um ihre momentane Wehrlosigkeit klar zu erkennen. Aber lange würde das nicht mehr anhalten. Hastig sah ich mich nach einem Gegenstand um, der dazu geeignet erschien, dieses Monster zu enthaupten.
    „Kim ... bitte mute dir nicht zu viel zu. Auch wenn du gerade über enorme Kräfte verfügst. Hole Hilfe, bitte! Denk an euer Kind!“
    Angelas Stimme klang heiser – Atheka hatte wohl doch kräftiger zugedrückt, als ich es geahnt hatte. Das erweckte meine Wut erneut, und ich setzte meine Suche fort. Es musste doch irgendwas in diesem Raum sein, womit man ihren Kopf abtrennen konnte! Verdammt!
    „Suchst Du das hier?“, fragte mich eine warme Männerstimme, die mir sofort einen wohligen Schauer über den Rücken jagte.
    Ich drehte mich um, und blickte in die wunderschönen Augen des Mannes, der mein Auserwählter war. Er hielt einen altmodischen Degen in seiner Hand, der gefährlicher aussah, als jede andere Waffe, die ich jemals zu Gesicht bekommen hatte.
    „Nicolas! Ich bin so froh, dass du da bist!“
    Ich wollte ihm um den Hals fallen, doch mir war klar, dass dafür im Moment keine Zeit war.
    Ich erkannte, dass er es erneut geschafft hatte, in mein Bewusstsein einzudringen, meine Gedanken zu lesen. In der jetzigen Situation war ich sehr erleichtert darüber.
    Inzwischen waren auch Cedric, Vasco, Michael und Jacques erschienen. Ich fühlte mich unendlich glücklich, meine Freunde, meine Familie wiederzusehen. Meine Kräfte ließen allmählich nach, und ich machte mir Sorgen um das Leben, das in mir heranwuchs.
    Nicolas behielt Atheka im Auge, während er mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund hauchte. Dann schob er mich zur Seite.
    „Befreie Angela, und dann verlasst bitte den Raum. Das ist jetzt unsere Sache.“
    Die Art, wie Nicolas diese Worte sprach, ließ keinen Zweifel daran, dass Widerspruch absolut zwecklos war. Und auf einen Streit hatte ich in diesem Augenblick wirklich keine Lust. Stattdessen nickte ich und trat beiseite. Jacques kam langsam auf Nicolas zu, und die beiden Vampire sahen sich an. Es war nicht nötig zu sprechen, in keiner Weise. Sie verstanden sich auch so ...
    Jacques und Nicolas hatten eine Rechnung mit Atheka zu begleichen. Der Grund dafür war Tiana – die Frau, die beide so sehr geliebt hatten. Die Frau von Nicolas, die Schwester von Jacques.
    Ich empfand großes Verständnis für die Rachegelüste der Männer. Ich löste die Fesseln meiner Freundin Angela und half ihr vom Altar herunter.
    Dankbar lächelte sie mich an und wir umarmten uns innig. Als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, drehte ich mich um und erblickte ein warmes Lächeln, das zu einem äußerst gutaussehenden Vampir gehörte.
    „Das war fantastische
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