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Toedliches Verlangen

Toedliches Verlangen

Titel: Toedliches Verlangen
Autoren: Coreene Callahan
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sie ihr Fundament davon und brachte all ihre emotionale Stabilität ins Wanken. Plötzlich gab etwas in ihr nach, und der Schmerz traf sie wie eine Flutwelle. Sie klammerte sich an Bastian fest wie an einem Rettungsring. »O mein Gott. O mein Gott. Es tut mir so leid. Es ist alles meine Schuld.«
    »Schhh, Liebste. Es ist nicht deine Schuld.« Seine Hand strich über ihre Wirbelsäule und kam in ihrem Nacken zu liegen. »Du bist jetzt in Sicherheit. Entspann dich für mich, Myst. Sieh mich an. Ich muss sehen, dass es dir gut geht.«
    Unfähig, ihn loszulassen, schüttelte sie den Kopf.
    Er fuhr fort, sie zu streicheln, jede Berührung sanfter als die letzte. »Wo tut es weh?«
    »Es geht mir gut.«
    »Nein … das tut es nicht. Sieh mich an, Bellmia «, sagte er und brachte sie sanft dazu, den Kopf zu heben.
    Heftig zitternd gehorchte sie ihm, löste die Arme von seinen Schultern. Aus ihrer Umklammerung befreit, legte er die Hände auf ihre Hüften und hob sie an, bis sie breitbeinig auf seinem Schoß saß. Seine grünen Augen begegneten den ihren, und sie schluchzte, hob die Hand, um seine Wange zu berühren. Mit einem Murmeln beugte er ihr den Kopf entgegen und hauchte einen Kuss auf ihre Handfläche.
    »Bastian … es tut …«
    »Entschuldige dich nicht.« Er strich ihr die nassen Haare aus der Stirn, und seine Miene wurde finster. In seinem Kiefer zuckte ein Muskel, und er knurrte. »Verdammt. Dieser Bastard. Er hat dich geschlagen.«
    »Ich habe ihn gereizt«, sagte sie. »Er wollte meine Energie. Ich habe sie ihm nicht gegeben.«
    Überraschung blitzte in seinem Gesicht auf.
    »Ich habe herausgefunden, wie man den Fluss kontrolliert … den Meridian … und wie man ihn blockiert.«
    »M eine wunderbare Frau.« In seinen Augenwinkeln bild eten sich kleine Fältchen, in seinem Blick lag so viel Wärme, dass Myst weinen wollte. »Habe ich dir gesagt, wie außergewöhnlich du bist?«
    »Ein- oder zweimal«, flüsterte sie und nahm sein Kompliment an, bevor sie sich an ihn schmiegte. Ihre Lippen berührten die seinen, legten sich sanft auf seinen Mund. »Es tut mir leid, dass ich weggelaufen bin, Bastian. Es war das Dümmste, was ich je getan habe.«
    »Da widerspreche ich nicht.« Sie fühlte sein Lächeln mit den Lippen, dann zog er sich zurück, und seine belustigte Miene wurde ernst. »Ich hätte es anders machen müssen, Myst. Ich wollte dir keine Angst einjagen, aber ich … verdammt. Das ist mir noch nie zuvor passiert.«
    »Was?«
    »Dass ich mich verliebe.«
    Und da waren sie … die Worte, nach denen sie sich gesehnt hatte. Unfähig, sich dagegen zu wehren, füllten ihre Augen sich mit Tränen, rollten über ihre unteren Wimpern und rannen ihre Wangen hinunter. Während Bastian jede einzelne von ihnen wegwischte, sagte sie: »Himmel, ich bin eine solche Idiotin. Wie habe ich nicht wissen können, dass ich dich liebe?«
    Er öffnete den Mund, und sein Atem beschleunigte sich, als er Luft holte. » Bellmia … «
    »Denn das tue ich, weißt du?« Sie hielt seinem Blick stand, wollte sichergehen, dass er die Überzeugung in ihren Augen sah. »Ich liebe dich so sehr, dass es wehtut.«
    »Ich will nicht, dass es wehtut.«
    »Zu dumm. Es ist, wie es ist, aber …« Sie verstummte, ließ ihre Worte in der stillen Weite der Höhle schweben. »Wenn du mich je wieder anlügst …«
    »Das werde ich nicht.«
    »… oder mich ohne meine Erlaubnis schwängerst … das nächste Mal bringe ich dich um.«
    »Abgemacht.« Langsam verzog sich sein Mund zu einem breiten Lächeln. Er verlagerte ihr Gewicht ein Stück zur Seite, schob einen Arm unter ihre Beine und hob sie hoch, als er aufstand. Während er sich umdrehte und auf den magischen Eingang zulief, senkte er den Kopf, um sie sanft zu küssen. »Keine Geheimnisse mehr, Bellmia . Wir gehen diesen Weg zusammen.«
    »Zusammen.« Sie erwiderte seinen Kuss und fuhr mit den Fingern durch sein Haar, spielte mit den weichen Strähnen in seinem Nacken.
    Er biss sie zärtlich, leckte über ihre Unterlippe, schenkte ihr mit jedem neckenden Zungenschlag seinen Geschmack. »Jeden einzelnen Schritt.«
    Das klang gut. Besser als gut. Fantastisch.
    Und als er sie über die Schwelle Richtung Klinik trug, wusste Myst, dass ihr ein Abenteuer bevorstand. Die Zukunft lag vor ihnen, ein unbekanntes Land, unsicher bis auf eines: Liebe bahnte ihren Weg, bot ihnen Schutz vor der Wildheit des Sturms.
    Zu Hause. Sie war endlich zu Hause.

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Coreene Callahan
    FEUER –
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