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Tom Thorne 04 - Blutzeichen

Titel: Tom Thorne 04 - Blutzeichen
Autoren: Mark Billingham
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Sekunde schneller, die verstrich, bevor Eileen weitersprach.
    »Es hat gebrannt …«
    »Gott, nicht schon wieder!« Thorne hielt das Telefon mit der Schulter gegen das Ohr und kramte in seinen Taschen wild nach dem Autoschlüssel. »Geht es ihm gut?«
    Hinter ihm rief Holland etwas. Thorne hob eine Hand, ohne sich umzudrehen. »Eileen? Geht es ihm gut?«
    »Es tut mir so Leid, Tom.« Sie fing an zu weinen. »Sie haben ihn im Schlafzimmer gefunden.« Sie klang wie ein kleines Mädchen.
    Thorne ließ sich gegen das Auto fallen. Er atmete tief aus, ließ den Schmerz raus und unterdrückte ihn schnell, um nicht laut loszubrüllen. Ihm war augenblicklich klar, zu klar, wie viel Zeit er nun haben würde. Er sagte sich, dass jetzt Eileen seinen Trost brauchte.
    Er riss die Tür auf und stieg in den Wagen. »Eileen, nein.« Er steckte den Schlüssel ins Zündschloss.
    Ein Feuer …
    Der Ofen fiel ihm ein, den zu entfernen er nie die Zeit gefunden hatte. Ein Telefonanruf hätte genügt. Victor hätte es gerne übernommen. Eileen hätte jemanden auftreiben können, das Ding abzuholen, sie hatte es sogar von sich aus angeboten, aber Thorne hatte versprochen, es zu organisieren.
    Nicht einmal ein Schloss an der Küchentür hatte er angebracht.
    Es war seine Schuld.
    »Wo ist er, Eileen? Wohin haben sie ihn gebracht?« Thorne hörte aufmerksam zu, aber Eileen brachte keinen zusammenhängenden Satz heraus, sie musste ständig schluchzen. »Ist gut, Eileen. Ich bin unterwegs …«
    Und dann traf ihn ein anderer Gedanke mit der Wucht einer Abrissbirne. Warf ihn nach hinten gegen den Sitz und hielt ihn dort. Seine Hand am Lenkrad zitterte.
    Er sah Arkan Zarif am Tisch sitzen, erinnerte sich, was sie über die Abmachung betreffend Gordon Rooker gesprochen hatten.
    »Eine Vereinbarung, die ich halten möchte, eine Frage der Ehre …«
    Die Vereinbarung umfasste sicher ein gewisses Maß an Schutz. Beinhaltete sie vielleicht auch Vergeltung für den Fall, dass Rooker etwas zustieß?
    Es lag nur an seiner wie zugeschnürten Brust, dass er sich nicht übergeben musste.
    Ein Unfall oder ein arrangierter Unfall? Würden sie das je wissen? Würde Thorne es je wissen …?
    Wie auch immer. Es war seine Schuld.
    Er blickte nach rechts und sah eine Gestalt auf das Auto zukommen, durch den Nieselregen hasten. Holland hob die Hand und formte mit dem Mund die Worte: »Alles okay?«
    Thorne fühlte sich, als habe er vergessen, wie man atmet.
    Er nickte langsam und ließ den Motor an.

Dank
    Bei der Recherche zu diesem Roman halfen mir vor allem zwei Bücher: Gangland Britain von Tony Thompson (Hodder & Stoughton 1995) und Gangland Today von James Morton (Time Warner Books 2002). Mein Dank gilt den beiden Autoren.
    Für ihre Zeit und ihre Geduld danke ich erneut DI Neil Hibberd und DCI Jim Dickey sowie Richard Baldwin, dem Friedhofsmanager von Camden in London. Phil Nichol und Carey Marx sei gedankt für ihren Witz. Dafür schulde ich ihnen einen Drink.
    Zu riesigem Dank fühle ich mich Vedat Suruk Deniz und seinem Bruder Sedat Suruk Deniz vom Archgate Café in London N19 verpflichtet – für die herzliche Aufnahme, den guten Rat und natürlich für das wunderbare Sucuk. Hikmet Pala möchte ich für sein ungemeines Wissen, was die türkische Sprache angeht, danken und für seine Hilfe bei Übersetzungen.
    Und es ist höchste Zeit, David Young, Ursula Mackenzie, David Kent, Terry Jackson, Jess Clark (ein Zufall), Duncan Spilling, Richard Kitson, Nicola Hill, Andy Coles, John Turnbull, Robert Manser, Simon Sheffield, Nick Ross, Richard Barker, Andrew Halley, Gill Midgley, Miles Poynton, Emily Sugarman, Nigel Andrews, Emma Fletcher und Rooney bei Time Warner zu danken.
    Und natürlich stehe ich wie immer in der Schuld von: Sarah Lutyens, Susannah Godman, Lucinda Prain, Mike Gunn, Alice Pettet, Paul Thorne, Peter Cocks und Wendy Lee.
    Mein größtes Dankeschön geht auch diesmal an meine Frau Claire, die mich stets unterstützte und mir mit engelsgleicher Geduld zur Seite stand.
    Und mit Kaffee.
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